jsc hat geschrieben: ↑So 15. Sep 2024, 19:28
es gibt wohl keine Partei in deutschen Parlamenten wo Judenhasser und Holocaust Realivierer (bis zum Leugner) willkommener sind als in der AfD...
Kann ich nicht erkennen. Wie mir scheint, ist Judentum überhaupt kein Thema in der AfD. Indirekt wird ein Schuh draus: AfD ist nicht links, also rechts. Rechts ist rechtsextrem. Rechtsextrem ist Nazi. Die Nazis waren contra Judentum. Also ist AfD antisemitisch.
Ein Problem unserer Diskurskultur: Man hält sich nicht mit dem auf, was jemand sagt (früher nannte man dies "Autorenintention"), sondern nimmt Gehörtes als Vorlage, welche man durch das EIGENE System schleust. Was dann hinten rauskommt, wird dann so behandelt, als sei es Autorenintention. Du sagst "Ich liebe Kinder", ich mache daraus "Du bist pädophil". Und wenn Du dann sagst "So war es nicht gemeint", entgegne ich "Aha - Du ruderst also zurück".
Mit anderen Worten: Ich weiß bis heute nicht, wer die AfD ist, weil ich dort kein Insider bin, mir also keine stabile Meinung bilden kann. Alles, was ich von der AfD weiß, ist das, was daraus von den Medien gemacht wird.
Philippus hat geschrieben: ↑Do 12. Sep 2024, 21:25
Die Arbeitsplätze werden abwandern auf Nimmerwiedersehen nach Fernost. Das hat schlimme Folgen für Deutschland, wir waren immer schon eine Auto-Nation und sind auf die Arbeitsplätze und auch die Folge Arbeitsplätze der Zulieferindustrie dringend angewiesen.
Dann wird das Bruttosozialprodukt erheblich schrumpfen umd auch die Renten können nicht mehr in voller Höhe gezahlt werden.
Dann wird auch der Verteilungskampf härter werden und die Zustimmung zu den Flüchtlingen die uns uns eine erhebliche Stange Geld kosten und zudem noch Gefahr und Terror ins Land bringen wird abnehmen.
Man muss kein Prophet sein, um abzusehen, dass all das der AfD in die Hände spielen wird.
Deiner Analyse stimme ich vollumfänglich zu - das kommt halt davon, wenn gesellschaftliche Dekadenz die Volkswirtschaft erreicht. Bei Deiner Prophezeiung bin ich nicht so ganz sicher. Denn ich kann mir schon eine Deutschland-Koalition (schwarz, rot, gelb) vorstellen, die pragmatisch einige Reißleinen zieht. Dazu gehört auch das Thema Neuverschuldung oder neuerdings der europäische Fonds über 800 Milliarden Euro. Oder gar ein Lastenausgleich, wenn es gar nicht mehr anders geht. Deutschland hat hier gute Möglichkeiten, weil es - im Gegensatz zu vielen anderen Ländern - ein Wahnsinnsvermögen hat. Irgendwer hat mal von 8 Billionen Euro gesprochen versus 2 Billionen Schulden.
Ein anderer Punkt ist damit nicht aus der Welt geschafft: Wie kriegt man das Krebsgeschwür der Bürokratie in den Griff und die mentale Formatierung der letzten beiden Generationen? Wie schafft man es, bei solchen Grundlagen eine Volkswirtschaft auf Trab zu bringen oder wenigstens zu halten?