Friede Gottes?
Friede Gottes?
Am Ende eines Gottesdienstes heißt es oft "Und der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft bewahre eure Herzen und Sinne in Christo Jesu!" (Phil. 4,7)
Wer von Euch kennt diesen Frieden?
Wer von Euch kennt diesen Frieden?
Re: Friede Gottes?
Paulus spricht im Kontext davon, dass der Frieden mit Gott den man durch den Glauben an Jesus Christus hat, einen Menschen bei dessen Wiederkunft (Vers 5) bewahren wird. Phil 4,7 bringt den Wunsch zum Ausdruck, dass die Philipper an diesem Frieden teilhaben werden.
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"Steter Trottel höhlt den Interlekt"
הִגִּ֥יד לְךָ֛ אָדָ֖ם מַה־טֹּ֑וב וּמָֽה־יְהוָ֞ה דֹּורֵ֣שׁ מִמְּךָ֗ כִּ֣י אִם־עֲשֹׂ֤ות מִשְׁפָּט֙ וְאַ֣הֲבַת חֶ֔סֶד וְהַצְנֵ֥עַ לֶ֖כֶת עִם־אֱלֹהֶֽיךָ׃
"Steter Trottel höhlt den Interlekt"
הִגִּ֥יד לְךָ֛ אָדָ֖ם מַה־טֹּ֑וב וּמָֽה־יְהוָ֞ה דֹּורֵ֣שׁ מִמְּךָ֗ כִּ֣י אִם־עֲשֹׂ֤ות מִשְׁפָּט֙ וְאַ֣הֲבַת חֶ֔סֶד וְהַצְנֵ֥עַ לֶ֖כֶת עִם־אֱלֹהֶֽיךָ׃
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Vielleicht nur aus weiter Entfernung, vielleicht nur als entfernte Ahnung. Aber nicht in allem, was wenigstens die Theorie anbelangt. Friede hieße beispielsweise, sich und den anderen zu verstehen, sich um ein Verständnis aufrichtig zu bemühen. Sich selbst kennen lernen und den anderen. Damit sind's zwei, die damit aber noch nicht eins sind. Kennen lernen, was der andere meint, welche Beweggründe er hat, leitet oft wie von selbst ein Verständnis ein. Dann aber heißt es, sich miteinander verständigen zu können. Es mag der andere vielleicht aber nicht. Was ist dann? Dann ist sein eigenes Verständnis über den anderen noch nicht genügend in die Tiefe gegangen. Was dann? Ihn überrollen mit "Panzern"? Eigeninteressen würden höher gestellt als die noch unverstandenen Beweggründe des anderen - ihn dann überrollen? Wo ist die Grenze? Friede hieße grenzenlos, wobei die eigene Existenz und Meinung eventuell Abstriche machen müsste. Hier fängt es an, dem anderen zu dienen. Hier fängt es an, Friede zu schaffen.
Zu verstehen hieße, in die Tiefe des anderen und des eigenen gehen, zu graben, zu entdecken, was da unten ist. Es hieße, den Egoismus zu verlieren. Es hieße im Bilde, sich zu beugen vor sich selbst und vor dem anderen, um an den Punkt zu geraten. Es hieße, an diesem Punkt, der ein gemeinsamer ist, da ganz unten anzufangen, an dem alles darüber fußt.
Re: Friede Gottes?
Ich.
Bei mir stellt er sich ein, wenn ich wieder einmal feststellen muss, dass sich eine Auseinandersetzung, egal mit wem und um welche Sache es geht, auf der menschlichen Ebene nicht beilegen lässt. Dann kehre ich im Gebet zu Gott ein und erlebe wie mir die Last und Schwere durch sein tröstendes Wort abgenommen wird. Man werfe seine Sorge auf ihn.
Man könnte z.B. an so manchen familiären Konflikten scheitern, oder am Arbeitsplatz oder an einer schweren Krankheit, und eine Niedergeschlagenheit möchte sich breitmachen, da man an der Sache nichts ändern bzw. verbessern kann.
Es beginnen sich viele Überlegungen im Kreis zu drehen und man findet keine Lösung. Doch dann übersteigt der Friede Gottes jeden Vernunftsschluss, den man dazu tätigt.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Re: Friede Gottes?
Mit anderen Worten, Du kennst ihn nicht!Travis hat geschrieben: ↑Mo 2. Nov 2020, 09:39Paulus spricht im Kontext davon, dass der Frieden mit Gott den man durch den Glauben an Jesus Christus hat, einen Menschen bei dessen Wiederkunft (Vers 5) bewahren wird. Phil 4,7 bringt den Wunsch zum Ausdruck, dass die Philipper an diesem Frieden teilhaben werden.
Ich habe diese Verabschiedung nach dem Gottesdienst immer so verstanden, dass es ein Segensspruch sein soll. Aber ich hatte nicht den Eindruck, dass auch nur irgendein Gottesdienstbesucher irgend einen Frieden verspürte. Praktisch war/ist das nur eine Floskel. Wie das meiste nach meinen Eindrücken im Christenleben.
Aber sollte dieser Friede nicht eine reale Kraft sein? - Was nutzen uns leere Worte? Im Grunde merkt man doch bereits während und erst recht nach dem Gottesdienst, dass eben die Sinne und Gedanken mit allem Möglichen beschäftigt sind, nur nicht mit Christus.
Der Mensch benötigt doch gerade bei allen Beunruhigungen, die ihm der aufs Irdische fixierte Verstand macht, einen Frieden der ihm diese Besorgnisse nimmt. Man sieht ja allein in diesem Forum, wie viele, die sich Christen nennen allein schon durch Covid-19 in Anspruch genommen werden. Ein Mensch, der im Frieden ist, wird sich damit höchstens marginal befassen...
Re: Friede Gottes?
Ein wahres Wort!
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Re: Friede Gottes?
Woraus schließt Du das?
Ist es denn kein Segen einem Menschen zu wünschen, dass er bei Jesu Wiederkehr im Frieden Gottes ist und damit auch leiblich erlöst wird? Aus meiner Sicht ist dies der größte denkbare Segen.
Das liegt vielleicht an der Annahme, der Friede Gottes wäre primär ein Gefühl. Ist es nicht und im Kontext von Phil 4 auch nicht so gemeint.
Eine Floskel ist es hauptsächlich wohl für Menschen, auf die die Aussagen aus Phil 4,7 gar nicht zutrifft. Wen spricht Paulus dort an? Es sind Christen, die zurzeit des Briefes im Frieden Gottes stehen und denen Gott diesen Zustand auch bei Jesu Wiederkehr wünscht.
Ja genau. Phil 4,7 ist da also sehr passend. Allerdings geht es da nicht um Menschen im Allgemeinen, sondern um Menschen die den Frieden bereits haben. Außenstehende werden damit nicht viel verbinden.
Was Du an meinen Beiträgen zu dem Thema sehen kannst ist, dass ich mir um mein Leben hier gar keine Sorgen mache und immer wieder dazu aufrufe, keiner Panikmache oder spekulativen Angstmacherei zu folgen. Außerdem schrieb ich dort bereits mehrmals, dass sich Christen nicht von ihren primären Aufgaben ablenken lassen sollen. Aus meiner Sicht steht fest, dass ich nicht ursächlich durch Covid-19 oder sonst einer Umstand, sondern nach dem Willen Gottes sterben werde.
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Re: Friede Gottes?
Wenn ich in Gottes-Bewusst-Sein lebe - erlebe ich Frieden.
Jesus hat aber auch gesagt das wir in der Welt Angst hätten und das
habe ich auch immer wieder mal. Gute Worte sind wichtig um uns
geistig am Leben zu erhalten. Doch wir müssen sie im Glauben aus leben,
damit sie in uns offenbar werden.
A chli Patschifig
Re: Friede Gottes?
Es ist ein Gefühl! - Wer Frieden hat, spürt ihn. Das ist wunderbar!
Ich dachte, das trifft auf alle zu, die meinen Christen zu sein, und nicht nur für die zur Zeit des Paulus? :
Dann meine Frage, ja wer hat denn bereits von denen, die sich Christen nennen den Frieden? - Ich kenne unruhige, ängstliche, nervöse, niedergeschlagene, unzufriedene Christen, aber Menschen, die Frieden ausstrahlen...?Wen spricht Paulus dort an? Es sind Christen, die zurzeit des Briefes im Frieden Gottes stehen und denen Gott diesen Zustand auch bei Jesu Wiederkehr wünscht.Ja genau. Phil 4,7 ist da also sehr passend. Allerdings geht es da nicht um Menschen im Allgemeinen, sondern um Menschen die den Frieden bereits haben. Außenstehende werden damit nicht viel verbinden.
Zuletzt geändert von Spice am Mo 2. Nov 2020, 12:17, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Friede Gottes?
So sollte es auch sein.
Ja, das ist die Grundbefindlichkeit des Menschen von der er immer mehr frei werden sollte.Jesus hat aber auch gesagt das wir in der Welt Angst hätten und das
habe ich auch immer wieder mal.
Richtig. Da ergeben sich bereits die nächsten Fragen. Weshalb haben so wenige Gläubige Frieden? Hören Sie nicht die richtigen Worte? Werden sie nicht darüber belehrt, wie man Frieden erlangt? Haben sie kein Bedürfnis nach Frieden? Stattdessen vielleicht nach Aufregungen? - a la "es muss doch endlich mal was los sein..."Gute Worte sind wichtig um uns
geistig am Leben zu erhalten. Doch wir müssen sie im Glauben aus leben,
damit sie in uns offenbar werden.