Eine Inflation von 20%?

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Magdalena61
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Eine Inflation von 20%?

Beitrag von Magdalena61 »

Freitagabend war Einkaufen angesagt.

Dass die Preise für Waren und Dienstleistungen mit rekordverdächtiger Geschwindigkeit steigen, hat mittlerweile wohl jeder gemerkt. Die nicht sehr kompetent eingefädelte "Energiepolitik" befeuert mit der CO2-Steuer die Inflation noch zusätzlich. - Polen senkt ab Februar Mehrwertsteuer auf Benzin und Diesel von 23% auf 8% damit Familien und die Wirtschaft mehr Luft haben rbb24.de; von solchen Maßnahmen können wir hier nur träumen.

Der neue Agrarminister hat "Ramschpreisen für Lebensmittel" den Kampf angesagt, und meint, damit das Wohl der Landwirte, der Tiere, der Arten und des Klimas zu fördern. Das Wohl der immer mehr verarmenden Massen mit niedrigen Einkommen hat er wohl nicht unbedingt im Blick.

Mein Vorschlag: Die Importe an Billig- Lebensmitteln aus aller Welt einmal gründlich checken und deutlich zurückfahren, zugunsten der einheimischen Produzenten. Transportwege, die wegfallen, kämen dem Klima auch zugute. Und: Supermärkten verbieten, genießbare Lebensmittel wegzuwerfen.

Denn "containern" im Hinterhof der Discounter und Supermärkte ist in Deutschland immer noch eine Straftat. Und die Container der Lebensmittelhändler sind gefüllt, mit "Abfällen", die oftmals noch genießbar wären.

Ein Kilo Haushaltszucker kostete bisher 79 Ct. Gestern bei Kaufland dachte ich, ich sehe nicht richtig: 99 Ct.

Und das ist nur ein Beispiel von vielen.

Wie kommt ihr mit diesen Preissteigerungen klar?
Kauft ihr weniger? oder günstigere Produkte?
Ändert ihr eure Gewohnheiten?
LG
God bless you all for what you all have done for me.
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Nobody2
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Re: Eine Inflation von 20%?

Beitrag von Nobody2 »

Magdalena61 hat geschrieben: Sa 5. Feb 2022, 00:38 Wie kommt ihr mit diesen Preissteigerungen klar?
Kauft ihr weniger? oder günstigere Produkte?
Ändert ihr eure Gewohnheiten?
Also ganz nüchtern betrachtet kann ich diese Preissteigerungen bis jetzt nur im Energiesektor und im Bausektor sehen. Benzin, Gas, Strom, Holz, Metalle, alle möglichen Baumaterialien .... Immobilienpreise, Mieten, Nebenkosten... Ob 1kg Zucker 79 oder 99 Cent kostet, macht in der Praxis keinen fühlbaren Unterschied. Ansonsten muss ich mich schon auf die Suche nach Preissteigerungen begeben. Auf der anderen Seite die besten Rabattaktionen ever, gerade im Kaufland! Ich zahle definitiv nicht mehr beim Einkaufen als vor der Pandemie, gefühlt sogar weniger.

Es ist klar, dass sich die erhöhten Energie und Rohstoffpreise mit der Zeit auf alle Bereiche auswirken müssen. Denn die werden überall benötigt zur Herstellung, Verarbeitung, zum Vertrieb, natürlich auch für Dienstleistungen. Kosten für Energie und Miete fallen überall an. Insgesamt dürfte der Euro mit der Zeit deutlich an Wert verlieren, da die Industrie stark unter dieser Verknappung, Verteuerung und Verunsicherung leidet und somit die Kaufkraft sinken wird, sofern es sich nicht mehr normalisiert. Die Politik scheint aber fest entschlossen zu sein, Deutschland zu verenden. Wenn uns der Hahn abgedreht wird und Rohstoffe und wichtige Bauteile fehlen, weil allerorten absurde Corona-Maßnahmen die Prozesse in der Wirtschaft stark erschweren, hemmen etc.... ist das Ergebnis klar.

Die arbeitswilligen und tauglichen Menschen sind da, die Infrastrukturen sind da, das Know-How ist da, die Rohstoffe sind da, alles ist da für eine florierende Weltwirtschaft, aber die Politik ruiniert es.

Entscheidend dafür, dass das Geld knapper wird in Zukunft, sind in erster Linie die Energiepreise, die Immobilienpreise, die Energiepolitik und diverse Maßnahmen im Zusammenhang mit Corona und ähnlichen Dingen oder dem Klima. Die Preise im Super- oder Technikmarkt werden sicher deutlich steigen aber es wird glaube ich nicht so spektakulär, wie manche es befürchten. Es dürfte auch meistens gute Alternativen geben für Waren, die zu teuer werden.
Denn "containern" im Hinterhof der Discounter und Supermärkte ist in Deutschland immer noch eine Straftat. Und die Container der Lebensmittelhändler sind gefüllt, mit "Abfällen", die oftmals noch genießbar wären.
Finde ich auch schlimm und schade. Da gäbe es doch Möglichkeiten, diesen Überschuss an Bedürftige zu verteilen oder der "Abnahme" einen geordneten Rahmen zuzuweisen. So dass Bedürftige entspannt und unauffällig davon profitieren können.
Alles, was ich hier schreibe, ist grundsätzlich nicht als Behauptung gemeint. Es ist einfach nur das, was ich glaube, annehme, für wahr halte etc... (oder nichtmal das) Ich bestehe nicht darauf, recht zu haben und werde mich auch nicht darum streiten.
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Nobody2
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Re: Eine Inflation von 20%?

Beitrag von Nobody2 »

Ein positives Signal kommt gerade aus Russland:

https://deutsche-wirtschafts-nachrichte ... 248dc1810b

China und Russland schließen langfristigen Gasvertrag in Euro ab


China und Russland haben am Freitag einen bedeutenden 30-Jahres-Vertrag im Gas-Sektor abgeschlossen, der nicht in Dollar, sondern in Euro abgewickelt wird.
Hintergrund ist die Abwehr möglicher Sanktionen seitens der USA. 100 Milliarden Euro auf 30 Jahre... Ein starkes Signal für den Euro. Offenbar wird unserer Währung vertraut - langfristig. Die mächtigsten politischen Herrscher neben den USA werden sich handelseinig, in Euro. Eigentlich ein historisches Ereignis.

Traurig, dass die westlichen Kräfte blocken... Warum?
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stereotyp
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Re: Eine Inflation von 20%?

Beitrag von stereotyp »

Magdalena61 hat geschrieben: Sa 5. Feb 2022, 00:38 Der neue Agrarminister hat "Ramschpreisen für Lebensmittel" den Kampf angesagt, und meint, damit das Wohl der Landwirte, der Tiere, der Arten und des Klimas zu fördern. Das Wohl der immer mehr verarmenden Massen mit niedrigen Einkommen hat er wohl nicht unbedingt im Blick.
Das ist fast noch besser, als der Spruch, den man Marie Antoinette zuschreibt: „Wenn die Bauern kein Brot mehr haben, sollen sie halt Kuchen essen.“

Inflation ist übrigens nicht in erster Linie Preissteigerung, sondern die Geldmittelausweitung (im Mindest-Reserve-System auch Kredit genannt). Früher musste man dazu die Goldmünzen verunreinigen. Das interessante daran ist, dass derjenige, der das Geld verunreinigt, bzw. aufbläht, noch zu alten Preisen kaufen kann (weil das verunreinige Geld erst nachdem es im Markt ist, die Preise steigen lässt).

Angestrebt ist eine Inflationssteuer von 2%. Aber da man den Leitzins nicht mehr erhöhen kann, weil damit eine unkontrollierbare Anzahl von Gläubigern zahlungsunfähig würden, hat man auch die Inflation nicht mehr im Griff.

MfG
Kein Gefallen hat der Tor an Einsicht, sondern nur an der Entblößung seines Herzens.
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R.F.
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Re: Eine Inflation von 20%?

Beitrag von R.F. »

Nobody2 hat geschrieben: Sa 5. Feb 2022, 04:58 Ein positives Signal kommt gerade aus Russland:

https://deutsche-wirtschafts-nachrichte ... 248dc1810b

China und Russland schließen langfristigen Gasvertrag in Euro ab


China und Russland haben am Freitag einen bedeutenden 30-Jahres-Vertrag im Gas-Sektor abgeschlossen, der nicht in Dollar, sondern in Euro abgewickelt wird.
Hintergrund ist die Abwehr möglicher Sanktionen seitens der USA. 100 Milliarden Euro auf 30 Jahre... Ein starkes Signal für den Euro. Offenbar wird unserer Währung vertraut - langfristig. Die mächtigsten politischen Herrscher neben den USA werden sich handelseinig, in Euro. Eigentlich ein historisches Ereignis.

Traurig, dass die westlichen Kräfte blocken... Warum?
Die Teuerungen auf den Gebieten Energie und der Lebensmittel werden mit der Kriegsgefahr im Osten zunehmen. Ich gehe davon aus, dass man mit der Umsetzung der vom französischen Präsidenten Macron vorgeschlagenen Neuordnung Europas die Unabhängigkeit von den USA vorantreiben wird, um von Russland weiterhin das nötige Öl und Gas zu bekommen.

Sollte es bis Ende März zur Einigung und zentralen Führung einiger europäischen Staaten kommen, darf mit dem Countdown der aktuellen Ära begonnen werden.
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Nobody2
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Re: Eine Inflation von 20%?

Beitrag von Nobody2 »

R.F. hat geschrieben: Sa 5. Feb 2022, 12:45 Sollte es bis Ende März zur Einigung und zentralen Führung einiger europäischen Staaten kommen, darf mit dem Countdown der aktuellen Ära begonnen werden.
Ja, das wäre dann wirklich sehr außergewöhnlich und würde zu den Proph. passen. Momentan sieht es nämlich überhaupt nicht danach aus. Das Verhältnis zu Russland sieht in den Medien katastrophal abgekühlt und verfahren aus. Während sich Baerbock in den USA von der besten Seite zeigte, zeigte sie in Russland die kalte Schulter. Zwar gibt es wegen der astronomisch angestiegenen Energiepreise schon etliche Härtefälle und Schwierigkeiten, jedoch scheint das Wetter so milde und freundlich, dass wir möglicherweise ohne Blackout oder einen Zusammenbruch der Gasversorgung durch den Winter kommen, obwohl alles so knapp ist, dass ein strenger Wintereinbruch über 1-2 Monate unser Netz in die Knie zwingen und die Gasspeicher entleeren könnte.

Das bedeutet, die Regierung steht nicht unter zusätzlichem Druck. Aus welchem Grund sollte man seine Haltung also ändern?
Alles, was ich hier schreibe, ist grundsätzlich nicht als Behauptung gemeint. Es ist einfach nur das, was ich glaube, annehme, für wahr halte etc... (oder nichtmal das) Ich bestehe nicht darauf, recht zu haben und werde mich auch nicht darum streiten.
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Re: Eine Inflation von 20%?

Beitrag von R.F. »

Nobody2 hat geschrieben: Sa 5. Feb 2022, 13:00
R.F. hat geschrieben: Sa 5. Feb 2022, 12:45 Sollte es bis Ende März zur Einigung und zentralen Führung einiger europäischen Staaten kommen, darf mit dem Countdown der aktuellen Ära begonnen werden.
- - -
Das bedeutet, die Regierung steht nicht unter zusätzlichem Druck. Aus welchem Grund sollte man seine Haltung also ändern?
Ich verfolge täglich die Veröffentlichungen kritischer Beobachter zur aktuellen Situation Europas. Die Notwendigkeit, das zerfallende Europa, geografisch gelegen zwischen den Großmächten USA und Russland, umgehend wieder aufrichten, wird gerade jetzt zunehmend das Anliegen europäischer Politiker. Das heißt, Europa muss, um auf Augenhöhe mit anderen Großmächten zu verhandeln, selbst zur Großmacht werden. Dass das auf freiwilliger Basis nicht möglich ist, wissen nicht nur die Politiker und Medien, sondern wusste auch der Urheber der Offenbarung. Das bedeutet, der Militärbund europäischer Staaten kommt nur durch den “Eingriff von oben” zustande. Und die Zeit dazu drängt...
Reinhold
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Re: Eine Inflation von 20%?

Beitrag von Reinhold »

R.F. hat geschrieben: Sa 5. Feb 2022, 12:45 Sollte es bis Ende März zur Einigung und zentralen Führung einiger europäischen Staaten kommen, darf mit dem Countdown der aktuellen Ära begonnen werden.
Hätte sollte Witwe Bolte. Bin sehr gespannt welcher europäischer Führer Herrn Putin und
seinem neuen starken Verbündeten aus China endlich Ende März zeigt wo der Vincenz
seinen Most abzapft zensiert Erwin? ;)
https://www.handelsblatt.com/politik/in ... Gs9dBb-ap5
Die Allianz der Autokraten: Putin und Xi rücken noch enger zusammen
:wave:
"Da wird der Wolf beim Lamm wohnen und der Panther beim Böcklein lagern. Kalb und Löwe werden miteinander grasen, und ein kleiner Knabe wird sie leiten."
Jes, 11,6
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Sunbeam
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Re: Eine Inflation von 20%?

Beitrag von Sunbeam »

Nobody2 hat geschrieben: Sa 5. Feb 2022, 13:00
R.F. hat geschrieben: Sa 5. Feb 2022, 12:45 Sollte es bis Ende März zur Einigung und zentralen Führung einiger europäischen Staaten kommen, darf mit dem Countdown der aktuellen Ära begonnen werden.
Das Verhältnis zu Russland sieht in den Medien katastrophal abgekühlt und verfahren aus.
Die freien und unabhängigen, also demokratischen Medien dann einmal wieder.

Und was meinst du, heben die Russen bei dir im Garten schon Unterstände aus, oder haben die verbösten Russen in deinem Kühlschrank schon die Wodka-Bestände liquidiert?
Sollte Deutschland nun nicht besser heute schon den Bündnisfall ausrufen?

Also dann: Aux armes, citoyens, aux armes!
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Nobody2
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Re: Eine Inflation von 20%?

Beitrag von Nobody2 »

Sunbeam hat geschrieben: Sa 5. Feb 2022, 14:06 Und was meinst du, heben die Russen bei dir im Garten schon Unterstände aus, oder haben die verbösten Russen in deinem Kühlschrank schon die Wodka-Bestände liquidiert?
Du glaubst nicht ernsthaft, dass ich so denke?

Ich habe null Sorgen wegen Russland. Mir tut es nur leid, zu sehen, was aus dem wurde, was einst so verheißungsvoll begann. Wir hatten die beste Chance, die man sich wünschen kann, Europa und Russland hätten zusammenwachsen können... Und das hätte uns allen sehr gut getan. Anstattdessen wurde die aufrichtige Sympathie, das ehrliche Entgegenkommen nur belächelt, ausgenutzt, mit Füßen zertreten und entstellt. Und jetzt ist man dort so frustriert und enttäuscht, dass man alles bereut und sich die Sowjetunion zurückwünscht. Ich finde das ganz ehrlich zum Heulen.

Es gibt Menschen, die wollen Krieg, und die sorgen schon dafür, dass es irgendwann einmal dazu kommt. Wer anfängt und warum ist dabei wirklich unbedeutend. Hauptsache Krieg. Putin sagte vor ein paar Jahren, dass er sehr beunruhigt ist über die zahlreichen Konflikte zwischen den Regierungen der Welt. Er nannte es vielleicht wie ein Pulverfass, das ein Funke jederzeit zur Explosion bringen könnte. Und er sagte auch, es hätte sich eine Situation aufgebaut wie "Jeder gegen jeden". Allein wegen solchen Aussagen muss ich Putin Glauben schenken, weil sie authentisch und ehrlich auf mich wirken. Wer sagt schon öffentlich solche Sachen?
Alles, was ich hier schreibe, ist grundsätzlich nicht als Behauptung gemeint. Es ist einfach nur das, was ich glaube, annehme, für wahr halte etc... (oder nichtmal das) Ich bestehe nicht darauf, recht zu haben und werde mich auch nicht darum streiten.
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