Hiob hat geschrieben: ↑Fr 10. Jan 2020, 08:35
Magdalena61 hat geschrieben: ↑Fr 10. Jan 2020, 03:09
Der verwandte Löser ist ein Bild von Christus als Erlöser. Er heiratet Ruth und nimmt damit die Bitterkeit Noomis weg und verwandelt sie in Freude.
Dann muss man aber dazusagen, dass es Ruth ist, die sich ihm aktiv anbietet!!! - Ruth wird also nicht "missioniert", sondern sie kommt selber. - Passt das in Gaebeleins Interpretation?
Ob das in die Auslegung des Theologen passt, weiß ich nicht. Aber es passt in meine.
Ruth hatte den Sohn der Familie des Elimelech von Bethlehem in Juda geheiratet. Man wird ihr den Glauben der Familie vermittelt bzw. diesen gelebt haben. Insofern wurde sie "missioniert"; in Kenntnis gesetzt.
Irgendwie steht das Ganze ja schon repräsentativ für die ganze Welt.
Gott ruft- interessanterweise auch durch Mitglieder seiner Mannschaft, die falsche Entscheidungen getroffen haben (Moab) -
Ruth
lässt sich rufen.
Orpa dagegen, die zweite Schwiegertochter kommt zuerst mit, dann zögert sie und geht schließlich wieder zurück in ihr altes Umfeld.
Ruth1, 15 (LUT): "deine Schwägerin ist umgekehrt zu ihrem Volk und zu ihrem Gott"
Man könnte noch ein wenig spekulieren, denn
vor diesem Vers rät Noomi ihren Schwiegertöchtern ja definitiv, bei den Moabitern zu bleiben, um einen Mann zu finden und wieder zu heiraten (Alltagszwänge, Streben nach Absicherung ohne JHWH). Und dagegen steht eine ungewissse Zukunft in einem für die beiden jüngeren Frauen fremden Land, in einem Volk, welches nicht gerade auf Fremdlinge aus Moab, die um Aufnahme und Integration ersuchen, gewartet haben dürfte.
LG