PeB hat geschrieben: ↑Mo 18. Okt 2021, 14:20
Punkt für dich.
Muss ich drüber nachdenken.
Auf diese Passage habe ich keine Antwort parat.
Ich schätze und ehre dich nun für diese deine Haltung. Und du musst nach keiner Antwort mehr suchen, denn du hast sie nun. Ich vertiefe sie dir noch gerne. Der JHWH oder JHWH Elohim, welcher sich als der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs dem Mose vorstellt, wer sollte das bitte anders sein als der Gott, den Jesus uns vorstellt?
Jesus nimmt auch Bezug darauf:
Lk 20,37-38 hat geschrieben:
Dass aber die Toten auferstehen, hat auch Mose angedeutet „in dem Dornbusch“, wenn er den Herrn „den Gott Abrahams und den Gott Isaaks und den Gott Jakobs“ nennt. Er ist aber nicht der Gott der Toten, sondern der Lebenden; denn für ihn leben alle.
Allein schon die Auflistung der Väterlinie zeigt dass Gott ein sehr familiärer Gott ist, als der Elohim aller Väter, und auch Paulus nennt ihn Vater aller:
Eph 4,6 hat geschrieben:ein Gott und Vater aller, der über allen und durch alle und in uns allen ist.
Eph 3,14-15 hat geschrieben: Deshalb beuge ich meine Knie vor dem Vater unseres Herrn Jesus Christus, von dem jede Familie in den Himmeln und auf der Erde benannt wird.
Gott identifiziert sich total mit Vaterschaft, was er schon Abraham angedeutet hatte, dass er Vater vieler Völker werden solle. Er hat dieses Konzept in seiner Schöpfung schon so angelegt, dass jeder irdische Vater eine Offenbarung dafür erhalten kann, was ein Sohn bedeutet, nachdem er einen gezeugt hatte und so kann er darin Gott erkennen.
Ich bin an sich erstaunt wie wenig das bei den Israeliten angewandt wurde. Die Anreden Gottes als El, Eloi, Herr, HaShem etc. haben teils einen sehr unpersönlichen Charakter, wiewohl es die Ehrfrucht vor der höhergestellten Macht anzeigt. Jesus betete einmal auch so am Kreuz, was die Zuhörer dann mit "Elia" verwechselt haben.
Aber er ist auch der überaus intime Gott, was vor allem mit JHWH zum Ausdruck kommt. Ich bin froh, dass uns Jesus auch in diese intimste Beziehung führt, wie sie nur ein über alles liebender Vater und sein eigner Sohn haben kann.
Und die zweite gleichwertige Beziehungstiefe in Liebe kann zwischen Mann und Frau durch ihren Ehebund erreicht werden, weshalb sich Gott auch als Ehemann identifiziert:
Jes 54,5 hat geschrieben:
Denn der dich gemacht hat, ist dein Mann – JHWH der Heerscharen ist sein Name –, und der Heilige Israels ist dein Erlöser: Er wird der Gott der ganzen Erde genannt werden.
Jer 31,32 hat geschrieben:nicht wie der Bund, den ich mit ihren Vätern geschlossen habe an dem Tag, als ich sie bei der Hand fasste, um sie aus dem Land Ägypten herauszuführen, diesen meinen Bund, den sie gebrochen haben; und doch hatte ich mich mit ihnen vermählt, spricht der HERR.
Hos 2,21-22 hat geschrieben:Und ich will dich mir verloben in Ewigkeit, und ich will dich mir verloben in Gerechtigkeit und in Gericht und in Güte und in Barmherzigkeit, und ich will dich mir verloben in Treue; und du wirst JHWH erkennen.
Ich bin erstaunt, dass ich dir das nahelegen muss. Bist du nicht ebenso beides? Ehemann und Vater? Gott hat diese Beziehungstiefen schon in seinem Schöpfungkonzept so familiär angelegt, worin er sich uns offenbaren möchte.