Niemand kann zu mir kommen, wenn nicht der Vater ihn zieht
Verfasst: Mi 29. Jan 2020, 03:32
Sie waren so nah dran. Sie hatten Jesus sogar gesucht, waren Ihm in Booten über den See hinterher gefahren, waren interessiert. Sie meinten es ernst, als sie fragten: "Was sollen wir tun, damit wir die Werke Gottes wirken?" (V.28).Joh. 6,44 (ELB): Niemand kann zu mir kommen, wenn nicht der Vater, der mich gesandt hat, ihn zieht; und ich werde ihn auferwecken am letzten Tag.
Aber dann war ihnen die Antwort: "Ich bin das Brot des Lebens" (V.35) doch zu abenteuerlich, zu gewagt, zu unwahrscheinlich, zu riskant. Und sie fragten sich: "Ist dieser nicht Jesus, der Sohn Josefs, dessen Vater und Mutter wir kennen? Wie sagt denn dieser: Ich bin aus dem Himmel herabgekommen?" (V.42)
Und dann kam eben dieser Satz: "Niemand kann zu mir kommen, wenn nicht der Vater, der mich gesandt hat, ihn zieht".
Eine Entschuldigung für eine wissentliche Verweigerung des Glaubensgehorsams können diese Worte ja wohl kaum sein.
Ein Plädoyer für die Prädestinationslehre? Gott, der Unberechenbare, erschafft Menschen zum Heil und Menschen zur ewigen Verdammnis?
Am Schluß des Kapitels erwähnt Jesus den Judas Iskariot und nennt ihn einen Teufel.
Judas war von Jesus erwählt und unterrichtet worden. Jesus tat stets den Willen des Vaters. Warum hat das mit Judas dann nicht funktioniert?
Kontext: Joh. 6, 22-71
LG