Freundschaft mit der Welt

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Zippo
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Re: Freundschaft mit der Welt

Beitrag von Zippo »

Abischai hat geschrieben: So 23. Apr 2023, 14:48 Die negative Note zu "Welt" in der Bibel meint auch nur das negative Element, nicht die guten Dinge, die wir auch unter "Welt" verstehen.
Das Wort "Welt" bekommt in bestimmten Bibelversen einen negativen Anstrich. Johannes sagt ja. wir sollen nicht lieb haben die Welt, und auch nicht das, was in der Welt ist. 1 Joh 2,15 Denn die Welt vergeht mit ihrem Glanz und wir können nichts mitnehmen. Jak 1,10-11; 1 Petr 1,24

"Welt" wird im NT so ein wenig wie "Fleisch" oder fleischlich behandelt. Da konzentriert sich der ganze Wortinhalt auf das Negative des menschlichen Wesens. Gal 5,19-21 Im AT gab es so etwas auch schon Jer 17,5 Auch der menschliche Eigenwille gehört dazu und hat dem Saul die Krone gekostet. 1 Sam 13,13-14
Abischai
Ein Bruder brachte mich auf einen interessanten Gedanken.: Welt ist alles, was dämonisch inspiriert ist, das System, die Lebensweise, das Selbstverständnis der Menschen, alles dies.
Ja, sicherlich will Satan uns immer so leben lassen, wie es Gott nicht gefällt. Und das Übertriebene und Prahlerische hat Gott nie gefallen, auch nicht das, was der Herr Jesus mit "unrechtem Mammon" beschreibt. Mt 6,24; Lk 16,9. Wenn ich also meinen Mitmenschen zuviel abknöpfe, selbst auf großem Fuß lebe und womöglich das Herz vor der Not anderer Menschen verschließe, dann lebe ich nicht so, wie es Gott gefällt und die Liebe Gottes ist nicht in mir.

Wer es anders machen will, kann das ja tun. Es hilft ja auch nicht, wenn Magdalena sagt, wir sind alle nur fromme Schwätzer. Dazu weiß sie ja nicht genug über ihre Mitchristen Und sie kann es ja selbst anders machen.
Abischai

Wir nehmen eine unsichtbare Front wahr, die fast zum Greifen nah ist, wenn wir uns mit der Welt konfrontiert sehen. Gotteskinder würden in vielen Fällen anders entscheiden, andere Prioritäten setzen, vom Geist Gottes geleitet,...
Du hattest mich vor einiger Zeit auf ein besonderes Bibelwort aufmerksam gemacht. "Was aber nicht aus dem Glauben geht, das ist Sünde." Rö 14,23 Vielleicht paßt das auch in diesen Zusammenhang.
Denn alles, was ich im Glauben mit gutem Gewissen von dem göttlichen Vater nehme, das ist wohl auch erlaubt.
Natürlich schließt das dämonische Verführung nicht aus und letztlich müßen wir uns doch auch mit dem Wort Gottes gut auskennen. Und da hilft uns vor allem das NT um zu einer Lebensweise zu gelangen, die dem neuen Bund entspricht.

Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
renato23
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Re: Freundschaft mit der Welt

Beitrag von renato23 »

Zippo hat geschrieben: Mo 24. Apr 2023, 14:11
Abischai hat geschrieben: So 23. Apr 2023, 14:48 Die negative Note zu "Welt" in der Bibel meint auch nur das negative Element, nicht die guten Dinge, die wir auch unter "Welt" verstehen.
Das Wort "Welt" bekommt in bestimmten Bibelversen einen negativen Anstrich. Johannes sagt ja. wir sollen nicht lieb haben die Welt, und auch nicht das, was in der Welt ist. 1 Joh 2,15 Denn die Welt vergeht mit ihrem Glanz und wir können nichts mitnehmen. Jak 1,10-11; 1 Petr 1,24

"Welt" wird im NT so ein wenig wie "Fleisch" oder fleischlich behandelt. Da konzentriert sich der ganze Wortinhalt auf das Negative des menschlichen Wesens. Gal 5,19-21

Gruß Thomas
Darin sehe ich die "Welt" der Finsternis. Im Gegenzug finden wir im NT auch jene WELT des Lichts, wo dann geistliche Gesinnung vorherrscht Gal 5,22,23 also das Positive, Herzliche, Lichtvolle im Menschen.
Joh 1, 9 das war das wahre Licht das alle Menschen erleuchtet, die in diese WELT kommen.
Im Gebet zum wahrhaftigen Gott erwähnt Jesus, dass seine getreuen Nachfolger nicht -mehr- von der "Welt" sind,
Joh 17,14 ich habe ihnen dein Wort gegeben und die "Welt" hasst sie, denn sie sind nicht von der "Welt" wid auch ich nicht von der "Welt"bin
In jener "Welt" ist Abkehr von boshaftem/sündigem Verhalten noch nicht erfolgt, sondern allgegenwärtig. Dort hat es das Evangelium Reiches Gottes sehr schwer, realisiert werden zu können.

Gesegnete Grüsse, renato23
R.F.
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Re: Freundschaft mit der Welt

Beitrag von R.F. »

Magdalena61 hat geschrieben: Di 25. Mai 2021, 11:21 Der Brief des Jakobus richtet sich an "die zwölf Stämme in der Zerstreuung".

Das waren Christen, die mit den Schriften vertraut waren. Den "Ehebruch" muss man deshalb geistlich verstehen. Im AT nennt Gott das Volk ein ehebrecherisches Geschlecht, weil es Kompromisse im Glaubensleben machte oder eindeutig ungehorsam war und damit den Bund, den Gott mit seinem Volk geschlossen hatte, brach.
- - -
Mit den Stämmen meinte Jakobus, der Bruder Jesu, die leiblichen Nachfahren der Stämme Israels, darunter Christen und Nichtchristen. Auf der Gundlage dieser Annahme können die Frontverläufe der vorhergesagten Großkriege erkannt werden. Diese Kenntnisse werden den Einzelnen wohl nicht retten, ermöglichen aber die Lebensplanung.
R.F.
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Re: Freundschaft mit der Welt

Beitrag von R.F. »

Abischai hat geschrieben: So 23. Apr 2023, 14:48 - - -
Ein Bruder brachte mich auf einen interessanten Gedanken.: Welt ist alles, was dämonisch inspiriert ist, das System, die Lebensweise, das Selbstverständnis der Menschen, alles dies.
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Jedenfalls laut das Glaubensbekenntnis der Freunde dieser Welt: Den Gott der Bibel gibt es nicht. Wir dürfen weiterhin machen was wir wollen.
Philippus
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Re: Freundschaft mit der Welt

Beitrag von Philippus »

Lena hat geschrieben: Di 25. Mai 2021, 11:30 Für mich bedeutet Freundschaft mit der Welt - sich mit ihr eins machen.
All den Dingen die gegen die Liebe, den Anstand und das Gute gerichtet sind,
nicht nur zustimmen, sie auch mitmachen.


bei der Sache ....stellet euch nicht der Welt gleich......gibt es viele teilweise auch befremdliche Auslegungen. Lothar Gassmann, der bekannte Evangelist, fordert zum Beispiel dass in keiner christlichen Gemeinde ein Schlagzeug stehen darf oder gar eine Elektrogitarre verwendet werden darf. Für ihn sind das alles schon Anbiederungen an "die Welt".
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Oleander
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Re: Freundschaft mit der Welt

Beitrag von Oleander »

R.F. hat geschrieben: Mi 7. Jun 2023, 16:10
Abischai hat geschrieben: So 23. Apr 2023, 14:48 - - -
Ein Bruder brachte mich auf einen interessanten Gedanken.: Welt ist alles, was dämonisch inspiriert ist, das System, die Lebensweise, das Selbstverständnis der Menschen, alles dies.
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Jedenfalls laut das Glaubensbekenntnis der Freunde dieser Welt: Den Gott der Bibel gibt es nicht. Wir dürfen weiterhin machen was wir wollen.
Ich hätte da mal eine Frage an dich: Wurdest du mit der Erkenntnis, es gibt Gott, geboren?
Wie alt warst du, als du dich "bekehrtest"?
Ich weiß ja nicht, aber vielleicht warst du selber mal einer von diesen?
Also ein Freund "der Welt" und hast schon vergessen?
Vielleicht sogar, wie diese gedacht: Es gibt gar keinen Gott...

Und eines Tages, ja was geschah da? Erkanntest du plötzlich Gott?
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
renato23
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Re: Freundschaft mit der Welt

Beitrag von renato23 »

Philippus hat geschrieben: Mi 7. Jun 2023, 19:57
Lena hat geschrieben: Di 25. Mai 2021, 11:30 Für mich bedeutet Freundschaft mit der Welt - sich mit ihr eins machen.
All den Dingen die gegen die Liebe, den Anstand und das Gute gerichtet sind,
nicht nur zustimmen, sie auch mitmachen.
bei der Sache ....stellet euch nicht der Welt gleich......gibt es viele teilweise auch befremdliche Auslegungen. Lothar Gassmann, der bekannte Evangelist, fordert zum Beispiel dass in keiner christlichen Gemeinde ein Schlagzeug stehen darf oder gar eine Elektrogitarre verwendet werden darf. Für ihn sind das alles schon Anbiederungen an "die Welt".
In einer Freikirche, bei der ich mal reinschaute wurden Tanzveranstaltungen, Theater- und Kinobesuche als Freundschaft mit der Welt bezeichnet.

Ich bin gleicher Ansicht wie Lena. Zur Feindschaft gegenüber Gott rechnet Paulus ja in Rö 8,7 fleischliche Gesinnung (Gal 5,19-21)
Zuvor schrieb er in Rö 8,6 denn fleischlich gesinntbsein ist der Tod, doch geistlich gesinnt sein ist Leben und Friede.
R.F.
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Re: Freundschaft mit der Welt

Beitrag von R.F. »

Hallo Oleander!

Ich wurde recht früh in meinem Leben zum Gebrauch der Sinne angeregt. Zum Beispiel von einem Grundschullehrer, der im Rahmen des Unterrichts die Wissenschaftlichkeit der Evolutionshypothese in Frage stellte. Ein anderer Lehrer war gegenteiliger Auffassung, versuchte, den Schülern eine Welt ohne die Existenz eines Schöpfergottes zu erklären. Eigene Wahrnehmungen haben mich von der Tatsache der Schöpfung als Ursache des Lebens überzeugt.

Einen gewissen Einfluss auf meine Überzeugung hatte die katholische Kirche, deren Vertreter sich zwar nicht ablehnend gegen dem Evolutionsdogma äußerten, aber den biblischen Schöpfer-Gott nicht ablehnten.

Vor einigen Jahren brachte der SPIEGEL ein Interview mit einem amerikanischen Gen-Forscher. Dieser äußerte sich gegenüber dem SPIEGEL-Journalisten derart bewundernd über die Komplexheit des Genoms, dass sich der Journalist zur Unterstellung veranlasst sah, dass der Gen-Forscher ein Kreationist sei. Darauf antwortete der Forscher dem SPIEGEL-Vertreter, dass das Genom unmöglich selbst entstanden sein kann.

Ist es von Bedeutung, ob ich von der Existenz des biblischen Gottes ausgehe? Ich glaube, die Geschichte der Menschheit so weit zu kennen, auch die aktuelle Weltlage, und gehe auch von der Echtheit biblischer Vorhersagen aus. Diesen Vorhersagen zufolge befinden wir uns kurz vor Beginn der dramatischsten Phase der Menschheitsgeschichte. Ich wundere mich über das Schweigen der zu erwartenden Folgen, die längst von den Vertretern des Pentagon und des ehemaligen Warschauer Paktes geäußert wurden. Beide Organe gehen vom Tode eines Viertels der Menschheit durch den dritten Weltkrieg aus. Diesem folgt den Vorhersagen zufolge unmittelbar danach ein weiterer Weltkrieg mit ähnlichen Folgen.

Alles in ferner Zukunft? Ganz und gar nicht. Der Verlauf des Russland-Ukraine-Krieges wird meines Erachtens nicht richtig eingeschätzt.
Philippus
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Re: Freundschaft mit der Welt

Beitrag von Philippus »

R.F. hat geschrieben: Do 8. Jun 2023, 12:43 Beide Organe gehen vom Tode eines Viertels der Menschheit durch den dritten Weltkrieg aus. Diesem folgt den Vorhersagen zufolge unmittelbar danach ein weiterer Weltkrieg mit ähnlichen Folgen.

Alles in ferner Zukunft? Ganz und gar nicht. Der Verlauf des Russland-Ukraine-Krieges wird meines Erachtens nicht richtig eingeschätzt.


Die Bibel selber spricht von einem drittel der Menschheit, was ausgelöscht wird.
Vielleicht geht es ja auch gar nicht anders? Die Meere sind überfischt, die Äcker überdüngt, Düngemittel werden schon knapp, Lebensmitttel und Trinkwasser werden knapp. Wie will die Menschheit noch überleben?
Gott in Seiner Weisheit macht halt das einzig Erfolg versprechende: er reduziert die Anzahl der Menschen insgesamt, damit die Natur sich wieder erholen kann.

Andernfalls müsste Er den gesamten Erdball wie einen Luftballon aufblasen, damit wir mehr quadratkilometer bekommen, wer weiß? Bei Gott ist alles möglich :wave:
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Oleander
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Re: Freundschaft mit der Welt

Beitrag von Oleander »

R.F. hat geschrieben: Do 8. Jun 2023, 12:43 des Unterrichts die Wissenschaftlichkeit...
Ich habe mitbekommen, dass manche sich so gegen "Wissenschaft" streuben, also gegen Evolutionstheorie...
Ich bin der Ansicht, dass das eine das andere nicht ausschließen muss...
Gott legt einen "Grundstein" und dann entwickelt sich...
Der user Detlef meinte:
Detlef hat geschrieben: Mi 7. Jun 2023, 13:50 die die Bibel für ein Biologie-Lehrbuch halten.
Ich halte mitunter die Bibel für ein "geistliches" Buch= das Formen des Charakters...
Evolution erkenne ich schon an dem, wie sich ein Baby zu einem Erwachsenen entwickelt...was es zu dem macht(e) was es dann ist...und wodurch es geprägt (getriggert)wurde.

Es gibt ja da ein Sprichwort: Du bist, was du isst...(womit ich aber nicht die Ernährung an sich meine) ;)
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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