zeit.de
spricht der Regensburger Bischof Voderholzer Klartext zum Kirchenstreik "Maria 2.0" :
DAS schätze ich an dieser Kirche: Diese Standhaftigkeit in grundsätzlichen Fragen, sozusagen: Egal, was es kostet."Jesus hat bewusst nur Männer als Apostel berufen, als Stammväter des neuen Israel, die ihn dann zu vergegenwärtigen hatten auch im christlichen Kult", sagte er in Ingolstadt bei einem Gottesdienst zur Eröffnung eines Kongresses des konservativen Forums Deutscher Katholiken, das sich als Zusammenschluss papst- und kirchentreuer Katholiken versteht. Der Text der Predigt vom Freitag wurde auf der Homepage des Bistums Regensburg veröffentlicht.
...
In der Antike sei das weibliche Priestertum durchaus bekannt gewesen. "Ihr Dienst war oft verbunden mit der Tempelprostitution als Darstellung der Fruchtbarkeit der Erde." Davon setze sich die Bibel ganz bewusst ab - "mit ihrem Verweis auf die Geschichtsmächtigkeit Gottes, der nicht durch die naturale Fruchtbarkeit wirkt, sondern durch Menschen, die auf ihn hören, durch ein Volk, das er sich als Eigentum erwählt hat und das in der gesamten biblischen Überlieferung weiblich konnotiert ist".
infranken.de
Die lässt sich nicht manipulieren, die kippt nicht um... die passt sich nicht dem Zeitgeist an, sondern spricht in den Macht- und Geschlechterwahn dieser Zeit klare Worte.
Sie erträgt Spott und feindselige Verachtung, verrät aber nicht ihre Prinzipien. Und deshalb werden "die Pforten der Hölle sie nicht überwältigen", so lange sie TREU bleibt.
"Jesus hat bewusst nur Männer als Apostel berufen, als Stammväter des neuen Israel, die ihn dann zu vergegenwärtigen hatten auch im christlichen Kult"-- da ist was dran. Anstatt "Stammväter des neuen Israel" zu schreiben würde ich die Formulierung "Stammväter der Gemeinde Jesu" vorziehen-- um Mißverständnisse bezüglich der israelfeindlichen Ersatztheologie zu vermeiden.
Es waren auch Frauen unter den Menschen, die Jesus nachfolgten. Jesus verachtete sie nicht, sondern gab ihnen ihren Wert (zurück).
Dennoch besetzte Er Führungspositionen mit Männern.
Ich find's o.k.
Vielleicht sehe ich die Sache mit anderen Augen als Frauen, die keine oder nur hobbymäßig praktische Erfahrung mit Führungslasten haben. Weil ich seit mehr als 12 Jahren unfreiwillig die alleinige Verantwortung für viele Kinder tragen musste und überzeugt bin: Es ist besser und leichter für die Frau, wenn ein Mann ganz vorne steht und seinen Teil der Verantwortung übernimmt.
Und nun hätte ich eine Frage zum Verständnis eines Punktes des Zitats. Es betrifft diesen Satz:
Was soll das heißen: "weiblich konnotiert"?ein Volk, das er sich als Eigentum erwählt hat und das in der gesamten biblischen Überlieferung weiblich konnotiert ist
Laut Internet ist eine Konnotation eine Nebenbedeutung, die „Mit-Bedeutung“ eines Begriffs.
Was meint der Bischof? Das Volk Gottes ist doch nicht "weiblich" (weibisch).
LG