Jesus antwortete der Bittstellerin zunächst nicht? Wie hart war DAS denn? Und wie peinlich für die Frau? - Da war doch sicher noch mehr Publikum unterwegs?Mt. 15, 21-28 (LUT): Und Jesus ging weg von dort und entwich in die Gegend von Tyrus und Sidon.
Und siehe, eine kanaanäische Frau kam aus diesem Gebiet und schrie: Ach, Herr, du Sohn Davids, erbarme dich meiner! Meine Tochter wird von einem bösen Geist übel geplagt.
Er aber antwortete ihr kein Wort. Da traten seine Jünger zu ihm, baten ihn und sprachen: Lass sie doch gehen, denn sie schreit uns nach.
Er antwortete aber und sprach: Ich bin nur gesandt zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel.
Sie aber kam und fiel vor ihm nieder und sprach: Herr, hilf mir!
Aber er antwortete und sprach: Es ist nicht recht, dass man den Kindern ihr Brot nehme und werfe es vor die Hunde.
Sie sprach: Ja, Herr; aber doch essen die Hunde von den Brosamen, die vom Tisch ihrer Herren fallen.
Da antwortete Jesus und sprach zu ihr: Frau, dein Glaube ist groß. Dir geschehe, wie du willst! Und ihre Tochter wurde gesund zu derselben Stunde.
Wie lange schwieg Er?
Das wird nicht berichtet. Jedenfalls wurde seinen Jüngern das Auftreten der Frau irgendwann zu nervig. Doch auch sie erhielten zunächst eine Abfuhr.
Jesus bezeichnete Menschen- die Frau und ihre Tochter- als Hunde? Hunde galten im alten Israel als unreine Tiere, u.a. weil sie, wie beispielswese bis noch vor einigen Jahrzehnten auf Sizilien, als "Müllabfuhr" der Städte; als Aasfresser fungierten (wie hierzulande Füchse im Wald) .
Offb. 15: "Draußen sind die Hunde und die Zauberer ..."- "Hunde" sind vom Leben in der himmlischen Stadt/ im Reich Gottes ausgeschlossen.
Die Frau ließ sich davon nicht abschrecken.
Jesus anerkannte ihre Hartnäckigkeit; ihren Glauben.
Die Tochter wurde von dem bösen Geist befreit.
LG