Wie du Menschen helfen kannst, wenn sie verbal angegriffen werden

[Rembremerding]

Mehr in der Stadt, als auf dem Land notwendig, aber vielleicht auch hier zur Info und Diskussion:

Wie du Menschen helfen kannst, wenn sie verbal angegriffen werden


1. Nimm den Raum ein
Das Wichtigste ist, den Angriff zu ignorieren und den Angreifer*innen den Raum zu nehmen. Setze dich am besten zu der attackierten Person und versuche gelassen und ruhig zu wirken.

2. Beginne ein Gespräch
Sprich mit der Person über ein unverfängliches Thema. Das kann von Wetter über Kleidung bis hin zu einem Film alles sein.

3. Erschaffe so einen Schutzraum für die Person
Halte den Augenkontakt mit der Person und blende die Angreifer*innen total aus. Damit erschaffst du einen Schutzraum und bewirkst, dass sie sich irrelevant fühlen. Mit großer Wahrscheinlichkeit wird der*die Angreifer*in dadurch aufgeben und abziehen.

4. Bleib so lange du gebraucht wirst
Bleib so lange mit der Person im Gespräch, bis die angreifende Person abzieht. Lass die Person nicht allein, bis sie sich wieder sicher fühlt. In extremen Fällen begleite sie an einen neutralen Ort, wo sie sich sammeln kann und akzeptiere es, falls sie zu irgendeinem Zeitpunkt alleine sein möchte.

Diese Anleitung funktioniert auch für Interventionen gegen andere Formen diskriminierender Angriffe, wie etwa antisemitische, rassistische, sexistische, homo- und transfeindliche.
Natürlich darfst du bei all diesen Punkten nicht vergessen, auf dich selbst Acht zu geben. Aber Zivilcourage und Hilfe sind wichtig, egal wer angegriffen wird. Schließlich würdest du dir diese Hilfe auch wünschen, wenn du selbst das Opfer eines Angriffes bist.

Quelle:
https://ze.tt/wie-du-menschen-helfen-ka ... t.teaser.x

Servus

[AlfvonMelmac]

Die Idee ist gut, fordert aber auch courage die nicht jeder besitzt, die meisten scheuen sich mit den "vermeintlichen" Loosern Solidarität zu zeigen

[Nevis]

Mit großer Wahrscheinlichkeit wird der*die Angreifer*in dadurch aufgeben und abziehen.

Ich fürchte, diese Wahrscheinlichkeit ist leider nicht allzu groß.
Betrunkene Schläger werden sich da kaum beeindrucken lassen.

[Ziska]

Tolle Tipps! Dankeschön...

[AlfvonMelmac]

Mit großer Wahrscheinlichkeit wird der*die Angreifer*in dadurch aufgeben und abziehen.

Ich fürchte, diese Wahrscheinlichkeit ist leider nicht allzu groß.
Betrunkene Schläger werden sich da kaum beeindrucken lassen.

Stimmt ganz genau.

Idioten sind die wahren Schwächlinge , Minderbemittelte Geschöpfe. Sie können sich nur profilieren wenn sie einen anderen vermeintlich noch Schwächeren als Opfer sich ausgesucht haben und das auch nur wenn sie zu dritt und mehr sind.

Was das betrifft habe ich eine harte Schule hinter mir, ich war körperlich bei der Einschulung mehr oder wenig zu dünne, mager und auch noch der Jüngste . Mit 6 in die Schule , weil man hielt mich für Superschlau , stimmt ja auch.

Was war nun ? War oft in Mode, wenn es um Kloppe ging, aber von Natur aus war ich ein nordischer Sturkopp, nie geschrien, geheult oder gepetzt. Dazu war ich zu stolz, irgendwann durch ein Zufall lernte ich , dass meine Faust ein gutes Talent hatte Nasenbeine zu brechen und ab da hatte ich meinen Spass und wehe dem der mir Dumm kam, ich fragte nicht mehr, redete nicht mehr, bum ruf auf die Nase und das Ding war beendet. Schuld hat übrigens meine ehrenwerte Frau Mama, sie sagte einmal wo ich mit blauen Auge und zerrissene Klamotten nach Hause kam, wieso lässt du dir das gefallen, schlag zurück auch wenn du verlierst, danach aber werden sie dich in Ruhe lassen und recht hatte sie.

Und eins kann ich heute jeden mitgeben jedes Mobbingopfer, jeden der von Idioten belästigt wird, sei nie ein Opfer sei ein Gegner. Und das bezieht sich nicht nur auf Körperliche Auseinandersetzungen, das kann man genauso gut verbal.

Wer verbal im Arbeitskollektiv gemobbt wird, die beste Waffe ist in der Verteidigung immer der Angriff , stellt die Mobber bloss , nennt sie beim Namen, fragt sie vor versammelter Mannschaft, wo liegt das Problem.
Mobber sind feige Hunde, nichts fürchten sie mehr, als wenn ihre Schlechtigkeiten public gemacht wird.

[Nevis]

Mobber sind feige Hunde, nichts fürchten sie mehr, als wenn ihre Schlechtigkeiten public gemacht wird.

Das ist wohl wahr!

[Magdalena61]

Mehr in der Stadt, als auf dem Land notwendig, aber vielleicht auch hier zur Info und Diskussion:

Das ist echt gut.

Ich mochte noch nie zusehen, wenn jemand von einer Meute traktiert, erniedrigt und ausgegrenzt wurde.

Von der Erfahrung her muß ich aber leider sagen: Diejenigen, denen man zu Hilfe kommt, sind nicht unbedingt dankbar oder loyal in der Form, dass sie sich dann ebenfalls für Gerechtigkeit einsetzen, wenn man selbst unter Druck gesetzt wird.
Man muss nichts erwarten.
LG

[Rembremerding]

Diejenigen, denen man zu Hilfe kommt, sind nicht unbedingt dankbar oder loyal

Als Christ hat man es da leichter: Man ist nicht auf den Lohn von Menschen angewiesen.
Menschen, die oft gemobbt werden, helfen auch deswegen oft nicht andere, weil sie die Situation überfordert. Es kommen aus den Tiefen der Psyche eigene Traumata und Verletzungen hervor, die eine angemessene Reaktion verhindern.
Gott weiß darum, schaut in die Herzen dieser Menschen, und wird sie gerecht behandeln.

[Magdalena61]

Als Christ hat man es da leichter: Man ist nicht auf den Lohn von Menschen angewiesen.

"Lohn" ist nicht der Grund, warum ich mich eher auf die Seite der Schwächeren schlage. Sondern meine Abneigung gegen primitive und völlig überflüssige Hetze; gegen diese unterirdische und sinnlose Bosheit, die einfach so, im Vorbeigehen, Menschen verletzt.

Überall trifft man diese animalische Gruppendynamik an. Wer sich nicht aggressiv zu wehren weiß, wird schnell überfahren oder zum Gruppendeppen. Und die Mehrheit schaut zu und "mischt sich nicht ein".
LG

[Magdalena61]

Und eins kann ich heute jeden mitgeben jedes Mobbingopfer, jeden der von Idioten belästigt wird, sei nie ein Opfer sei ein Gegner. Und das bezieht sich nicht nur auf Körperliche Auseinandersetzungen, das kann man genauso gut verbal.

Wer verbal im Arbeitskollektiv gemobbt wird, die beste Waffe ist in der Verteidigung immer der Angriff , stellt die Mobber bloss , nennt sie beim Namen, fragt sie vor versammelter Mannschaft, wo liegt das Problem.

Das würde funktionieren, wenn das Opfer die Kraft dazu hat.
Oftmals hat es die aber nicht oder nicht mehr, weil sich Mobber gerne über Menschen hermachen, von denen sie keine oder nur geringe Gegenwehr befürchten müssen.

Wenn es immer wieder einstecken muss und sich nicht erfolgreich dagegen verteidigen kann, wird das Selbstvertrauen des Opfers nach und nach zerstört. Dann wird es noch schlimmer.

Deswegen sind die Tipps im Eingangspost sehr nützlich. Einem Angefochtenen hilft es schon sehr, wenn er merkt: Ich bin nicht alleine, da ist jemand, der mir helfen will. Da tritt jemand für mich ein.
LG