Im AT bzw. der Torah steht sehr oft, daß Gott sagte, sprach odef redete. Er gibt Anweisungen, Mahnungen und Regeln.
Und er war zufrieden, wenn seine Anweisungen befolgt wurden. Dann gab er Segen, er beschützte Menschen, die seinen Weisungen gefolgt waren und versprach ihnen Lohn.
Abraham ist da ein gutes Beispiel. Abraham war dem HERRN gehorsam und aus seiner Heimat in Haran ausgezogen. Dann hat er sich von seinem Neffen Lot getrennt. Abram wohnte in Hain Mamre, dort wo er auch später begraben wurde. Lot dagegen hatte sich in Sodom angesiedelt und war dort in die Kriegswirren geraten.
Nachdem Abram seinem Neffen zu Hilfe geeilt war, wird er von dem König von Salem, auch Melchisedek genannt, gesegnet.1 Mo 14. Dann spricht Gott die oft zitierten Worte: "Ich bin dein Schild und dein sehr großer Lohn" 1 Mo 15,1
Gott zeigt ihm die Sterne am Himmel, und fragt, ob er sie zählen kann. "Also soll dein Same werden." 1 Mose 15,4
Jetzt folgt ein weiterer im NT sehr viel zitierter Vers:
"Abraham glaubte dem HERRN und das rechnete er ihm zur Gerechtigkeit" Rö 4,3; Gal 3,6; Jak 2,23
Abraham glaubte dem HERRN und war ihm gehorsam. Warum hat ihn Gott dehalb gerecht genannt ? Folgsamkeit hat doch eigentlich mit Gerechtigkeit nichts zu tun.
Im NT werden die Worte "Und Gott sprach" nicht mehr oft verwendet. Das NT schöpft aus dem AT. Das Gelebte der Menschen im AT wird als Vorbild genommen, z. Bsp. auch Gal 4.22-31.
Geschriebenes wird als Prophetie erkannt. Z. Bsp. Lk 4,17-21
Wenn Gott heute angeblich zu jenandem spräche, würde ich es mit besonderer Vorsicht betrachten. Denn es gab eine Zeit, da hat Gott viel gesprochen und mit Menschen und dem Volk Israel gearbeitet und dann kam mit dem Herrn Jesus eine Zeit der Erfüllung Lk 24,25-27.
Und Israels Geschichte dient uns zum Vorbild 1 Kor 10 und zur Heilsgeschichte.
Heute befinden wir uns in Zeiten der Verführung und seit einiger Zeit deutet sich an, daß der Herr Jesus bei seinem Kommen weitere Worte des AT erfüllen will. Da wird auch noch etwas für das irdische Volk Israel getan.
Nein, Gott gebraucht Jerusalem als Bild, das zeigt ja schon der Vergleich mit den beiden Frauen Hagar und Sarah. Diese beiden Frauen bedeuten ja zwei Bundesschlüße.Larson
Das ist einfach etwas utopisch, was da Paulus herleiten will, es gibt ja kein „himmlisches“ Jerusalem, als in den Hypothesen des Paulus. Das Jerusalem, wovor die Propheten sprechen, ist ganz hier auf der Erde.
In den Gedanken Gottes ist eine Stadt eine Ansammlung von Menschen. Jerusalem ist die Ansammlung von erwählten Menschen, die Gott als Gerechte erkannt hat, weil sie seinen Anweisungen gefolgt sind. Solche Menschen befinden sich in der ganzen Welt, nicht nur in Israel. Sie gehören zu allen Volksgruppen. Deswegen hat die Stadt irdisch gesehen auch keine Mauer. geistlich gesehen hat sie schon eine Mauer, denn es werden Menschen augegrenzt. Off 21,8; Off 22,15
Du kannst dich ja an das halten, was du dem Tanach zu entnehmen glaubst. Ich halte mich an die Aussagen des Messias Jesus, der gesagt hat: "Ich bin die Auferstehung und das Leben, niemand kommt zum Vater, denn durch mich." Joh 14,6Larson
Das ist einfach schlichtweg eine falsche Aussage. Da musste keiner Kommen, welcher die Gerechten in ein Leben verwandelte. Solche Gedanken sind spekulative ideologische und unhaltbare Aussagen gegenüber der ganzen Tenach. Paulus nahm es ja damit nicht so genau.
Da kannst du ja mal im Joh Evangelium nachlesen, wie oft davon die Rede ist, daß der Herr Jesus das Leben ist.
In 1 Kor 15,45 steht, "der erste Mensch, Adam, ward zu einer lebendigen Seele, und der letzte Adam zum Geist, der lebendig macht. Mit diesem letzten Adam ist offensichtlich auch Jesus Christus gemeint.
Nein, das ist kein Unsinn, Menschen müßen sich vor Gott rechtfertigen. Das war schon im AT so, als z. Bsp. die Brüder Josefs über ihre Schandtat nachdachten. 1 Mo 44,16
Der Herr Jesus sagt eben, daß wir uns für jedes unnütze Wort rechtfertigen müßen.
Da steht uns also ein strenges Gericht bevor. Und meinst du, da könntest du Bestand haben ? Pred 12,13-14
Meinst du, wenn Gott richtet, gibt es keine Strafe und auch niemand mehr, der bestraft werden könnte ?
So leicht kann sich der Mensch nicht davonstehlen. Der Geist des Menschen bleibt erhalten und wird bestraft.Larson
Zu Jes 66,24 meinest du einen Beweis für eine Hölle im AT. Der Text gibt solches nicht hin, da werden Leichen verbrannt. In Leichen ist kein Leben mehr. Somit lässt sich in diesem Vers sich keine Hölle herleiten.
Gruß Thomas