Christen sind nicht dazu verpflichtet, sich in Diskussionen um Sinn und Nutzen ihres Glaubens zu verzetteln und zu erschöpfen. Sie sind nicht dazu verpflichtet, entschiedene Nichtchristen zu bekehren. Alles, was sie "müssen" ist, ein einigermaßen brauchbarer Zeuge Jesu zu sein. Dafür muß man sich nicht verbiegen. Ein Zeuge bezeugt, und vielleicht lädt er auch noch ein, erklärt und beantwortet Fragen.
Aber er wird nicht weit kommen mit seinen guten Absichten, wenn er nicht betet.
Wenn eine Verbindung zu Gott, auf Bibeldeutsch: "lebendiger Glaube", da ist, werden Ströme lebendigen Wassers.... ihr wißt schon.
Gott versteht sogar unsere Gedanken.Eine der Fragen, die mir von Leuten gestellt wird, wenn sie erfahren, dass ich Pastor bin, ist: „Wie betet man auf die richtige Art und Weise zu Gott?“
Das ist eine gute Frage.
Wir kennen das Mustergebet, das Christus uns im Neuen Testament gegeben hat, und auch von Theologen wie C.S. Lewis und James Torrance gibt es tiefgründige Ausführungen zu diesem Thema.
Ich glaube, eine Sache sollte uns nicht vom Gebet abhalten, nämlich zu denken, Gott würde uns nicht mehr zuhören, wenn wir es nicht in wohlformulierte Worte fassen. Die Sorge ist absolut unbegründet.
Unser Vater hat versprochen, dass er unsere Gebete hört. Es ist uns sogar aufgetragen, dass wir mit Zuversicht zu dem Thron der Gnade hinzutreten sollen.
Lesen Sie bitte Folgendes aus den Psalmen:
„Gott hat mich erhört, mein Gebet hat er angenommen. Gelobt sei Gott, denn er hat meine Bitten nicht verachtet und mir seine Liebe nicht entzogen“ (Psalm 66,19-20, Hfa 2015).
Wir wissen, dass es nur einen Gott gibt und dass er unsere Gebete erhört, auch wenn wir diese nicht mit genau den richtigen Worten und in der richtigen Reihenfolge formulieren. Es gibt keine Zustellungsprobleme im Himmel – unsere Gebete sind dazu bestimmt, dass Sie Gottes Thron erreichen, wo Jesus, unser Hohepriester, jetzt beim Vater ist, um sich als Fürsprecher für die Heili-gen einzusetzen.
Wenn es uns an den richtigen Worten mangelt, das wissen wir, übernimmt der Heilige Geist die Übersetzung unserer Gebete. Der puritanische Theologe Richard Sibbes hat das so erklärt: „Gott kann den Sinn eines konfusen Gebets verstehen“ (The Bruised Reed [dt: Das geknickte Rohr] von Richard Sibbes).
Gott versteht uns besser als wir uns selbst und antwortet uns, wenn wir ihn suchen – selbst wenn dies mit unverständlichen Worten und im gedanklichen Durcheinander geschieht. Gott antwortet nicht wegen der Formulierung unserer Gebete, sondern antwortet immer auf geeignete Weise so, wie wir beten.
Joseph Tkach, Weltweite Kirche Gottes
https://wkg.gci.org/?id=796
Was hindert mich daran, mit Gott zu sprechen, wenn ich zum Beispiel Alltagsarbeiten verrichte? man muß ja nicht pausenlos reden.
LG