Der Sündenfall
Der Sündenfall
Worin bestand der Sündenfall im Garten Eden?
We were talking about the love that's gone so cold
And the people who gain the world and lose their soul
(The Beatles, 1967)
And the people who gain the world and lose their soul
(The Beatles, 1967)
Re: Der Sündenfall
Ungehorsam gegenüber der Stimme Gottes die des Menschen Gesetz war.
Re: Der Sündenfall
Wenn Du einen anspruchsvollen, im Sinne von "differenzierten", Text dazu lesen willst, der wirklich überzeugend ist: "Gott und seine Schöpfung" (ab 1. Seite unten).
Re: Der Sündenfall
Aber Adam und Eva hatten noch gar nicht die Erkenntnis von Gut und Böse. Wie sollten sie also erkennen, dass es böse war, Gott ungehorsam zu sein?
We were talking about the love that's gone so cold
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(The Beatles, 1967)
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Re: Der Sündenfall
Auweia!Spice hat geschrieben: ↑Fr 6. Mär 2020, 10:08Wenn Du einen anspruchsvollen, im Sinne von "differenzierten", Text dazu lesen willst, der wirklich überzeugend ist: "Gott und seine Schöpfung" (ab 1. Seite unten).
Ich habe es jetzt mal durchgelesen und ich find - sorry - das ist ein ziemlicher Nonsens. Es ist zu erkennen, dass der Autor sich in seiner Rhetorik gefällt und das verführt ihn zu ziemlichem Murks.
Ich fasse mal zusammen, was der Autor uns weismachen will:
- Gott hatte keinen Schöpfungsplan; er wusste am 2. Tag noch nicht, was er am 6. Tag tun würde.
- Nicht Gott versetzt Adam in Schlaf, wie die Bibel formuliert, um ihm die Rippe zu entnehmen; sondern Adam fällt von sich aus in Selbstreflexion.
- Gott erschafft nicht Eva aus der Rippe, wie die Bibel schreibt, sondern Eva geht aus der Selbstreflexion Adams hervor.
- Ebenso gehen Adams und Evas Nachkommen aus Adams Selbstreflexion hervor.
- Nachdem Adam seine Umwelt (Tiere, Pflanzen+Eva) erkannt hat, gab es nichts mehr für ihn zu erkennen und er sucht nach weiterer Erkenntnis.
- Die Schlange symbolisiert das Unterbewusstsein.
- Der Baum der Erkenntnis symbolisiert das Bewusstsein.
- Das Auftreten der Schlange symbolisiert Adams philosophische "Frage nach dem Nichts".
- Die Frucht am Baum der Erkenntnis symbolisiert die Vollendung der Erkenntnis, welche die Nicht-Erkenntnis sei.
- Durch die Nichterkenntnis nach dem "Essen der Frucht" verlor Adam sich "im Nichts" - was der Tod sei.
Ups!
Das klingt nach: Freud trifft Hegel und sie analysieren die Schöpfung - nur nicht so gut.
Differneziert? Nein.
Anspruchsvoll? Nein.
Sorry, ich hoffe, du bist nicht selbst der Autor.
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Re: Der Sündenfall
Schade, dass Du das so siehst. Du hast eben offenbar nicht verstanden, dass der Sündenfall ein psychologisches Problem war.PeB hat geschrieben: ↑Fr 6. Mär 2020, 10:49Auweia!Spice hat geschrieben: ↑Fr 6. Mär 2020, 10:08Wenn Du einen anspruchsvollen, im Sinne von "differenzierten", Text dazu lesen willst, der wirklich überzeugend ist: "Gott und seine Schöpfung" (ab 1. Seite unten).
Ich habe es jetzt mal durchgelesen und ich find - sorry - das ist ein ziemlicher Nonsens. Es ist zu erkennen, dass der Autor sich in seiner Rhetorik gefällt und das verführt ihn zu ziemlichem Murks.
Ich fasse mal zusammen, was der Autor uns weismachen will:
- Gott hatte keinen Schöpfungsplan; er wusste am 2. Tag noch nicht, was er am 6. Tag tun würde.
- Nicht Gott versetzt Adam in Schlaf, wie die Bibel formuliert, um ihm die Rippe zu entnehmen; sondern Adam fällt von sich aus in Selbstreflexion.
- Gott erschafft nicht Eva aus der Rippe, wie die Bibel schreibt, sondern Eva geht aus der Selbstreflexion Adams hervor.
- Ebenso gehen Adams und Evas Nachkommen aus Adams Selbstreflexion hervor.
- Nachdem Adam seine Umwelt (Tiere, Pflanzen+Eva) erkannt hat, gab es nichts mehr für ihn zu erkennen und er sucht nach weiterer Erkenntnis.
- Die Schlange symbolisiert das Unterbewusstsein.
- Der Baum der Erkenntnis symbolisiert das Bewusstsein.
- Das Auftreten der Schlange symbolisiert Adams philosophische "Frage nach dem Nichts".
- Die Frucht am Baum der Erkenntnis symbolisiert die Vollendung der Erkenntnis, welche die Nicht-Erkenntnis sei.
- Durch die Nichterkenntnis nach dem "Essen der Frucht" verlor Adam sich "im Nichts" - was der Tod sei.
Ups!
Das klingt nach: Freud trifft Hegel und sie analysieren die Schöpfung - nur nicht so gut.
Differneziert? Nein.
Anspruchsvoll? Nein.
Sorry, ich hoffe, du bist nicht selbst der Autor.
Meinst Du ernsthaft, der Baum der Erkenntnis sei ein handfester Baum gewesen und die Schlange ebenso materiell?
Meinst Du Gott habe mit einem operativen Schnitt von Adam eine Rippe entfernt, und das macht den Wesensunterschied zwischen Mann und Frau aus?
Dass Du auf Hegel und Freud kommst, ist schon mal gut. Die könnten wirklich zum Verständnis des Sündenfalls beitragen.
Und weshalb sollte das mit der Schöpfung falsch sein? Hinter Deinen Vorstellungen steht doch nur ein Uhrmacher-Gott, ein mechanistisches Gottesbild. Der Designer ein Ingenieur. Nein, so funktioniert das Lebendige nicht.
Re: Der Sündenfall
Genau. Das habe ich nicht so verstanden.
Meinst du, wenn ich dir sage, dass es hier junge Hunde regnet, dass ich damit meine, dass Caniden vom Himmel fallen?
Meinst du, Gott habe in der Schöpfungsgeschichte NICHT die aktive Rolle gespielt, die dort bildhaft dargestellt wird?
Aus ihrer atheistisch-säkularen Sicht - sicherlich. Das reicht aber nicht aus.
Weil der Autor sich vom Bibeltext an wichtigen Stellen distanziert und eigene - menschliche - Erwägungen in den Vordergrund stellt.
Wie kannst du das sagen? Du kennst meine Vorstellungen doch gar nicht. Bislang habe ich lediglich die Vorstellungen des von dir genannten Autors kritisiert.
Der Ansatz ist gut - die Schlussfolgerungen schlecht.
Nicht-mechanistisch heißt nicht: menschlich-psychologisch.
Es geht hier um Geistliches, nicht um Geistiges.
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Re: Der Sündenfall
Beides ist richtig - man kann beides so verbinden, dass keiner Schaden leidet.
Vielleicht stellen wir gemeinsam fest, dass die Paradies-Geschichte nicht wörtlich gemeint ist. Dann gehen wir nicht davon aus, dass es gerade Adams Rippe war, aus der Eva stammt. - Und vielleicht stimmen wir auch überein, dass man "Tage der Schöpfung" nicht per Uhr messen kann. - Dann könnte es Übereinstimmung geben in der Aussage: Das geistliche Verständnis ist die Grundlage, zu dem psychologische Verständnismuster beitragen können. - So sehe ich es zumindenstens.
Hier gibt es mindestens zwei Antworten:
1) Der Mensch war ungehorsam. - Wäre er gehorsam gewesen, was leicht möglich gewesen wäre, würden wir noch heute im Paradies leben und alles wäre gut.
2) Der Mensch war ungehorsam, konnte aber gar nicht anders sein. - Der Sündenfall ist also von Gott gewollter Nachgang der Schöpfung.
Vielleicht sollten wir uns mal outen, wie wir es hier sehen. - Ich fange an und sage: 2) ist richtig.
Egal ob wir es so oder anders sehen: Es entscheidet darüber, wie wir die darauf folgenden Bibeltexte interpretieren.
Re: Der Sündenfall
Das ist leichtfertig gesagt. Ich gehe davon aus, dass der Schilderung der Paradies-Geschichte geistliche Begebenheiten zu Grunde liegen, die sich nach menschlichem Ermessen nicht anders beschreiben lassen, als durch bildhafte Darstellungen.
Ich würde aber unterstellen, dass Gott dem Adam eine Rippe entnommen und daraus Eva gemacht hat - aber eine "geistliche" Rippe und eine "geistliche" Erschaffung der Frau (wenn du mich richtig verstehen willst) - umschrieben durch die verständliche Schilderung.
Ich glaube hingegen, dass der Ungehorsam erst die Folge der eigentlichen Sünde war.Hiob hat geschrieben: ↑Fr 6. Mär 2020, 12:11Hier gibt es mindestens zwei Antworten:
1) Der Mensch war ungehorsam. - Wäre er gehorsam gewesen, was leicht möglich gewesen wäre, würden wir noch heute im Paradies leben und alles wäre gut.
2) Der Mensch war ungehorsam, konnte aber gar nicht anders sein. - Der Sündenfall ist also von Gott gewollter Nachgang der Schöpfung.
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Re: Der Sündenfall
Ist die eigentliche Sünde Gott nicht zu lieben?
Hätten sie geliebt, sie hätten seinen Worten glauben geschenkt.
Hätten ihm vertraut das er das Gebot gab weil er sie liebt.
Er sie bewahren wollte immer entscheiden zu müssen was gut und böse ist.