Weg und "Verkündigung"
Verfasst: Mi 13. Nov 2019, 08:12
Die Wegbeschreiter
Geschichtlich gesehen ist wohl Indien der Ort an dem Menschen erstmals in ihrer Geschichte den "schmalen Weg", wie ihn Jesus nannte, fanden und beschritten. Die Weisen Indiens erkannten, dass nicht die Beherrschung der äußeren Natur (wie wir immer noch glauben), kein gesellschaftlicher Fortschritt, den Menschen vom Leid befreien könnte, sondern nur die Abkehr von allen weltlichen Bestrebungen durch die Konzentration auf das eigene Innere, von dem man erkannte, dass es eins mit Gott und nur durch das Streben nach Weltlichem verunreinigt war.
Also galt es sich von diesen Unreinheiten der Seele durch die Abkehr von der Welt zu reinigen. Und so betrat man den Heilsweg. Aus diesem Grunde entstand auch keinerlei Missionsgedanke.
Die Verkünder
Ganz anders im Christentum. Das begann mit dem Auftrag der Verkündigung, dass ein Mensch den Tod besiegt hatte. Dieses sensationelle Ereignis musste natürlich allen Menschen verkündet werden! Aber diese Verkündigung war ja nicht Selbstzweck und das Eigentliche, sondern sollte eben die ganze Menschheit inspirieren, nun auch nicht länger ihr Glück in der Welt zu suchen, sondern sich ebenfalls von ihr abzukehren, um im Inneren, wo allein Gott zu finden ist, die Erlösung von allem Übel zu erlangen. So entstand auch bald das Mönchswesen. Aber bald war die Verkündigung wichtiger als das Beschreiten des inneren Weges.
Mit den Reformatoren schließlich kam es ganz zur Abschaffung des inneren Lebens indem man meinte, die Abkehr von der Welt, wie sie die Mönche und Nonnen praktizierten, sei nicht nötig, um das Heil zu erlangen. Durch die Verkündigung einer "billigen Gnade" verweltlichten so die reformatorischen Kirchen immer mehr bis sie auch immer mehr die RKK ergriff.
Was wir brauchen ist, neu zu erkennen, dass es nicht leicht ist, in das Himmelreich zu erlangen, um wieder ernsthaft den Weg der Erlösung gehen zu können.
Geschichtlich gesehen ist wohl Indien der Ort an dem Menschen erstmals in ihrer Geschichte den "schmalen Weg", wie ihn Jesus nannte, fanden und beschritten. Die Weisen Indiens erkannten, dass nicht die Beherrschung der äußeren Natur (wie wir immer noch glauben), kein gesellschaftlicher Fortschritt, den Menschen vom Leid befreien könnte, sondern nur die Abkehr von allen weltlichen Bestrebungen durch die Konzentration auf das eigene Innere, von dem man erkannte, dass es eins mit Gott und nur durch das Streben nach Weltlichem verunreinigt war.
Also galt es sich von diesen Unreinheiten der Seele durch die Abkehr von der Welt zu reinigen. Und so betrat man den Heilsweg. Aus diesem Grunde entstand auch keinerlei Missionsgedanke.
Die Verkünder
Ganz anders im Christentum. Das begann mit dem Auftrag der Verkündigung, dass ein Mensch den Tod besiegt hatte. Dieses sensationelle Ereignis musste natürlich allen Menschen verkündet werden! Aber diese Verkündigung war ja nicht Selbstzweck und das Eigentliche, sondern sollte eben die ganze Menschheit inspirieren, nun auch nicht länger ihr Glück in der Welt zu suchen, sondern sich ebenfalls von ihr abzukehren, um im Inneren, wo allein Gott zu finden ist, die Erlösung von allem Übel zu erlangen. So entstand auch bald das Mönchswesen. Aber bald war die Verkündigung wichtiger als das Beschreiten des inneren Weges.
Mit den Reformatoren schließlich kam es ganz zur Abschaffung des inneren Lebens indem man meinte, die Abkehr von der Welt, wie sie die Mönche und Nonnen praktizierten, sei nicht nötig, um das Heil zu erlangen. Durch die Verkündigung einer "billigen Gnade" verweltlichten so die reformatorischen Kirchen immer mehr bis sie auch immer mehr die RKK ergriff.
Was wir brauchen ist, neu zu erkennen, dass es nicht leicht ist, in das Himmelreich zu erlangen, um wieder ernsthaft den Weg der Erlösung gehen zu können.