Zehntausende Ahmadiyya-Muslime machen Messe Karlsruhe zum Glaubenszentrum
Eine eigene Welt tut sich auf, wenn man an diesem Wochenende das Gelände der Messe Karlsruhe betritt, wo sich rund 40 000 Muslime der Ahmadiyya-Bewegung beim Jahrestreffen „Jalsa Salana“ begegnen. An mehreren Eingängen werden die Besucherströme kanalisiert, das Freitagsgebet mit dem aus London angereisten Kalifen steht an, trotz der Hitze ist die Stimmung entspannt und herzlich. „Es ist das wichtigste Treffen, es sind praktisch alle unsere Mitglieder in Deutschland hier“, verdeutlicht Muhamad Asif Sadiq den Presseleuten zur als Friedenskonferenz deklarierten Großveranstaltung.
Hier etwas Information zu dieser islamischen Gemeinschaft:
Die sich als Reformbewegung des Islams verstehende Religionsgemeinschaft hält an den islamischen Rechtsquellen – Koran, Sunna und Hadith – fest, wobei zusätzlich die Schriften und Offenbarungen von Mirza Ghulam Ahmad eine erhebliche Bedeutung haben.
Die Gemeinde sieht sich dem Islam zugehörig. Vonseiten der meisten anderen Muslime wird die Ahmadiyya-Lehre dagegen als Häresie betrachtet und abgelehnt. In islamischen Ländern werden die religiösen Gemeinden und deren Aktivitäten entsprechend bekämpft, was zu Beschränkungen und Verfolgung in diesen Ländern führte.
Esperanzia hat geschrieben: ↑So 7. Jul 2019, 17:06
Hier etwas Information zu dieser islamischen Gemeinschaft:
Die ...Religionsgemeinschaft hält an den islamischen Rechtsquellen – Koran, Sunna und Hadith – fest, wobei zusätzlich die Schriften und Offenbarungen von Mirza Ghulam Ahmad eine erhebliche Bedeutung haben.
Esperanzia hat geschrieben: ↑So 7. Jul 2019, 20:29
Du kennst die Ahmadiyya-Bewegung?
Kennen wäre übertrieben aber die hatten hier in der Fussgängerzone öfters einen Infostand und ein guter Freund von mir (er ist Sunnit) kennt sich mit denen besser aus.
Er sagte mal sie wären sowas wie die "Zeugen Jehovas des Islam".
Catholic1968 hat geschrieben: ↑So 7. Jul 2019, 22:46
Er sagte mal sie wären sowas wie die "Zeugen Jehovas des Islam".
Das wundert mich jetzt.
Hier ein Artikel:
Liberal, offen – wertkonservativ
Integration ist das Stichwort der Ahmadiyya-Muslime, die sich zu Zehntausenden für ihr jährliches spirituelles Treffen, der Jalsa Salana, in Karlsruhe versammeln. Etwa 40.000 Teilnehmer aus aller Welt werden erwartet, knapp so viele, wie die deutsche Gemeinde Mitglieder hat. Die weltweite Gemeinschaft der Ahmadiyya gilt als liberal, wenngleich wertekonservativ. Die Mitglieder legen den Islam streng nach den Vorschriften des Koran aus, bezeichnen sich selbst aber als reformistisch und offen.
Gewalt wird strikt abgelehnt, mit Slogans wie „Liebe für alle, Hass für keinen“ oder „Wir alle sind Deutschland“ setzen sie sich für einen friedlichen Islam und Integration in Deutschland ein. Kalif Hadhrat Mirza Masroor Ahmad, der Nachfolger des Gründers der Ahmadiyya, ist zwar spirituelles Oberhaupt, der deutsche Rechtsstaat als Gesetzgeber wird aber uneingeschränkt anerkannt. Darin unterscheiden sich die Ahmadiyya von anderen konservativen Gemeinschaften.