Hiob hat geschrieben: ↑Sa 28. Nov 2020, 13:38
Mir fällt immer wieder auf, dass man Verstand und Herz als Gegenpole darstellt. - Konkrete Frage an Euch: Wie ist es bei Euch? - Spürt/fühlt Ihr den christlichen Geist, so dass er in Euch unmittelbar wirkt? --- Seid Ihr eher Entscheidungs-Christen, die sich zum Christentum bekennen und dementsprechend das als wahr akzeptieren, was in der Bibel steht? --- Seid Ihr eher Vernunft-Christen, die in Gott eine notwendige Größe sehen, die sich als solche über den Geist erschließt? --- Oder gibt es noch eine Variante? (Übrigens: Mehr-Nennungen sind natürlich möglich - es gibt nie etwas in Reinform).
Ich höre.
Ich bin ein Entscheidungschrist. Mit 34 Jahren wurde ich von Gott geführt, bis ich mit einem kleinen Gebet den Anfang gemacht habe.
Dann kamen immer noch weitere Entscheidungen, Lesen der Bibel , Besuch einer Gemeinde, Abendmahl, Taufe usw
Gott hat sich für mich über die verschiedenen Führungen erschlossen und natürlich über die Bibel.Ich hatte ja vorher nie über Gott nachgedacht.
Das ist ein ganz anderer Zugang , wie du ihn vielleicht hattest, Hiob. Ein braver Katholik wächst eben manchmal von klein auf in eine gewisse Frömmigkeit hinein. Die Eltern , die Kommunion, die Firmung, ich hatte früher einige Freunde, die waren katholisch und für die war der Gottesdienstbesuch etwas selbstverständliches und die glaubten an Gott, ohne daß ich viel von einer Glaubensentscheidung gehört hätte.
Verbunft ist sicher wichtig, wenn man Kontakt mit Gott haben will und meine katholischen Freunde waren immer sehr vernünftig.
Was meinst du jetzt, wenn du davon sprichst, daß man Gott mit dem Geist und dem Herzen erschließt ?
Geist ist sicher nötig, wenn man Gott näher kommen will. Denn der Geist Gottes erforscht alle Dinge , auch die Tiefen der Gottheit. 1 Kor 2,10
Vielleicht müßten wir uns dann auch darüber unterhalten, was der Begriff "Herz" in geistlicher Übertragung eigentlich bedeutet ?
Was Lena meint ist, wenn ich richtig verstanden habe, die Art , wie man als Christ Entscheidungen trifft.
Ich kann meine Entscheidungen mit dem Verstand fällen und beten, daß er mich dort richtig lenkt.
Oder ich kann mich innerlich lenken lassen z. Bsp. gemäß des Wortes: "Gott schenkt Wollen und Vollbringen" ganz nach seinem Wohlgefallen" Phil 2,13
Auch darüber könnten wir uns unterhalten.
Gruß Thomas