Politik: Allgemein und als Christ

[PeB]

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Echt?
Möchtest du etwas deutlicher werden?

Auf die Gefahr hin, auf den Scheiterhaufen zu kommen: ich mache Politik bei der LINKEN.

[Detlef]

Echt?
Möchtest du etwas deutlicher werden?

Auf die Gefahr hin, auf den Scheiterhaufen zu kommen: ich mache Politik bei der LINKEN.

Daaas...,.hätt ich jetze nich gedacht - aber hallo! - dafür muss man sich doch nicht schämen! Ich finde es bemerkenswert, dass du als Glauber dort mitmischst. Aber da bist du inzwischen längst nicht mehr der Einzige (zB. Ramelow), soweit ich weiß. Ich gehe mit vielen Positionen von denen konform, habe aber gleichzeitig ein Problem mit ihnen aus meiner DDR-Vergangenheit heraus.

[Magdalena61]

Echt?
Möchtest du etwas deutlicher werden?

Auf die Gefahr hin, auf den Scheiterhaufen zu kommen: ich mache Politik bei der LINKEN.

Wieso Scheiterhaufen? Ich find's gut, wenn jemand sich engagiert und diesbezüglich Verantwortung wahrnimmt.

Gewisse Randparteien haben- sogar inhaltlich- etliches gemeinsam. Wenn nicht jede der unter 15%igen darauf bestehen würde, ihr eigenes Süppchen zu kochen, dann könnten sie ihre Prozente zusammenlegen und endlich auf die lang ersehnte Richtungsänderung hin arbeiten.

viewtopic.php?p=374305#p374305
Oskar Lafontaine ist auch ein vernünftiger Mann. Da wüßte ich auf Anhieb einige Ministerposten...
Es ist ein Jammer und schweres Unrecht, dass fähige und erfahrene Politiker seit Jahren; nein, seit Jahrzehnten! von ellenbogenbewehrten Opportunisten in den Hintergrund und damit in die Bedeutungslosigkeit gedrängt werden.

Problem: Die Linke und Sahra leben, was die politischen Positionen betrifft, nicht unbedingt in Harmonie. Die Partei trägt schwer an ihren Altlasten (SED) und manchmal auch z.B. an ihrer Vorsitzenden. Das wirkt sich auf das Wahlverhalten aus, speziell auf das vieler Bürger, die in der ehemaligen DDR aufgewachsen sind.

Solange Die Linke um die 10% und darunter herumkrebst, wird sie dem Etablishment nicht wirklich gefährlich werden.
LG

[Travis]

Bei Interesse könnte ein neuer Thread dazu eröffnet werden.

[PeB]

Ich gehe mit vielen Positionen von denen konform, habe aber gleichzeitig ein Problem mit ihnen aus meiner DDR-Vergangenheit heraus.

Ich bin ein westdeutscher Linker. Anfang der 80er Jahren war ich Gründungsmitglied der Grünen bei uns und habe SPD gewählt.^^
2009 bin ich dann in die LINKE eingetreten.
Sorry, wenn ich die Mauerschützen-Story damit kaputt mache.

Hier bei uns rekrutiert sich DIE LINKE zu 95% aus ehemaligen Sozialdemokraten.

[PeB]

Die Partei trägt schwer an ihren Altlasten (SED) und manchmal auch z.B. an ihrer Vorsitzenden.

SED...wirklich...das war gestern. Wir haben inzwischen viele junge Mitglieder, die erst nach 1990 geboren sind. Und ein geheimes SED-Parteivermögen haben wir (leider) auch nicht.
Die innerparteilichen Streitigkeiten sind viel gravierender.

[Travis]

Die innerparteilichen Streitigkeiten sind viel gravierender.

Da wünsche ich euch, dass ihr das in den Griff bekommt.

[PeB]

Die innerparteilichen Streitigkeiten sind viel gravierender.

Da wünsche ich euch, dass ihr das in den Griff bekommt.

Ich arbeite dran

(...manchmal glaube ich aber, der Einzige zu sein...)

[PeB]

Oskar Lafontaine ist auch ein vernünftiger Mann.

Sein Büro ist übrigens etwa 300 m Luftlinie von meinem entfernt.

Es darf gegoogelt werden.

[Magdalena61]

Anfang der 80er Jahren war ich Gründungsmitglied der Grünen bei uns und habe SPD gewählt.^^

Dann haben wir ja einiges gemeinsam. Mit dem kleinen Unterschied, dass ich kein Gründungsmitglied einer Grünen Versammlung bin; sondern nur Wähler beider Parteien war. Die Betonung liegt auf "war".

Hier bei uns rekrutiert sich DIE LINKE zu 95% aus ehemaligen Sozialdemokraten.

Nachdem die ehemalige Volkspartei gar nicht mit dem Zocken: "Wir versenken die SPD" aufhören kann; ein Spiel, das sie mittlerweise seit Jahrzehnten betreibt, ist ein Wechsel ihrer Stammkundschaft zum noch intensiver leuchtenden Rot mehr oder weniger logisch.
Die Stärke und der Wirkungsgrad einer Partei hängen u.a. doch auch immer davon ab, ob sie über Führungskräfte mit Charisma verfügt und ob diese innerhalb der Partei die richtigen Ämter bekleiden. Gregor Gysi ist ein Charismatiker. Mit Frau Wagenknecht+ Gemahl an der Spitze hätte Die Linke vielleicht mehr Erfolg.

SED...wirklich...das war gestern.

In meinem Bekanntenkreis sind einige gestandene Ossis. Die reagieren mehr oder weniger allergisch auf Die Linke. Es sind schon etwas ältere Semester.

Es ist gut, wenn eine engagierte und kompetente Opposition da ist. Aber ich fürchte, wenn Die Linke sich jemals bundesweit in Richtung 15% bewegen würde, dann würde sie ebenso angefeindet und diffamiert werden wie die AfD. Bei diesen, auch mit Hilfe der Medien ausgetragenen Machtkämpfe geht es m.E. nicht primär um politische Inhalte. Erste Priorität hat der Machterhalt, danach kommt das Geld und dann kommt lange nichts. So lange nicht, dass man sich mittlerweile mit Fug und Recht fragen muss: Deutschland, wohin?

Sein Büro ist übrigens etwa 300 m Luftlinie von meinem entfernt.

Hier schreibt eine Ahnungslose. In Saarbrücken kenne ich mich nicht aus.
LG