Die Traditionalistische Schule
Verfasst: Sa 28. Sep 2019, 08:00
Damit bin ich nicht ganz einverstanden. Es gibt durchaus sehr intelligente konservativ-traditionell denkende Menschen, die ebenfalls ein Recht auf ihre Meinung haben. Ich selbst bewege mich in meinem Denken und Fühlen sehr gerne zwischen Tradition und Moderne (meine Faustregel solltest du inzwischen kennen: suche in allen Dingen die goldene Mitte )
TraditionalismusTraditionalismus (Integraler Traditionalismus; Traditionalistische Schule) ist eine Weltanschauung, die Philosophie/Metaphysik, Religion und Mystik/Esoterik verbindet, dezidiert anti-modern ausgerichtet ist und von einer Philosophia perennis ausgeht und diese erneuern will. Gründer und bekanntester Traditionalist ist René Guénon. Weitere bekannte Vertreter sind Frithjof Schuon („islamischer Traditionalismus“, Sufismus), Mircea Eliade („weicher“ oder „akademischer Traditionalismus“), Julius Evola („politischer Traditionalismus“), Leopold Ziegler („christlich-katholischer Traditionalismus“), Ananda Coomaraswamy, Titus Burckhardt und Seyyed Hossein Nasr.
Ich selbst finde die Denkschule der Traditionalisten sehr interessant: insbesondere René Guénon, Schuon und Eliade. Große Seelen, die ein Licht inmitten der Dunkelheit, Verwirrung und Verirrung der modernen Welt sind. Eine kritische Betrachtung der modernen Welt halte ich für angebracht, wenn wir bedenken, dass der „Fortschritt“ des modernen Menschen möglicherweise in naher Zukunft zu seiner Selbstvernichtung führen könnte. Sehr lesenswert ist sicher Nicolas Gómez Dávila. Es genügt, dass die Schönheit unseren Überdruss streift ...: Aphorismen (Reclam Taschenbuch)
„Ich gehöre nicht einer Welt an, die untergeht. Ich verlängere und übermittle eine Wahrheit, die nicht stirbt.“ ~ Nicolas Gómez Dávila