Erbsündendogma ist nicht Christen- sondern Kirchenlehre

Maryam
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Erbsündendogma ist nicht Christen- sondern Kirchenlehre

Beitrag von Maryam »

Hi Alle
Ich war schon immer der Ansicht, das jegliche Glaubensdogmatik die dereinst dem Christentum zugeordnet wurde niemals Lehren Jesus Christus widersprechen dürfen.

Und das ist u.a. beim Erbsündendogma der Fall, das von Kirchenoberen womöglich deshalb abgesegnet wurde um den gewinnträchtigen Ablasshandel vorantreiben zu können.

1. Einerseits musste der Psalm 51.7 7
Siehe, in Schuld bin ich geboren,und in Sünde hat mich meine Mutter empfangen.
verallgemeinert werden, wonach die Aussagen darin David auf sich allein bezog.

2. Andererseites wurde die Fruchtgenuss-Geschichte von Adam und Eva als " der Sündenfall" bezeichnet. Dies hätte die dann zur Folge, dass dadurch jeder Mensch als Sünder geboren würde.

Beides würde dann ja bedeuten, dass es überhaupt nie Gerechte gegeben hätte sondern nur Gottlose, also Sünder. Doch Jesus Christus Worte sprechen dagegen:
Mt 5,45 auf dass ihr Kinder seid eures Vaters im Himmel. Denn er lässt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute und lässt regnen über Gerechte und Ungerechte.
Warum wird dann noch vielerorts immer wieder davon geredet, alle Menschen seien Sünder, wenn es doch lediglich Kirchenlehre aber keineswegs Christenlehre ist? Gar mit mehreren Aussagen Jesus widerlegt werden kann?

Ich bin überzeugt, dass Jesus dagegen ist, wenn man so quasi Menschen für eine persönliche Beziehung mit IHM gewinnen wolle ihnen dabei u.a. einredet, sie seien so oder so Sünder, und auch mit guten Werken anständigem Leben würden sie Gott nicht gefallen, nicht vor ihm als Gerechte bestehen können.

Jesus Christus schätzt Befolger jener Lehren, welche ER in den Evangelien zur Kenntnis und zum Umsetzen anregte, damit alle die ihm nachfolgten, ebenfalls zu einer innigen Gottverbundenheit gelangen können.

lg Maryam
Rembremerding

Re: Erbsündendogma ist nicht Christen- sondern Kirchenlehre

Beitrag von Rembremerding »

Nein, falsch
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Opa Klaus
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Re: Erbsündendogma ist nicht Christen- sondern Kirchenlehre

Beitrag von Opa Klaus »

Rembremerding hat geschrieben: Sa 27. Apr 2019, 19:44Nein
Auf was bezieht sich Dein "nein"?
Sagst Du zum ersten oder zweiten Teil von Maryams Feststellung "nein"? Auch ich sehe "Erbsündenlehre" als unchristlich an.
Mt 5,48 Ihr nun sollt vollkommen sein, wie euer himmlischer Vater vollkommen ist.
Mt 19,21 Jesus sprach zu ihm: Wenn du vollkommen sein willst, so geh hin, verkaufe deine Habe und gib den Erlös den Armen! Und du wirst einen Schatz im Himmel haben. Und komm, folge mir nach!

Adam u. Eva haben ihre Nachkommen durch Fehlerziehung zur gleichen Sünde ERZOGEN, wie sie es selbst taten und das wurde weitergereicht über alle Generationen. Körperlich durch DNA oder GENE wurde nichts "vererbst". Sonst hätte Jesus das auch "geerbt".
WAS war nun die "Sünde"?
Definiert wird der Begriff als "Ziel verfehlen". Sie verfehlten Gottes Ziel, für das er sie erschaffen hatte.
Dieses Ziel war NICHT der strikte, blinde Gehorsam des Menschen, wie es die Kirche zur Unterwerfung der Gläubigen hinstellt.
Gottes Ziel war die Ertüchtigung des Menschen für dauerhaftes Leben.
Gott warnte sie indirekt darüber, was langfristig Lebensuntüchtig macht:
der Missbrauch des Intellekts, der sie vom Tier unterscheidet: also Gier, Hemmungslosigkeit, geistige Blindheit, Illusionen, Hirngespinste, Lug+Trug, ungezügelte Fantasie, grenzenlose u. überzogene unrealistische Meinungs- u. Denkfreiheit, Torheit, Dummheit, usw. Dieser Intellekt-Missbrauch hat Drogenwirkung und hält Menschen tödlich gefangen. Sehr schwer ist ein Ausstieg.

Meine vielen Hinweise darauf werden ständig ignoriert. Ja von Drogen-Entziehung will keiner was wissen
nur von Drogen-Beschaffung - über grenzenlose Fantasiegebilde darf immerzu diskutiert, werden.
Ich versteh das so wie dargelegt .weil ich mir bewusst bin, ich könnte total daneben liegen. www.prueter.eu und www.weltverbesserung.eu "Der schrecklichste der Schrecken ist der Mensch in seinem Wahn"
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Re: Erbsündendogma ist nicht Christen- sondern Kirchenlehre

Beitrag von Catholic1968 »

Opa Klaus hat geschrieben: Sa 27. Apr 2019, 20:35 ....
Körperlich durch DNA oder GENE wurde nichts "vererbst". Sonst hätte Jesus das auch "geerbt".
WAS war nun die "Sünde"?
Definiert wird der Begriff als "Ziel verfehlen". Sie verfehlten Gottes Ziel, für das er sie erschaffen hatte.
Dieses Ziel war NICHT der strikte, blinde Gehorsam des Menschen, wie es die Kirche zur Unterwerfung der Gläubigen hinstellt.
....
Erb(!)sünde ist vom (deutschen) Wort her auch nicht ganz passend.
Es ist so,dass durch die erste Sünde die Neigung zur Sünde,zum Sündigen im Menschen veranlagt ist.
Übrigens fordert die Katholische Kirche von den Gläubigen keinen blinden Gehorsam.
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Re: Erbsündendogma ist nicht Christen- sondern Kirchenlehre

Beitrag von Catholic1968 »

Opa Klaus hat geschrieben: Sa 27. Apr 2019, 20:35 ...
Auch ich sehe "Erbsündenlehre" als unchristlich an.

Mt 5,48 Ihr nun sollt vollkommen sein, wie euer himmlischer Vater vollkommen ist.
Mt 19,21 Jesus sprach zu ihm: Wenn du vollkommen sein willst, so geh hin, verkaufe deine Habe und gib den Erlös den Armen! Und du wirst einen Schatz im Himmel haben. Und komm, folge mir nach!

...
Mt.5,48 sagt nicht aus dass wir als Christen vollkommen und somit keine Sünder sind oder nicht zur Sünde neigen.
Mt. 19,21 sollte im Zusammenhang betrachtet werden damit deutlich wird,dass sich die Aussage nicht auf alle Christen bezieht sondern damals an einen bestimmten Menschen in einer bestimmten Situation gerichtet war.
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Opa Klaus
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Re: Erbsündendogma ist nicht Christen- sondern Kirchenlehre

Beitrag von Opa Klaus »

Catholic1968 hat geschrieben: Sa 27. Apr 2019, 22:44Es ist so,dass durch die erste Sünde die Neigung zur Sünde,zum Sündigen im Menschen veranlagt ist.
>> genu so wird immer "um den heißen Brei geredet" wenn man alle Schuld auf A+E verschieben u. auch auf die Natur(Gottes Schöpfung) verschieben will, aber es fehlen dazu die Beweise. Der Eigenschuldanteil soll damit heruntergespielt werden und obendrein noch ein riesiger Kult um falsche Sünden-Interpretation zur Ablenkung von der Realität und Ausbeutung der Gläubigen betrieben werden.
"Veranlagungen" sind das Fachgebiet der Genetik und auch der Tierzucht.
WIKI: Die Vererbung (selten auch: Heredität, abgeleitet von lateinisch hereditas ‚Erbe‘, vgl. englisch heredity) ist die Weitergabe von Erbanlagen (Genen) von einer Generation von Lebewesen an ihre Nachkommen, die bei diesen ähnliche Merkmale und Eigenschaften wie bei den Vorfahren bewirken und hervorbringen. Die materielle Grundlage der Erbanlagen, die Erbsubstanz, ist die DNA.
Die biologische Wissenschaft, die sich mit der biochemischen Informationsspeicherung und den Regeln ihrer Übertragung von Generation zu Generation befasst, ist die Genetik.
Es wird Zeit, mit der religiösen Irreführung endlich mal aufzuräumen.

Ich erwarte, wie immer, heftigen Gegenwind und Shitstorm gegen meine v.g. Analyse.
Die Irrtümer sitzen tief und zementiert. Na - klar, dass dann Irrtümer immer nur mir vorgeworfen werden, dann erübrigt sich nämlich bequem jegliches tiefere Nachdenken. Irrtümer haben gefährlichen Drogencharakter, deshalb warne ich davor und konsumiere sie nicht.
Ich versteh das so wie dargelegt .weil ich mir bewusst bin, ich könnte total daneben liegen. www.prueter.eu und www.weltverbesserung.eu "Der schrecklichste der Schrecken ist der Mensch in seinem Wahn"
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Re: Erbsündendogma ist nicht Christen- sondern Kirchenlehre

Beitrag von Catholic1968 »

Opa Klaus hat geschrieben: Sa 27. Apr 2019, 23:10 ...
>> genu so wird immer "um den heißen Brei geredet" wenn man alle Schuld auf A+E verschieben u. auch auf die Natur(Gottes Schöpfung) verschieben will, aber es fehlen dazu die Beweise. Der Eigenschuldanteil soll damit heruntergespielt werden ...
Und genau das meine ich nicht (!),denn wenn ein Mensch zum Beispiel dazu neigt (!) zu lügen heisst das nicht,dass er lügen muss (!),denn selbstredend hat er auch Eigenverantwortung.
Ams

Re: Erbsündendogma ist nicht Christen- sondern Kirchenlehre

Beitrag von Ams »

An die Erbsündenlehre glaub ich auch nicht... wenngleich aus Karma- und Reinkarnationssicht der Mensch auch nicht als "unbeschriebenes Blatt" geboren wird... sondern alle Neigungen, Angewohnheiten, Grund-Einstellungen und "Glaubens-Prinzipien" etc. werden dabei schon auch mitgenommen.

Das ist jedoch etwas anderes als "die Erbsünde" im klassisch christlichen Sinne.

Dann muss man, imho, noch unterscheiden zwischen "moralischer Sünde"... und "spiritueller Sünde"... in der Regel wird unter Sünde meist die moralische Sünde verstanden... also ein Bruch gegen das in allen Religionen an höchster Stelle gehaltenes Gebot der Nächstenliebe.

Die "spirituelle Sünde" hingegen definiert sich letztendlich dadurch

daß der Mensch die (scheinbar wahrgenommene) Gottesgetrenntheit als Realität verkennt...

anstatt sie als vollständige Illusion zu erkennen.

Atheismus und Materialismus zB sind die Weltanschauungen... die maßgeblich auf dieser Illusion basieren.

Aber auch wird die Gottestrennung innerdhalb der verschiedenen Religionen nicht selten als real aktzeptiert... man glaubt dann daß diese sich nach dem körperlichen Tode erst auflösen würde... sofern man Rechtgläubig und/oder Rechtschaffend gelebt hat zuvor.

Im Christentum bedeutet "Rechtgläubig" natürlich an Jesus geglaubt zu haben... und "Rechtschaffend" nach den Geboten der Bibel gelebt zu haben. Für die Verfehlungen die dabei passiert sein mögen... büste Jesus stellvertretend am Kreuz vor 2000 Jahren.

So könne der Mensch nach seinem Tode vollständige Vergebung von Gott erhalten und danach dann auch "in weisen Kleid" in das Himmelreich eingehen.
Catholic1968
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Re: Erbsündendogma ist nicht Christen- sondern Kirchenlehre

Beitrag von Catholic1968 »

Opa Klaus hat geschrieben: Sa 27. Apr 2019, 23:10 ...
Irrtümer haben ... Drogencharakter, deshalb ...konsumiere sie nicht.
Das heisst also dass Du mit Deinen Überzeugungen immer absolut richtig liegst,sowohl in religiös-weltanschaulicher wie auch in politischer Hinsicht oder sonstwo und dass Du noch nie gesündigt hast?
Catholic1968
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Re: Erbsündendogma ist nicht Christen- sondern Kirchenlehre

Beitrag von Catholic1968 »

Ams hat geschrieben: Sa 27. Apr 2019, 23:18 .... aus Karma- und Reinkarnationssicht der Mensch .... alle Neigungen, Angewohnheiten, Grund-Einstellungen und "Glaubens-Prinzipien" etc. werden ... mitgenommen.
...
Also ist es aus Karma-/Reinkarnationssicht so,dass ich schon mal gelebt habe und meine Neigungen,Grundeinstellunen usw. in mein aktuelles Leben mitgenommen habe und es mein Ziel ist,also das meines Lebens,die Wiedergeburtskette zu überwinden?
Und das kann ich beeinflussen indem ich besseres Karma sammel als in meinem vorigen Leben oder wie?
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