Magdalena61 hat geschrieben: ↑Do 8. Sep 2022, 14:05
Zippo hat geschrieben: ↑Di 6. Sep 2022, 11:49
Man spricht schnell von Werksgerechtigkeit, wenn jemand zu sehr einem frommen Regelwerk folgt und Gott möglicherweise zu wenig in seinem Leben mitbestimmen läßt.
Die "richtigen" Werke kommen aus dem Glauben. Das sind die Werke, die Gott "
vorher bereitet hat, damit wir in ihnen wandeln sollen."
Eph. 2,10.
Die "Werke" umfassen den gesamten Menschen. Seine Einstellung, seine spirituelle Ausrichtung, seine Gedanken, Worte und Taten. Wie er sich in der Welt benimmt und welche Entscheidungen er trifft offenbart, was in seinem Herzen ist.
So ein Werk gab es in meinem Leben. Da fiel ein Buch vom Regal und machte mich nachts um zwei Uhr auf einen Glaubensbruder aufmerksam, der Probleme hatte und ich sollte mich mit ihm beschäftigen. Da hat sich eine ganz interessante Beziehung draus entwickelt. Ich hatte damals sogar den Glauben, mit ihm zu einem russischen Waisenhaus zu fahren, obwohl er hin und wieder epileptische Anfälle bekam.
Solche Führungen kriegt Gott hin, aber wenn es um diverse Probleme in meinem täglichen Leben geht, dann geht nicht viel.
Magdalena
Werke, die dem Fleisch entspringen haben oftmals etwas Zwanghaftes an sich. Nicht selten kostet es große Überwindung, sich den Forderungen der Regeln zu unterwerfen.
Auch bei dem oben genannten Werk kostete es Überwindung, denn dieser Mensch war schwierig und ich sollte mit ihm Sonntag für Sonntag in die Gemeinde gehen und Mittwochs in die Bibelstunde.
Muß einem bei Glaubenswerken alles in den Schoß fallen ? Abraham hatte auch seine Mühe loszuziehen, in ein fremdes Land und noch mehr Mühe hatte er, als er seinen Sohn Isaak auf dem Berge Morija opfern sollte. Aber er muß ein sehr festes Vertrauen in die Führung Gottes gehabt haben.
Wie kann man eigentlich erkennen, daß es Gott ist, der da zu einem spricht und nicht das eigene Wunschdenken oder Satan ?
Magdalena
Wenn Gott etwas von einem Jünger verlangt, dann schenkt Er auch die Bereitschaft und das Gelingen.
Das erinnert an Phil 2,13 und manchmal handele ich auch nach diesem Prinzip. Es hat mich aber auch schon mal in die Irre geführt. Da fuhr ich zu einer Veranstaltung und es war keiner da. Ich hatte mich um eine Woche vertan.
Es war aber auch in vielen Fällen richtig und ich habe mich bedankt.
Magdalena
Die Motivation, aus der heraus ich die Werke tue, ist entscheidend. Und da kommt es halt auch sehr darauf an, wie gut meine Verbindung zu Gott ist. Denn dann erhalte ich immer wieder "Inputs" durch den Geist Gottes und weiß in einer bestimmten Frage oder Situation dann intuitiv, was Gott dazu denkt.
Ja, das kann ich ein wenig nachvollziehen. Es entsteht schon so eine vertrauensvolle Beziehung zur Himmelswelt und manche Menschen lernen es, sich von Gott führen zu lassen. Sie wissen, wie der Stab und Stecken des guten Hirten sie voranbringt oder korrigiert. Da gibt es natürlich mal Reinfälle, aber es kann auch vor großem Schaden bewahren. Ps 23,4; Joh 10,3-5
Magdalena
Oftmals arbeitet Er mit Versen aus seinem Wort. Wenn solche Eindrücke kommen, muss man noch abklären, dass nicht etwa der Engel des Lichts sich eingemischt und eine Falschmeldung abgegeben hat. Dazu gebraucht man wieder das Wort- nachdem man sich in die Gegenwart Gottes begeben hat.
Christen, die ihre Bibel nicht kennen, sind definitiv im Nachteil.
LG
Auch da kann ich dir recht geben, ein Bibelwort kann dir wichtig werden und dann weißt du, was du zu tun hast.
Manchmal weißt du es auch später erst. Spr 27,8 bekam ich mal, bevor sich unser ägyptischer Missionar bei mir meldete und fragte, ob ich nicht einen Asylbewerder bei mir wohnen lassen könne. Das war mir schon eine Hilfe.
Gruß Thomas