Jerusalem, die Unfruchtbare

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Zippo
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Re: Jerusalem, die Unfruchtbare

Beitrag von Zippo »

Larson hat geschrieben: So 20. Feb 2022, 17:50
Zippo hat geschrieben: So 20. Feb 2022, 11:33 Was sind die Weisungen des Ewigen ?
Was zum Beispiel in der Torah steht: „Und Gott sprache…..“.
Im AT bzw. der Torah steht sehr oft, daß Gott sagte, sprach odef redete. Er gibt Anweisungen, Mahnungen und Regeln.
Und er war zufrieden, wenn seine Anweisungen befolgt wurden. Dann gab er Segen, er beschützte Menschen, die seinen Weisungen gefolgt waren und versprach ihnen Lohn.

Abraham ist da ein gutes Beispiel. Abraham war dem HERRN gehorsam und aus seiner Heimat in Haran ausgezogen. Dann hat er sich von seinem Neffen Lot getrennt. Abram wohnte in Hain Mamre, dort wo er auch später begraben wurde. Lot dagegen hatte sich in Sodom angesiedelt und war dort in die Kriegswirren geraten.
Nachdem Abram seinem Neffen zu Hilfe geeilt war, wird er von dem König von Salem, auch Melchisedek genannt, gesegnet.1 Mo 14. Dann spricht Gott die oft zitierten Worte: "Ich bin dein Schild und dein sehr großer Lohn" 1 Mo 15,1
Gott zeigt ihm die Sterne am Himmel, und fragt, ob er sie zählen kann. "Also soll dein Same werden." 1 Mose 15,4
Jetzt folgt ein weiterer im NT sehr viel zitierter Vers:
"Abraham glaubte dem HERRN und das rechnete er ihm zur Gerechtigkeit" Rö 4,3; Gal 3,6; Jak 2,23
Abraham glaubte dem HERRN und war ihm gehorsam. Warum hat ihn Gott dehalb gerecht genannt ? Folgsamkeit hat doch eigentlich mit Gerechtigkeit nichts zu tun.

Im NT werden die Worte "Und Gott sprach" nicht mehr oft verwendet. Das NT schöpft aus dem AT. Das Gelebte der Menschen im AT wird als Vorbild genommen, z. Bsp. auch Gal 4.22-31.
Geschriebenes wird als Prophetie erkannt. Z. Bsp. Lk 4,17-21

Wenn Gott heute angeblich zu jenandem spräche, würde ich es mit besonderer Vorsicht betrachten. Denn es gab eine Zeit, da hat Gott viel gesprochen und mit Menschen und dem Volk Israel gearbeitet und dann kam mit dem Herrn Jesus eine Zeit der Erfüllung Lk 24,25-27.
Und Israels Geschichte dient uns zum Vorbild 1 Kor 10 und zur Heilsgeschichte.

Heute befinden wir uns in Zeiten der Verführung und seit einiger Zeit deutet sich an, daß der Herr Jesus bei seinem Kommen weitere Worte des AT erfüllen will. Da wird auch noch etwas für das irdische Volk Israel getan.
Larson
Zippo hat geschrieben: So 20. Feb 2022, 11:33 Die unfruchtbare Sarah wird so zu einem Sinnbild für das himmlische Jerusalem, sagt Paulus.
Das ist einfach etwas utopisch, was da Paulus herleiten will, es gibt ja kein „himmlisches“ Jerusalem, als in den Hypothesen des Paulus. Das Jerusalem, wovor die Propheten sprechen, ist ganz hier auf der Erde.
Nein, Gott gebraucht Jerusalem als Bild, das zeigt ja schon der Vergleich mit den beiden Frauen Hagar und Sarah. Diese beiden Frauen bedeuten ja zwei Bundesschlüße.

In den Gedanken Gottes ist eine Stadt eine Ansammlung von Menschen. Jerusalem ist die Ansammlung von erwählten Menschen, die Gott als Gerechte erkannt hat, weil sie seinen Anweisungen gefolgt sind. Solche Menschen befinden sich in der ganzen Welt, nicht nur in Israel. Sie gehören zu allen Volksgruppen. Deswegen hat die Stadt irdisch gesehen auch keine Mauer. geistlich gesehen hat sie schon eine Mauer, denn es werden Menschen augegrenzt. Off 21,8; Off 22,15
Larson
Zippo hat geschrieben: So 20. Feb 2022, 11:33 Denn dieses himmlische Jerusalem war auch unfruchtbar, bis derjenige kam, der die Gerechtigkeit der Heiligen des AT in Leben verwandeln konnte. Denn Gerechtigkeit vor Gott bedeutet noch kein Leben.
Das ist einfach schlichtweg eine falsche Aussage. Da musste keiner Kommen, welcher die Gerechten in ein Leben verwandelte. Solche Gedanken sind spekulative ideologische und unhaltbare Aussagen gegenüber der ganzen Tenach. Paulus nahm es ja damit nicht so genau.
Du kannst dich ja an das halten, was du dem Tanach zu entnehmen glaubst. Ich halte mich an die Aussagen des Messias Jesus, der gesagt hat: "Ich bin die Auferstehung und das Leben, niemand kommt zum Vater, denn durch mich." Joh 14,6
Da kannst du ja mal im Joh Evangelium nachlesen, wie oft davon die Rede ist, daß der Herr Jesus das Leben ist.
In 1 Kor 15,45 steht, "der erste Mensch, Adam, ward zu einer lebendigen Seele, und der letzte Adam zum Geist, der lebendig macht. Mit diesem letzten Adam ist offensichtlich auch Jesus Christus gemeint.
Larson
Zippo hat geschrieben: So 20. Feb 2022, 11:33 Wie sollte sich der Mensch vor Gott rechtfertigen ?
Warum willst du dich vor Gott rechtfertigen? Es ist doch blanker Unsinn.
Nein, das ist kein Unsinn, Menschen müßen sich vor Gott rechtfertigen. Das war schon im AT so, als z. Bsp. die Brüder Josefs über ihre Schandtat nachdachten. 1 Mo 44,16
Der Herr Jesus sagt eben, daß wir uns für jedes unnütze Wort rechtfertigen müßen.
Da steht uns also ein strenges Gericht bevor. Und meinst du, da könntest du Bestand haben ? Pred 12,13-14
Meinst du, wenn Gott richtet, gibt es keine Strafe und auch niemand mehr, der bestraft werden könnte ?
Larson
Zippo hat geschrieben: So 20. Feb 2022, 11:33 Das ist doch der Geist, den Menschen von Gott bekommen haben.
Zu Jes 66,24 meinest du einen Beweis für eine Hölle im AT. Der Text gibt solches nicht hin, da werden Leichen verbrannt. In Leichen ist kein Leben mehr. Somit lässt sich in diesem Vers sich keine Hölle herleiten.
So leicht kann sich der Mensch nicht davonstehlen. Der Geist des Menschen bleibt erhalten und wird bestraft.

Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
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Larson
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Re: Jerusalem, die Unfruchtbare

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Zippo hat geschrieben: Mo 21. Feb 2022, 11:08 Abraham glaubte dem HERRN und war ihm gehorsam. Warum hat ihn Gott dehalb gerecht genannt ? Folgsamkeit hat doch eigentlich mit Gerechtigkeit nichts zu tun.
Warum sollte Folgsamkeit nichts mit Gerechtigkeit zu tun haben?
Umgekehrt: was ist Ungerechtigkeit? Unrecht, wenn man Weisungen nicht befolgt. Gerechtigkeit hat mit Recht zu tun, rechtes tun, ob nun als Autofahrer, Fussgänger, in der Ehe usw.

Zippo hat geschrieben: Mo 21. Feb 2022, 11:08 Im NT werden die Worte "Und Gott sprach" nicht mehr oft verwendet. Das NT schöpft aus dem AT.
Genau, im NT spricht Gott nicht, und trotzdem soll das dann als Wort Gottes betrachtet werden, als Reden Gottes?
Das NT schöpft kaum aus der Tenach, sondern deutet sehr vieles um.
Zippo hat geschrieben: Mo 21. Feb 2022, 11:08 Denn es gab eine Zeit, da hat Gott viel gesprochen und mit Menschen und dem Volk Israel gearbeitet und dann kam mit dem Herrn Jesus eine Zeit der Erfüllung
Nur wurde da nichts erfüllt.

Zippo hat geschrieben: Mo 21. Feb 2022, 11:08 daß der Herr Jesus bei seinem Kommen weitere Worte des AT erfüllen will
Bisher hat Jesus ja nichts aus der Tenach erfüllt.


Zippo hat geschrieben: Mo 21. Feb 2022, 11:08 Nein, Gott gebraucht Jerusalem als Bild, das zeigt ja schon der Vergleich mit den beiden Frauen Hagar und Sarah. Diese beiden Frauen bedeuten ja zwei Bundesschlüße.
Nein, Paulus braucht dieses Bild, aber nicht Gott, denn Gott spricht ja nicht im NT, wie du selber sagst. Und selbst das Beispiel mit der Sarah und Hagar ist eine Entstellung der Tenach.

Zippo hat geschrieben: Mo 21. Feb 2022, 11:08 Jerusalem ist die Ansammlung von erwählten Menschen, die Gott als Gerechte erkannt hat, weil sie seinen Anweisungen gefolgt sind.
Genau, und die Lehre geht dann von Zion aus, der Lehre Gottes, der Torah.
Zippo hat geschrieben: Mo 21. Feb 2022, 11:08 Da kannst du ja mal im Joh Evangelium nachlesen
Nun, es gab ja viele Schreiber, die den Irdischen Jesus vergöttert haben. Und wenn Jesus dies so sagte, widersprach er der Torah, und kann so dann kaum ein Messias gewesen sein.

Zippo hat geschrieben: Mo 21. Feb 2022, 11:08 Nein, das ist kein Unsinn, Menschen müßen sich vor Gott rechtfertigen.
Ganz sicher nicht muss ich mich vor Gott rechtfertigen, denn was soll ich schon zurechtbiegen, wenn er etwas zu beanstanden hat?
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
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Re: Jerusalem, die Unfruchtbare

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Larson hat geschrieben: Mo 21. Feb 2022, 11:35
Zippo hat geschrieben: Mo 21. Feb 2022, 11:08 Abraham glaubte dem HERRN und war ihm gehorsam. Warum hat ihn Gott dehalb gerecht genannt ? Folgsamkeit hat doch eigentlich mit Gerechtigkeit nichts zu tun.
Warum sollte Folgsamkeit nichts mit Gerechtigkeit zu tun haben?
Umgekehrt: was ist Ungerechtigkeit? Unrecht, wenn man Weisungen nicht befolgt. Gerechtigkeit hat mit Recht zu tun, rechtes tun, ob nun als Autofahrer, Fussgänger, in der Ehe usw.
Richtig, ich hätte fragen sollen, was Glaube mit Gerechtigkeit zu tun hat ?

Gerechtigkeit hat eigentlich etwas mit Regeln zu tun, die eingehalten werden müßen, damit man als Gerechter gilt.
Manchmal geht es auch um eine gerechte Aufteilung, deswegen ist die Waage ein beliebtes Symbol in der Justiz.
Es geht auch um Gleichbehandlung, denn jeder möchte so behandelt werden, wie andere Menschen.

Aber wenn ich mich jetzt auf Gottes Weisung hin, wie Abraham auf den Weg mache, um in ein anderes Land zu kommen, was hat das mit Getechtigkeit zu tun ?
Wieso wird dem Abraham dieser Glaube zur Gerechtigkeit gerechnet ?
Larson
Zippo hat geschrieben: Mo 21. Feb 2022, 11:08 Im NT werden die Worte "Und Gott sprach" nicht mehr oft verwendet. Das NT schöpft aus dem AT.
Genau, im NT spricht Gott nicht, und trotzdem soll das dann als Wort Gottes betrachtet werden, als Reden Gottes?
Das NT schöpft kaum aus der Tenach, sondern deutet sehr vieles um.
In den Evangelien spricht der Messias Jesus die Worte, die ihm sein Vater eingibt. Joh 14,10; Joh 8,28
Aber davon abgesehen:
Gott muß auch nicht immer sprechen, manchmal muß man sich auch in Erinnerung rufen, was Gott gesprochen hat. Das nennt sich Prophetie. Jes 46,10
In der Prophetie des AT ist Vieles verborgen und manchmal scheint etwas aus dem Zusammenhang gerissen zu sein, aber es zeigt auf ein Ereignis, daß sich zu bestimmter Zeit erfüllt. Wenn der Herr Jesus in der Synagoge von Kapernaum die Worte aus dem Buch Jesaja zitiert und dann sagt, diese Worte sind nun vor euren Ohren erfüllt, dann glaube ich ihm das. Lk 4,17-21; Jes 61,1 Es muß eben auch auf Geist und Seele bezogen werden, man muß bei diesen Worten nicht an die Freilassung von Gefangenen denken. Der Herr Jesus dachte mehr an die Befreiung aus der Gebundensein durch die Sünde und den Tod. Joh 8,34; Joh 5,24
Larson
Zippo hat geschrieben: Mo 21. Feb 2022, 11:08 Denn es gab eine Zeit, da hat Gott viel gesprochen und mit Menschen und dem Volk Israel gearbeitet und dann kam mit dem Herrn Jesus eine Zeit der Erfüllung
Nur wurde da nichts erfüllt.
Das sagst du, weil du es nicht verstehst. Andere verstehen es, begreifen und lassen sich taufen. Apg 8,29-38
Larson
Zippo hat geschrieben: Mo 21. Feb 2022, 11:08 daß der Herr Jesus bei seinem Kommen weitere Worte des AT erfüllen will
Bisher hat Jesus ja nichts aus der Tenach erfüllt.
Mehr, als du denkst hat er erfüllt. Z. bsp. Jes 53. Aber wenn man das nicht einsehen will. Der Kämmerer aus Äthiopien hat es eingesehen und angenommen, daß die Prophetie in Jes 53 durch den Herrn Jesus in Erfüllung gegangen ist.

Larson
Zippo hat geschrieben: Mo 21. Feb 2022, 11:08 Nein, Gott gebraucht Jerusalem als Bild, das zeigt ja schon der Vergleich mit den beiden Frauen Hagar und Sarah. Diese beiden Frauen bedeuten ja zwei Bundesschlüße.
Nein, Paulus braucht dieses Bild, aber nicht Gott, denn Gott spricht ja nicht im NT, wie du selber sagst. Und selbst das Beispiel mit der Sarah und Hagar ist eine Entstellung der Tenach.
Das habe ich nicht gesagt. Man findet seltener die Redewendung, " so spricht der HERR" oder "Gott sprach:" aber der Herr Jesus spricht Worte unseres göttlichen Vaters, den du den Ewigen nennst.
Paulus ist von dem auferstandenen Messias berufen worden Apg 9 und Gott hat ihm die Augen geöffnet. Dann hat er sehr in den Schriften geforscht und erkannt, daß Jesus der Christus ist. Apg 9,22
Larson
Zippo hat geschrieben: Mo 21. Feb 2022, 11:08 Jerusalem ist die Ansammlung von erwählten Menschen, die Gott als Gerechte erkannt hat, weil sie seinen Anweisungen gefolgt sind.
Genau, und die Lehre geht dann von Zion aus, der Lehre Gottes, der Torah.
Der Herr Jesus hat ja schon Lehre gegeben und die Apostel ebenso. Eph 2,20. Aber du glaubst es ja nicht.
Und Jerusalem war ein einsames und unfruchtbares Weib, die nicht geboren hatte, aber trotzdem mehr Kinder hatte, wie die, die den Mann hatte.Jes 54,1 Das ist ein Bild für die vielen Gerechten die Gott für das Leben in der neuen Schöpfung aufgeschrieben hat.
Larson
Zippo hat geschrieben: Mo 21. Feb 2022, 11:08 Da kannst du ja mal im Joh Evangelium nachlesen
Nun, es gab ja viele Schreiber, die den Irdischen Jesus vergöttert haben. Und wenn Jesus dies so sagte, widersprach er der Torah, und kann so dann kaum ein Messias gewesen sein.
Das Johannes Evangelium vergöttert keinen Messias. Es geht um den Sohn Gottes, der darin beschrieben wird. Und er sagt, daß sein Vater ihn mit der Botschaft in die Welt gesandt hat, um Sünder zu befreien und zur Nachfolge aufzurufen.
Und, um Menschen vor dem Gericht Gottes zu bewahren und ihnen ewiges Leben zu schenken. Joh 3,17 Vorausgesetzt, sie halten den Glauben und führen ein Leben, wie es Gott gefällt.
Larson
Zippo hat geschrieben: Mo 21. Feb 2022, 11:08 Nein, das ist kein Unsinn, Menschen müßen sich vor Gott rechtfertigen.
Ganz sicher nicht muss ich mich vor Gott rechtfertigen, denn was soll ich schon zurechtbiegen, wenn er etwas zu beanstanden hat?
Ja, zurechtbiegen kannst du da nichts mehr, dieses Rechtfertigen wird auch keine lange Gerichtsverhandlung sein. Der Heilige Geist hat dich schon beurteilt, wenn du in den Himmel kommst. Aber in dieses Urteil fließen eben alle unsere Werke und Worte mit ein.

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Re: Jerusalem, die Unfruchtbare

Beitrag von Larson »

Zippo hat geschrieben: Di 22. Feb 2022, 18:58 Gerechtigkeit hat eigentlich etwas mit Regeln zu tun, die eingehalten werden müßen, damit man als Gerechter gilt.

Wieso wird dem Abraham dieser Glaube zur Gerechtigkeit gerechnet ?
Das hat doch „Glaube“ auch, oder schliesst du Gehorsam aus dem Glauben aus? Warum war denn Abraham ein Gerechter, doch weil er gehorsam war und Gott vertraute.
Zippo hat geschrieben: Di 22. Feb 2022, 18:58 In den Evangelien spricht der Messias Jesus die Worte, die ihm sein Vater eingibt. Joh 14,10; Joh 8,28
Naja, das JoEv halte ich für wenig authentisch. Es ist so „unjüdisch“.
Zippo hat geschrieben: Di 22. Feb 2022, 18:58 Wenn der Herr Jesus in der Synagoge von Kapernaum die Worte aus dem Buch Jesaja zitiert und dann sagt, diese Worte sind nun vor euren Ohren erfüllt, dann glaube ich ihm das.

Der Herr Jesus dachte mehr an die Befreiung aus der Gebundensein durch die Sünde und den Tod.
Nur hat es sich offensichtlich nicht erfüllt, und für das zweite gab es ebenso auch keine Änderungen im Leben der Menschen.
Zippo hat geschrieben: Di 22. Feb 2022, 18:58 In der Prophetie des AT ist Vieles verborgen und manchmal scheint etwas aus dem Zusammenhang gerissen zu sein, aber es zeigt auf ein Ereignis, daß sich zu bestimmter Zeit erfüllt.
Nun, sooo unverständlich sind diese Propheten ja nicht. Es mag vielleicht etliches unverständlich sein, wenn man gewisses mit einer polarisierenden Brille betrachten will, da es dann ausgeblendet wird und sozusagen die Betrachtungsweise aus einem dogmatischen Blickwinkel betrieben wird.

Zippo hat geschrieben: Di 22. Feb 2022, 18:58 Das sagst du, weil du es nicht verstehst. Andere verstehen es, begreifen und lassen sich taufen.
….
Aber du glaubst es ja nicht.
Klar verstehe ich, es hat sich mit Jesus nichts „erfüllt“. Bitte unterlasse einfach solche „Randnotizen“.

Zippo hat geschrieben: Di 22. Feb 2022, 18:58 Mehr, als du denkst hat er erfüllt. Z. bsp. Jes 53. Aber wenn man das nicht einsehen will.
Siehe dazu den anderen Thread: „was wäre wenn….“
Zippo hat geschrieben: Di 22. Feb 2022, 18:58 Paulus …
Dann hat er sehr in den Schriften geforscht und erkannt, daß Jesus der Christus ist.
Paulus lehrte wider die Torah, und somit gegen die Lehre Jesu….. Und nein, er hatte doch nicht geforscht, denn man kann gar nicht beweisen, dass Jesus der „Christus“ sei, da dieses „Christusbild“ mitnichten einer Messias-Vorstellung entsprach und auch nicht der Tenach entspricht
Zippo hat geschrieben: Di 22. Feb 2022, 18:58Sohn Gottes
Das hatte ich ja mal zum Thema gemacht, was damals unter diesem Begriff verstanden wurde.
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
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Re: Jerusalem, die Unfruchtbare

Beitrag von Zippo »

Larson hat geschrieben: Mi 23. Feb 2022, 09:16
Zippo hat geschrieben: Di 22. Feb 2022, 18:58 Gerechtigkeit hat eigentlich etwas mit Regeln zu tun, die eingehalten werden müßen, damit man als Gerechter gilt.

Wieso wird dem Abraham dieser Glaube zur Gerechtigkeit gerechnet ?
Das hat doch „Glaube“ auch, oder schliesst du Gehorsam aus dem Glauben aus? Warum war denn Abraham ein Gerechter, doch weil er gehorsam war und Gott vertraute.
Es ging jedenfalls nicht um die Beachtung von Regeln, auch nicht um Gleichverteilung oder um Gleichbehandlung. Es ging also nicht um die Dinge, die normalerweise von Menschen angeführt werden, wenn es um das Thema Gerechtigkeit geht.

Du sagst also, wenn jemand Gott gehorcht, ist das Bestandteil des Vertrauens, das er Gott entgegenbringt ? Dieses Verhalten wird von Gott der Gerechtigkeit zugerechnet.
Gehorsam und Vertrauen sind also nötig, wenn man vor Gott gerecht sein will.
Dann werden sicherlich auch alle anderen Forderungen der Gerechtigkeit gegenüber erfüllt werden.
Ein Gott gehorsamer Mensch hält auch seine Gebote und er verteilt gerecht oder läßt Anderen die Wahl, vergreift sich nicht an unrechtem Gut und behandelt jedermann gleich, ohne Ansehen der Person. Das trifft auf Abraham zu, denke ich.

Und damit ist der Glaube in Gottes Augen mehr wert, als die Beachtung einiger Regeln ? Das ist ja so eine Grundaussage des NT und ich begreife immer mehr, daß sie richtig ist. Rö 4,13; Gal 3,6
Larson
Zippo hat geschrieben: Di 22. Feb 2022, 18:58 In den Evangelien spricht der Messias Jesus die Worte, die ihm sein Vater eingibt. Joh 14,10; Joh 8,28
Naja, das JoEv halte ich für wenig authentisch. Es ist so „unjüdisch“.
Was ist daran unjüdisch oder im Umkehrschluß: Was wäre jetzt besonders jüdisch ?
Larson
Zippo hat geschrieben: Di 22. Feb 2022, 18:58 Wenn der Herr Jesus in der Synagoge von Kapernaum die Worte aus dem Buch Jesaja zitiert und dann sagt, diese Worte sind nun vor euren Ohren erfüllt, dann glaube ich ihm das.

Der Herr Jesus dachte mehr an die Befreiung aus der Gebundensein durch die Sünde und den Tod.
Nur hat es sich offensichtlich nicht erfüllt, und für das zweite gab es ebenso auch keine Änderungen im Leben der Menschen.
Das hängt von dem Glauben ab. Der Herr knüpft an die Geschichte mit der ehernen Schlange an. Zu der Zeit wollte der HERR den Ungehorsam und das Murren des Volkes Israel bestrafen und nur, wer die eherne Schlange ansah, also gehorsam war, der überlebte den Biß der Schlangen. 4 Mo 21

Der Herr Jesus versprach die Vergebung von Sünden, wenn man ihm vertraut und das ewige Leben. Mt 26,27-28; Joh 3,14-16
Damit sagt er auch, daß er allein fähig ist, die Sünde ungehorsamer Menschen wegzunehmen, das ist im übertragenden Sinne der Biß der Schlange.

Und er hat die Berechtigung, den Menschen, die ihm gefallen, vor dem Gericht Gottes zu bewahren Joh 5,21-30 und ihnen unverwesliches Leben in der neuen Schöpfung Gottes zuzusprechen. Off 2,7 Der Biß der Schlange kann ihnen nichts anhaben.

Bei Christen kann man auch nicht sagen, daß sie ohne Sünde sind, aber sie hoffen darauf, daß ihnen mancherlei Sünde nichts anhaben wird. Zumal da etwas Neues durch die sogenannte Wiedergeburt heranreift, von der Jesus in Joh 3 sprach. Das ist eine geistige Geburt, welche den Menschen zu einem Bewohner des himmlischen Jerusalems macht.
Da nun die Gerechten des AT auch von dem Werk Jesu profitieren müßen, denn sie waren ja auch nicht ohne Fehler, heißt es im Propheten Jesaja, daß die Unfruchtbare schon Kinder hatte, die aber den Mutterschoß nicht durchbrechen konnten.
Aber plötzlich war ein Volk auf einmal geboren. Jes 54,1; Jes 66,8-9
Larson
Zippo hat geschrieben: Di 22. Feb 2022, 18:58 In der Prophetie des AT ist Vieles verborgen und manchmal scheint etwas aus dem Zusammenhang gerissen zu sein, aber es zeigt auf ein Ereignis, daß sich zu bestimmter Zeit erfüllt.
Nun, sooo unverständlich sind diese Propheten ja nicht. Es mag vielleicht etliches unverständlich sein, wenn man gewisses mit einer polarisierenden Brille betrachten will, da es dann ausgeblendet wird und sozusagen die Betrachtungsweise aus einem dogmatischen Blickwinkel betrieben wird.
Du nennst es "polarisierende Brille", Christen nennen es," man muß die Schriften mit Blickrichtung auf den Christus und sein Werk betrachten" und schon versteht man die Prophetie im Sinne des NT.

Oder ich lese mit Blick auf ein zukünftiges Heil für Israel. Dann versteht man eben die Prophetie in dieser Blickrichtung.
Es werden immer Abschnitte gebracht, die auf den Messias Jesus Christus zutreffen und dann kommen Abschnitte, die auf ein ganz irdisches Heil für Israel schließen lassen. Das ist ein wenig verwirrend.
Mit dem Blick auf den Christus erhält man jedenfalls eine Auslegung, die sehr passend ist, insofern man nicht immer auf das irdische Heil für Israel schaut.
Dieses irdische Heil für Israel wird ja auch noch kommen. Dann wird man die Prophetie des AT anders lesen müßen und anders verstehen.
Larson
Zippo hat geschrieben: Di 22. Feb 2022, 18:58 Das sagst du, weil du es nicht verstehst. Andere verstehen es, begreifen und lassen sich taufen.
….
Aber du glaubst es ja nicht.
Klar verstehe ich, es hat sich mit Jesus nichts „erfüllt“. Bitte unterlasse einfach solche „Randnotizen“.
Ist es nicht die Wahrheit ?
Larson
Zippo hat geschrieben: Di 22. Feb 2022, 18:58 Mehr, als du denkst hat er erfüllt. Z. bsp. Jes 53. Aber wenn man das nicht einsehen will.
Siehe dazu den anderen Thread: „was wäre wenn….“
Zippo hat geschrieben: Di 22. Feb 2022, 18:58 Paulus …
Dann hat er sehr in den Schriften geforscht und erkannt, daß Jesus der Christus ist.
Paulus lehrte wider die Torah, und somit gegen die Lehre Jesu….. Und nein, er hatte doch nicht geforscht, denn man kann gar nicht beweisen, dass Jesus der „Christus“ sei, da dieses „Christusbild“ mitnichten einer Messias-Vorstellung entsprach und auch nicht der Tenach entspricht
Der Herr Jesus war in der Zeit des alten Bundes geboren und unter das Gesetz getan. Er tat nichts wider das Gesetz erfüllte das Gesetz. Bei Paulus war es zunächst ähnlich, aber dann bekommt er die Augen für den neuen Bund geöffnet und lehrte entsprechend.
Die Apostel errichten ein Lehrgebäude für den neuen Bund mit der Ausrichtung auf den Eckstein Jesus Christus Eph 2,20, der den gläubigen Menschen aus der Knechtschaft des Gesetzesbundes mit allen seinen Verpflichtungen befreit.
Nun sollten diejenigen, die Gott gefallen wollten zur Mündigkeit kommen und nicht nur Gesetze beachten, sondern die Gebote des Glaubens und der Liebe beachten.
Dazu wurde ihnen das Gesetz durch den Heiligen Geist ins Herz gegeben. Niemand sollte gegen das Gesetz verstoßen.
Der Bund des Gesetzes vom Sinai war durch den neuen Bund abgelöst, den der Herr Jesus gebracht hatte. Dazu muß man einmal das Kapitel Gal 4 komplett lesen.
Niemand, der Gott und den Nächsten liebt, wird Gebote Gottes mißachten, aber Vieles, was im alten Bund gedacht und gemacht wurde, ist ein Schatten des Zukünftigen. Z. Bsp. die Prophetie, die Opfer und die Festlichkeiten.

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Re: Jerusalem, die Unfruchtbare

Beitrag von Larson »

Zippo hat geschrieben: Mi 23. Feb 2022, 11:29 Es ging jedenfalls nicht um die Beachtung von Regeln
.. .Es ging also nicht um die Dinge, die normalerweise von Menschen angeführt werden, wenn es um das Thema Gerechtigkeit geht.
Wenn Gott etwas befiehlt. Was ist das anders als eine Regel? Vielleicht einmalig, aber Er gibt die Weisung, welche Abraham im Vertrauen befolgte. Weshalb willst du unter „normal“ also einer Regel und etwas besonderem Unterscheiden?
Zippo hat geschrieben: Mi 23. Feb 2022, 11:29 Gehorsam und Vertrauen sind also nötig, wenn man vor Gott gerecht sein will.

Und damit ist der Glaube in Gottes Augen mehr wert, als die Beachtung einiger Regeln ? Das ist ja so eine Grundaussage des NT und ich begreife immer mehr, daß sie richtig ist.
Das ist doch Glaube, Emunah, Handeln im Vertrauen auf den Ewigen. Da hat das NT nichts besseres, also höchstens „Glauben“ in ein Bekenntnisglauben umzuwandeln, ob man danach handelt oder nicht, man muss nur bekennen, so das NT. Und das ist nur die eine Seite der Münze, und die andere ist leer, und somit ist die Münze nichts wert.

Zippo hat geschrieben: Mi 23. Feb 2022, 11:29 Was ist daran unjüdisch oder im Umkehrschluß: Was wäre jetzt besonders jüdisch ?
Das zum JoEv. Es ist extrem mit griechischer Philosophie durchzogen, und das war Jesus ja sicher nicht. Weiter ist es Antijüdisch, was auch nicht zum Juden Jesus passt. Usw. Weitere Ausführungen passen ja nicht hierher zum Thema.
Zippo hat geschrieben: Mi 23. Feb 2022, 11:29 Das hängt von dem Glauben ab.
Was Jesu erfüllt hat, hängt sicher nicht vom Glauben ab, oder man ist einfach blind, was verheissen ist und was Jesus wirklich getan hat. Um einen Messias zu bestätigen, können nur Fakten zählen. Alles andere ist Augenwischerei.

Zippo hat geschrieben: Mi 23. Feb 2022, 11:29 Aber plötzlich war ein Volk auf einmal geboren. Jes 54,1; Jes 66,8-9
Aha, jetzt sind wir wieder beim Thema. Nur, dieses Volk ist nicht die Christenheit, welche aus einem Jesus einen Gott machten.

Jes 52,15 ebenso wird er viele Nationen in Staunen setzen, über ihn werden Könige ihren Mund verschließen. Denn sie werden sehen, was ihnen nicht erzählt worden war; und was sie nicht gehört hatten, werden sie wahrnehmen.
Nun, die Nationen werden staunen, sich wundern, weil sie sich geirrt haben, weil sie die jüdische Lehre von sich gestossen haben, von dem einzigen Gott.
Micha 7, 15
"Wie in den Tagen, als du aus dem Land Ägypten zogst, werde ich es Wunder sehen lassen. Die Nationen sollen es sehen und beschämt werden trotz aller ihrer Macht. Sie werden die Hand auf den Mund legen, ihre Ohren werden taub sein."

Jes 41,11 Siehe, es sollen beschämt und zuschanden werden alle, die gegen dich entbrannt sind; es sollen wie nichts werden und umkommen deine Widersacher.

Es sind die Nationen, welche schlussendlich erkennen werden, die sich gegen Israel, gegen Jerusalem und Zion sich stellten.

Jer 16,19 19 HERR, meine Stärke und mein Hort, und meine Zuflucht am Tag der Bedrängnis! Zu dir werden Nationen kommen von den Enden der Erde und sprechen: Nur Lüge haben unsere Väter ererbt, nichtige Götter; und unter ihnen ist keiner, der etwas nützt. 20 Soll ein Mensch sich Götter machen, die doch keine Götter sind?

Zippo hat geschrieben: Mi 23. Feb 2022, 11:29 Du nennst es "polarisierende Brille", Christen nennen es," man muß die Schriften mit Blickrichtung auf den Christus und sein Werk betrachten" und schon versteht man die Prophetie im Sinne des NT.
Nein, in diesem „Verstehen“ werden Kontexte zerrissen, fragwürdig übersetzt, dem Sinn entleert. Sicher, wer nicht wirklich nachforscht, wird solches nicht bemerken, da man ja nur dies polarisierende Brille hat, um zu betrachten.

Zippo hat geschrieben: Mi 23. Feb 2022, 11:29 Es werden immer Abschnitte gebracht, die auf den Messias Jesus Christus zutreffen
Sicher gibt es Abschnitte, welche auf den kommenden Fürsten zeigen, das sind aber nicht so viele… aber kaum eines zeigt eindeutig auf Jesus, und was das zukünftige ist, wird sich zeigen, das ist kein Zeigen auf Jesus.

Zippo hat geschrieben: Mi 23. Feb 2022, 11:29 Ist es nicht die Wahrheit ?
Nein, ich verstehe sehr wohl, und deine Unterstellungen darfst du ruhig unterlassen.

Zippo hat geschrieben: Mi 23. Feb 2022, 11:29 Der Herr Jesus war in der Zeit des alten Bundes geboren und unter das Gesetz getan.
Genau, und nirgends hob Jesu diesen Bund auf, im Gegenteil er warnte davor, auch nur ein Strichlein anders zu lehren. Aber das tun Christen sehr gerne. Es gibt noch keinen neuen Bund, wie er in der Tenach dargestellt ist.

Zippo hat geschrieben: Mi 23. Feb 2022, 11:29 Dazu wurde ihnen das Gesetz durch den Heiligen Geist ins Herz gegeben.
Ein Gesetz, das der Torah, den Weisungen Gottes widerspricht? Ja, mit dem HG lässt sich alles rechtfertigen.
Zippo hat geschrieben: Mi 23. Feb 2022, 11:29 Der Bund des Gesetzes vom Sinai war durch den neuen Bund abgelöst, den der Herr Jesus gebracht hatte.
Nochmals nein, dieser Bund vom Sinai wurde NIE aufgelöst. Sorry, das ist einfach nur Irrtum.
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
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Re: Jerusalem, die Unfruchtbare

Beitrag von Zippo »

Larson hat geschrieben: Do 24. Feb 2022, 00:22
Zippo hat geschrieben: Mi 23. Feb 2022, 11:29 Es ging jedenfalls nicht um die Beachtung von Regeln
.. .Es ging also nicht um die Dinge, die normalerweise von Menschen angeführt werden, wenn es um das Thema Gerechtigkeit geht.
Wenn Gott etwas befiehlt. Was ist das anders als eine Regel? Vielleicht einmalig, aber Er gibt die Weisung, welche Abraham im Vertrauen befolgte. Weshalb willst du unter „normal“ also einer Regel und etwas besonderem Unterscheiden?
Normal ist, wenn eine Weisung Regel genannt wird, wenn sie für alle Menschen gilt. Alle Menschen würden gleichbehandelt und müßten sie befolgen.
Das war z. Bsp. die Beschneidung, die an der Sippe Abrahams durchgeführt wurde. 1 Mo 17,10
Abraham hatte im Vertrauen auf die Weisung Gottes, das Land verlassen und war in das Land Kanaan gezogen, er war also gehorsam. Und Gott rechnet es der Gerechtigkeit hinzu, daß er gehorsam war. 1 Mo 15,1-6
Aber, es müßen doch sicherlich noch andere Kriterien erfüllt sein, damit ein Mensch von Gott als Gerechter erkannt werden kann ?
Abraham vertraute ja auch darauf, daß Gott ihm ein großes Volk bescheren würde, wie die sichtbaren Sterne am Himmel, so groß würde es sein.
Obwohl Abraham schon etwas älter war, er war ja schon 75 Jahre, als er aus Haran auszog, glaubte er Gott. 1 Mo 15,1-18

Dann kam Sarah auf die Idee, daß Abraham mit ihrer Magd Hagar ein Kind gebären sollte.
Paulus sieht diese Verbindung mit der Magd Hagar, als Bild für den Bund Gottes mit dem Volk Israel an. Das ist doch zutreffend. Gal 4
Als Magd hat man Anweisungen zu folgen, so wie das Volk Israel den Anweisungen des Gesetzes zu folgen hatte.
Sarah dagegen war die Freie und folgte nur den Anweisungen ihres Mannes.
Larson
Zippo hat geschrieben: Mi 23. Feb 2022, 11:29 Gehorsam und Vertrauen sind also nötig, wenn man vor Gott gerecht sein will.

Und damit ist der Glaube in Gottes Augen mehr wert, als die Beachtung einiger Regeln ? Das ist ja so eine Grundaussage des NT und ich begreife immer mehr, daß sie richtig ist.
Das ist doch Glaube, Emunah, Handeln im Vertrauen auf den Ewigen. Da hat das NT nichts besseres, also höchstens „Glauben“ in ein Bekenntnisglauben umzuwandeln, ob man danach handelt oder nicht, man muss nur bekennen, so das NT. Und das ist nur die eine Seite der Münze, und die andere ist leer, und somit ist die Münze nichts wert.
Glauben hatten sie schon im AT, das sagt ja auch der Hebräerbrief und zählt die Glaubenswerke einiger Menschen auf. Hebr 11
Es mag manchmal so klingen, daß es sich bei dem christlichen Glauben nur um einen Bekenntnisglauben handelt. Rö 10,10.
Aber so einfach ist es dann doch wieder nicht. Schau dir doch an, wieviel Mühe die Apostel und die Schar der gläubigen Christen hatten. Die haben sich den Glauben reichlich kosten lassen.
Es hat auch etwas damit zu tun, was Glauben bedeutet; Nachfolge gehört auch dazu und das bedeutet, dem Heiligen Geist folgsam zu sein.
Und ungeprüft kommt auch niemand in den Himmel, denn Satan hat beschlossen, die Nachfolger zu sichten, wie den Weizen. Lk 22,31
Die Nachfolger Jesu hatten immer Einiges zu ertragen und es sind lange nicht alle angekommen, die einmal in der Nachfolge losgezogen sind. Es geht also um weit mehr, als einen Bekenntnisglauben.

Dazu soll uns das Volk Israel zum Vorbild dienen. Dort gab es manches falsche Begehren, manche Verführung und manches Aufbegehren gegen Gott 1 Kor 10,1-13 Und da sind auch einige Israeliten zu Fall gekommen und sie kamen nicht in das gelobte Land.
Larson
Zippo hat geschrieben: Mi 23. Feb 2022, 11:29 Das hängt von dem Glauben ab.
Was Jesu erfüllt hat, hängt sicher nicht vom Glauben ab, oder man ist einfach blind, was verheissen ist und was Jesus wirklich getan hat. Um einen Messias zu bestätigen, können nur Fakten zählen. Alles andere ist Augenwischerei.
Wenn der Glaube ein vertrauensvolles Hoffen auf Gottes Verheißungen ist, wie wir es bei Abraham gesehen haben, dann lassen sich viele Menschen überzeugen, daß der Herr Jesus Christus erfüllt hat, was im Gesetz und im Gesetz und in den Propheten steht.
Die sind von den Fakten überzeugt, obwohl sie das Zeichen eines gekreuzigten und auferstandnen Menschen nach wie vor abstoßend und auf weltliche Art und Weise ungerecht finden. Aber sie sind von der Richtigkeit der Erfüllung des Wortes überzeugt. Z. Bsp. Jes 53
Es ist Blindheit und Augenwischerei, diese Verse nicht auf den Messias Jesus zu deuten.
Larson
Zippo hat geschrieben: Mi 23. Feb 2022, 11:29 Aber plötzlich war ein Volk auf einmal geboren. Jes 54,1; Jes 66,8-9
Aha, jetzt sind wir wieder beim Thema. Nur, dieses Volk ist nicht die Christenheit, welche aus einem Jesus einen Gott machten.
Ich sehe das aber doch so. Wenn eine unfruchtbare Frau, wie Sarah eben keine Kinder bekommen kann, aber doch von Kindern der Unfruchtbarkeit gesprochen wird Jes 49,20-21, kann es sich nur um eine nichtfleischliche Geburt, nichtfleischlicher Kinder handeln. Da werden Menschen aus einem anderen Grund Gottes Kinder genannt und eben nicht, weil sie aus den Lenden eines Mannes und dem Leibe einer Frau hervorgegangen sind. Joh 1,12-13
Das AT spricht nicht von einer Geburt aus dem Geist, wie es der Herr Jesus in Joh 3,3-6 anspricht. Natürlich könnte man Hes 36,26 anführen, weil der Herr Jesus so verwundert ist, daß Nikodemus nicht versteht, was er meint.
Aber natürlich waren schon einige Menschen von Gott als Gerechte erkannt worden. Sie galten auch dem Herrn Jesus als lebendig vor Gott Mt 22,32, aber sie hatten noch kein Leben, wie es im übertragenden Sinne ein neugeborenes Kind hat, das den Mutterleib verlassen hat.
Sie warteten alle auf die Erfüllung der Verheißung in Hosea 13,14 und Jes 26,19 und auch Hes 36,26 und auch Joel 3,1, sowie Psalm 110,1... und vieler vieler anderer Prophetien.

Der Herr Jesus hat nun durch seinen Tod und seine Auferstehung die Erfüllung dieser Prophetie gebracht. So sagt der Herr Jesus der Martha und gibt als letztes Zeichen für sein Werk die Auferstehung des Lazarus. Joh 11,25
Larson

Jes 52,15 ebenso wird er viele Nationen in Staunen setzen, über ihn werden Könige ihren Mund verschließen. Denn sie werden sehen, was ihnen nicht erzählt worden war; und was sie nicht gehört hatten, werden sie wahrnehmen.
Nun, die Nationen werden staunen, sich wundern, weil sie sich geirrt haben, weil sie die jüdische Lehre von sich gestossen haben, von dem einzigen Gott.
Die Nationen haben die jüdische Lehre nicht von sich gestoßen, sondern angenommen. Das nützt eigentlich gar nichts, daß du den Spieß jetzt umdrehen willst.
Aber die Nationen folgen der Lehre Jesu und der Apostel und da kann man auch manchmal ins Staunen kommen, wenn man die Tiefe und den Reichtum von Gottes Wort erkennt und was uns das jüdische Volk mit seinen Schriften überliefert hat.
Rö 9,23; Eph 3,1-12
Larson

Micha 7, 15
"Wie in den Tagen, als du aus dem Land Ägypten zogst, werde ich es Wunder sehen lassen. Die Nationen sollen es sehen und beschämt werden trotz aller ihrer Macht. Sie werden die Hand auf den Mund legen, ihre Ohren werden taub sein."
Wunder hat der Herr Jesus genügend getan. Es hat auch ein Passah gegeben, aber dann kam ein Aufbruch ganz neuer Art, der Menschen in die Nachfolge Jesu gebracht hat dieser Aufbruch geschieht bis zum heutigen Tage, wenn Menschen sich dem Herrn Jesus zuwenden.
Niemand konnte das stoppen, aber die Nationen, einschließlich des ungläubigen Israel werden einmal beschämt sein, wenn sie das Zeichen des Durchbohrten am Himmel sehen werden.Off 1,7

Fortsetzung folgt
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
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Re: Jerusalem, die Unfruchtbare

Beitrag von Zippo »

Fortsetzung folgt
Larson

Jes 41,11 Siehe, es sollen beschämt und zuschanden werden alle, die gegen dich entbrannt sind; es sollen wie nichts werden und umkommen deine Widersacher
Eigentlich paßt das nicht ins Thema. Auf welche Zeit bezieht sich der Text ?
Damals war ein Streit gegen Jerusalem entfacht, weil sich die Syrer mit dem Nordreich verbündet haben, aber sie haben es nicht geschafft, Jerusalem einzunehmen.Jes 7,1
Larson
Es sind die Nationen, welche schlussendlich erkennen werden, die sich gegen Israel, gegen Jerusalem und Zion sich stellten.
Damals, zu Hiskias Zeiten, war es schon, mag sein, daß es sich wiederholt, der Prophet Jesaja berichtet davon Sach 14
Das könnte Israel beim dem Erscheinen des Messias auf dem Ölberg erleben. Aber das ist derzeit nicht wichtig für die Menschheit. Warum sollten sich einmal irdische Nationen gegen Israel speziell Jerusalem stellen ?
Larson

Jer 16,19 19 HERR, meine Stärke und mein Hort, und meine Zuflucht am Tag der Bedrängnis! Zu dir werden Nationen kommen von den Enden der Erde und sprechen: Nur Lüge haben unsere Väter ererbt, nichtige Götter; und unter ihnen ist keiner, der etwas nützt. 20 Soll ein Mensch sich Götter machen, die doch keine Götter sind?
Hast du km Vortext von der Abgötterrei Israels gelesen ? Und die heidnischen Nationen haben das eben auch gemacht, aber der Apostel Paulus hat sie aufgeklärt und von dem einzig wahren Gott berichtet. Apg 17,23-31

Aber du zielst wahrscheinlich auf die Christenheit und denkst an den sogenannten vergötterten Herrn Jesus ?
Was ist denn, wenn du im Irrtum bist ? Ich habe so ein wenig nachgedacht, ein wenig wird der Herr Jesus im Johannesevangelium schon vergöttert, aber, wie ich denke, in einer untergeordneten Weise. Es gab damals auch den Engel des HERRN oder Engel des Bundes, der wurde von Israel auch vergöttert. Er hatte eben göttliche Vollmacht und durfte mit den Namen Gottes erscheinen. 2 Mo 3.
Zu ihm hat der Jünger Thomas gesagt: "Mein Herr und mein Gott." Joh 20,28
Larson
Zippo hat geschrieben: Mi 23. Feb 2022, 11:29 Du nennst es "polarisierende Brille", Christen nennen es," man muß die Schriften mit Blickrichtung auf den Christus und sein Werk betrachten" und schon versteht man die Prophetie im Sinne des NT.
Nein, in diesem „Verstehen“ werden Kontexte zerrissen, fragwürdig übersetzt, dem Sinn entleert. Sicher, wer nicht wirklich nachforscht, wird solches nicht bemerken, da man ja nur dies polarisierende Brille hat, um zu betrachten.
Das machst du ja noch viel schlimmer. Da leuchten mir die christlich verwendeten Abschnitte der Prophetie viel mehr ein. Obwohl ich da auch sehe, daß diese Prophetie schon mal in einem seltsamen Kontext steht, die es dem Leser nicht leicht macht, zu verstehen.
Aber es kann durchaus sein, daß die Propheten auf unterschiedliche Zeiten deuten. Es gibt eine Erfüllung in der Nähe, eine Erfüllung durch das Erscheinen Jesu und auch eine Erfüllung bei seiner Wiederkehr. Wenn du das alles nebeneinanderstellst, dann hast du eine Prophetie, die auf verschiedene Abschnitte göttlichen Handelns zeigt.
Larson
Zippo hat geschrieben: Mi 23. Feb 2022, 11:29 Es werden immer Abschnitte gebracht, die auf den Messias Jesus Christus zutreffen
Sicher gibt es Abschnitte, welche auf den kommenden Fürsten zeigen, das sind aber nicht so viele… aber kaum eines zeigt eindeutig auf Jesus, und was das zukünftige ist, wird sich zeigen, das ist kein Zeigen auf Jesus.
Wenn man es nicht sehen will, dann sieht man eben nichts.
Larson
Zippo hat geschrieben: Mi 23. Feb 2022, 11:29 Der Herr Jesus war in der Zeit des alten Bundes geboren und unter das Gesetz getan.
Genau, und nirgends hob Jesu diesen Bund auf, im Gegenteil er warnte davor, auch nur ein Strichlein anders zu lehren. Aber das tun Christen sehr gerne. Es gibt noch keinen neuen Bund, wie er in der Tenach dargestellt ist.
Der Herr Jesus kam, um das Gesetz zu erfüllen, sagt er in Mt 5,17. Er selbst hat das Gesetz immer eingehalten, aber das ist hier nicht nur gemeint. Der Herr Jesus ist auch der Grund dafür, warum Vieles im Gesetz gerade so war, die Opferungen beispielsweise, oder die Anordnung in der Stiftshütte usw. und insofern hat der Herr Jesus das Gesetz erfüllt, weil er den Sinn dieser Anordnungen, Opferungen und festlichen Rituale ans Licht gebracht hat.
Der Herr Jesus hat übrigens im Nachsatz gesagt: Wenn ihre Gerechtigkeit nicht besser wäre, wie die der Schriftgelehrten und Pharisäer, dann würden sie nicht in das Himmelreich kommen.
Und dann hat er eine sehr verschärfte Version des Gesetzes offenbart. Da haben sich seine Zuhörer schwer mit getan.
Hast du so gelebt bzw. kannst du so leben, wie es da gesagt wird ?

Durch seinen Tod und seine Auferstehung hat der Herr Jesus einen neuen Bund gebracht, da können Menschen, die sich dem Herrn Jesus zuwenden das Gesetz erfüllen.
Paulus spricht davon, daß gläubige Christen mit dem Christus gestorben und begraben sind. Rö 6,4 Damit sind sie auch dem Bund des Gesetzes gestorben.Gal 2,19
Und in der Auferstehung beginnen sie mit einem neuen Leben, das beschreibt den Vorgang Wiedergeburt.
Jetzt bekommen gläubige Christen den neuen Geist, von dem in Hes 36,26 die Rede ist, der ihnen hilft, gottgefällig in der Welt zu leben. Damit wird er auch zu einem Bewohner des sogenannten himmlischen Jerusalem. Gal 4,6
Larson
Zippo hat geschrieben: Mi 23. Feb 2022, 11:29 Dazu wurde ihnen das Gesetz durch den Heiligen Geist ins Herz gegeben.
Ein Gesetz, das der Torah, den Weisungen Gottes widerspricht? Ja, mit dem HG lässt sich alles rechtfertigen.
Da widerspricht nichts dem Gesetz. Der Heilige Geist ist gekommen, wie er verheißen war und alles Gesetz der Thora wird erfüllt werden.
Der Heilige Geist wird sein Werk unfehlbar ausrichten.
Larson
Zippo hat geschrieben: Mi 23. Feb 2022, 11:29 Der Bund des Gesetzes vom Sinai war durch den neuen Bund abgelöst, den der Herr Jesus gebracht hatte.
Nochmals nein, dieser Bund vom Sinai wurde NIE aufgelöst. Sorry, das ist einfach nur Irrtum.
Der Tempel ist nicht mehr und Israel macht sich einen Glauben zurecht, wie es gerade gefällt. Am Jom Kippur wird ein wenig bereut und aufrichtige Juden geloben umzukehren, dann zieht man einen weißen Anzug an. Was hat das mit dem zu tun, was in der Torah bzw. 3 Mo 16 steht ?
Die Opferungen werden nicht mehr gebracht, weil Gott sie angeblich nicht wollte. Dabei hat er sie erst zu dem Zeitpunkt nicht mehr gewollt, als sie mit unreinem Herzen gegeben wurden. Jes 1,10-15.
Eure Gelehrten reden doch nur so lange drumherum bis alles scheinbar wieder stimmt.
Aber, wo in aller Welt wird noch wirklich der Bund vom Sinai eingehalten ?

Gruß Thomas
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Re: Jerusalem, die Unfruchtbare

Beitrag von Zippo »

Joh 16,20
Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ihr werdet weinen und klagen, Sach 12,10 aber die Welt wird sich freuen; ihr werdet traurig sein, doch eure Traurigkeit soll zur Freude werden.

21Eine Frau, wenn sie gebiert, so hat sie Schmerzen, denn ihre Stunde ist gekommen. Wenn sie aber das Kind geboren hat, denkt sie nicht mehr an die Angst um der Freude willen, dass ein Mensch zur Welt gekommen ist. 22Auch ihr habt nun Traurigkeit; aber ich will euch wiedersehen, und euer Herz soll sich freuen, und eure Freude soll niemand von euch nehmen.
Erst kam die Klage, weil ein geliebter Mensch aus der Welt geschieden war, von dem sich Israel so viel versprochen hat.
Aber dann kam die Wiederkehr, weil der Herr Jesus auferstanden war.

Der Herr Jesus vergleicht es mit der Geburt eines Kindes. Das ist der Zeitpunkt, an dem das himmlische Jerusalem fruchtbar wurde und Kinder bekam.

Dabei hatte, die bis dahin scheinbar Kinderlose und Unfruchtbare schon viele Bewohner, aber wie sollten sie ohne das Werk Jesu den Mutterschoß durchbrechen und in diese Stadt hineinkommen ? Jes 66,5-13

Gruß Thomas
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Re: Jerusalem, die Unfruchtbare

Beitrag von Larson »

Zippo hat geschrieben: Do 24. Feb 2022, 12:53 Aber, es müßen doch sicherlich noch andere Kriterien erfüllt sein, damit ein Mensch von Gott als Gerechter erkannt werden kann ?
Nun, was fordert Gott wirklich vom Menschen?
Mi 6,5 Mein Volk, denk doch daran, was Balak, der König von Moab, beratschlagt, und was Bileam, der Sohn des Beor, ihm antwortete von Schittim bis Gilgal, damit du die gerechten Taten des HERRN erkennst!« 6 »Womit soll ich vor den HERRN treten, mich beugen vor dem Gott der Höhe? Soll ich vor ihn treten mit Brandopfern, mit einjährigen Kälbern? 7 Wird der HERR Gefallen haben an Tausenden von Widdern, an Zehntausenden von Bächen Öls? Soll ich meinen Erstgeborenen geben für mein Vergehen, die Frucht meines Leibes für die Sünde meiner Seele?« 8 »Man hat dir mitgeteilt, o Mensch, was gut ist. Und was fordert der HERR von dir, als Recht zu üben und Güte zu lieben und demütig zu gehen mit deinem Gott?« 9 Horch! Der HERR ruft der Stadt zu – Rettung ist es, deinen Namen zu fürchten –: Hört, was die Rute ist und wer es <so> bestimmt hat!
Nun, Gottes „Regeln“, welche Er dem Volk Israels gab, gelten ja nicht für die gesamte Menschheit, da ja der Ewige den Bund mit jenem Volke schloss, welche diese Regeln beinhaltet.
In der Welt entwickeln sich die Regeln aus der Volksgemeinschaft heraus, welche in einem Land leben.
Vielleicht ist da nicht nicht so aufgefallen, aber da war zuerst der Bund, und erst danach gab Gott ihnen das Land, worin sie diesen Bunde sozusagen verwirklichen sollten. Und deshalb verloren sie auch das Land, weil sie auf Abwegen kamen. Und so wird der grosse Tag Gottes wieder kommen, da das „geläuterte“ Israel wieder zurückgeführt wird.
Zippo hat geschrieben: Do 24. Feb 2022, 12:53 Dann kam Sarah auf die Idee, daß Abraham mit ihrer Magd Hagar ein Kind gebären sollte.
Paulus sieht diese Verbindung mit der Magd Hagar, als Bild für den Bund Gottes mit dem Volk Israel an. Das ist doch zutreffend. Gal 4
Ich weiss, dass Paulus auf solche falsche vergleiche kommt. Es ist halt einfach nur „Paulus“, der die Dinge entstellt, der seine Lehre als das „auserwählte Geschlechte“ verherrlichen möchte.
Zippo hat geschrieben: Do 24. Feb 2022, 12:53 Es mag manchmal so klingen, daß es sich bei dem christlichen Glauben nur um einen Bekenntnisglauben handelt. Rö 10,10.
Und Paulus zitiert dabei (V11) wiederum die Tenach falsch, um seine Lehre zu begründen. Also eine Lehre auf falscher Anwendung der Tenach. Solche „Lehrer“ sind nicht glaubwürdig und nur „Menschenfänger“.

Zippo hat geschrieben: Do 24. Feb 2022, 12:53 Wenn der Glaube ein vertrauensvolles Hoffen auf Gottes Verheißungen ist, wie wir es bei Abraham gesehen haben, dann lassen sich viele Menschen überzeugen, daß der Herr Jesus Christus erfüllt hat, was im Gesetz und im Gesetz und in den Propheten steht.
Sind wir doch mal realistisch: Jesus hat eigentlich nichts erfüllt, was da im Gesetz und den Propheten steht. Sicher lebte er nach dem Gesetz, aber „prophetisch“ hat er nichts erfüllt.

Zippo hat geschrieben: Do 24. Feb 2022, 12:53 Es ist Blindheit und Augenwischerei, diese Verse nicht auf den Messias Jesus zu deuten.
Ebenso ist es Blindheit und Augenwischerei, diese Verse nur und absolut nur auf Jesus zu deuten, denn sie passen nicht klar auf Jesus, und noch schlimmer wird es dann, daraus eine Opfertheologie zu begründen.

Zippo hat geschrieben: Do 24. Feb 2022, 12:53 Ich sehe das aber doch so.
Du darfst alles so sehen wie du willst, das sei dir frei.
Zippo hat geschrieben: Do 24. Feb 2022, 12:53 Das AT spricht nicht von einer Geburt aus dem Geist
Das muss sie j a auch nicht, sie spricht da von der Gesinnung, dem Herzen des Menschen, welches dann wieder zurück zu Gott findet. Das gleiche nur mit anderen Worten.
Zippo hat geschrieben: Do 24. Feb 2022, 12:53 Sie warteten alle auf die Erfüllung der Verheißung in Hosea 13,14
Hos 13,14 Aus der Gewalt des Totenreiches / Grabes (Scheol, von: שָׁאַל verlangen) will / sollt' / möchte ich sie loskaufen / befreien, vom Tode sie erlöse. Ich will deine Seuche sein, Tod! deine Pest, Scheol (Tod, wo ist dein Verderben? Totenreich, wo ist dein Sieg)! Mitleid kenne ich nicht / Mitleid, Reue über meinen Entschluss verberge ich vor meinen Augen.
Es geht nicht um etwas nach dem Tode, sondern um das Leben hier.
Zippo hat geschrieben: Do 24. Feb 2022, 12:53 Der Herr Jesus hat nun durch seinen Tod und seine Auferstehung die Erfüllung dieser Prophetie gebracht.
Das hat Jesus aber nicht erfüllt, das ist christliche Lehre. In den Propheten geht es nicht um das jenseitige, sondern um das diesseitige.

Zippo hat geschrieben: Do 24. Feb 2022, 12:53 Die Nationen haben die jüdische Lehre nicht von sich gestoßen, sondern angenommen. Das nützt eigentlich gar nichts, daß du den Spieß jetzt umdrehen willst.
Mitnichten haben die Nationen die jüdische Lehre angenommen, alles wurde so geregelt, dass man ja nichts mit dem“ verruchten Volke“ gemeinsam habe (Nicäa 325). Da drehe ich keinen Spiess um.
Zippo hat geschrieben: Do 24. Feb 2022, 12:53 Aber die Nationen folgen der Lehre Jesu
Nein, das tun sie mit ihrer Trinitätslehre, der Opfertheologie usw mitnichten.

Nun, weiter gehe ich nicht auf deine Beiträge ein, denn sie fruchten nicht, da ja schon die Grundlegenden Dinge der Tenach widersprechen.
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
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