Hier einmal ein Beispiel:
Mehr dazu: https://www.folklore-europaea.org/einzel.php?id=175Der Dietinger Nikolauszug besteht neben der Figur des hl. Nikolaus aus vielen weiteren Gestalten, dargestellt von um die zwanzig Jahre alten Männern.
Der hl. Nikolaus selbst ist mit weißem Chorhemd, Bischofsstab und Mithra besonders festlich. Das Rutama'le begleitet ihn im dunklen Zivilanzug, in der Rechten eine brennende Stalllaterne, in der linken Hand ein Bündel langer Haselgerten. Es geht links vom Bischof, auf der rechten Seite geht das Nussaweible, ein Bursche, der in eine schwarze Kapuzenpelerine gehüllt und mit einem langen Flachsbart ausgestattet ist, in der linken Hand einen Henkelkorb, in dem die Geschenke für die Kinder liegen.
Darauf folgen die weiteren Nikolausbegleiter, ebenfalls mit Bischofsmützen auf dem Kopf, auch sie werden Nikolaus gerufen. Sie tragen lange schwarze Hemden und Hosen, darüber dreiviertellange weiße Hemden. Die Vorderseite der silberpapiernen Bischofsmützen ist mit einem goldenen Kreuz geschmückt. Sie tragen Lärminstrumente mit sich: den Schellenriemen, der über Brust und Schulter hängt, und die Fuhrmannsgeißel.
Vor dem vierten Dezember treffen sich die Teilnehmer, um die Reihenfolge der besuchten Häuser festzulegen. Alle Häuser des Ortes, auch die entlegensten, müssen besucht werden.
Weiß noch jemand einen besonderen Nikolaus-Brauch?