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Das "Alte" ist vergangen...
Verfasst: So 28. Aug 2022, 13:04
von Oleander
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PastorPeitl hat geschrieben: ↑So 28. Aug 2022, 12:59
Also Paulus von Tarsus sagt uns hierzu:
2Kor 5,17 Darum: Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden.
Ich habe oft durch Christen vernommen, dass mit dem "Alten" die Sünden aus der Vergangenheit gemeint sind, derer nicht mehr gedacht wird(vergeben).
Aber ist das alles, was unter "Alten" verstanden wird?
Was macht diese neue Kreatur aus?
Re: Das "Alte" ist vergangen...
Verfasst: So 28. Aug 2022, 13:07
von PastorPeitl
Das genau ist die Frage. Ich glaube nein. Mit dem gläubig werden und in dem vollbringen von Werken, werden wir, wie es hier steht, eine neue Kreatur. Also ein neues Lebenwesen.
Ich glaube sonst würde der Hebräerbrief nicht passen:
Hebr 6,1 Darum wollen wir jetzt aufhören, euch immer wieder in den einfachsten Grundlagen eures Glaubens an Christus zu unterweisen. Wir möchten vielmehr darüber sprechen, was Christen wissen müssen, die in ihrem Glauben erwachsen sind. Es geht jetzt also nicht mehr darum, das alte Leben hinter sich zu lassen, das letztlich zum Tod führt; auch nicht darum, wie notwendig es ist, zu Gott umzukehren und ihm zu vertrauen.
Auch sagt Petrus wir sind neugeboren. Nicht wir werden neu geboren.
1Petr 1,3 Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus! In seinem großen Erbarmen hat er uns neues Leben geschenkt. Wir sind neu geboren, weil Jesus Christus von den Toten auferstanden ist, und jetzt erfüllt uns eine lebendige Hoffnung.
Re: Das "Alte" ist vergangen...
Verfasst: So 28. Aug 2022, 13:21
von Oleander
PastorPeitl hat geschrieben: ↑So 28. Aug 2022, 13:07
Mit dem gläubig werden und in dem
vollbringen von Werken, werden wir, wie es hier steht, eine neue Kreatur.
Danke für den Input.
Angenommen ich lerne neue Leute kennen...
Woran kann ich einen Unterschied erkennen, ob der nun Gläubig ist oder ein "Heide".
Ausser , dass der Gläubige über den Inhalt der Bibel redet, Glaubensbekenntnise bringt..?
Es wird immer wieder von "Früchten" geredet...
Ich las mal einen Bericht über einen chr. Missionar, der in ein indigenes Dorf kam und der schrieb von sich selber, er hätte nicht im üblichem "Stil" missioniert, also Evangelium gepredigt , sondern einfach nur vorgelebt...
Und dann wurden diese Einwohner neugierig auf und fragten
aus sich selber nach, warum er denn so sei und wie es dazu kam...
Und dann erst erzählte er, auf die Aufforderung heraus...Step by step ohne irgend jemanden "überzeugen" zu wollen.
Re: Das "Alte" ist vergangen...
Verfasst: So 28. Aug 2022, 13:24
von PastorPeitl
Kann funktionieren. Vor Allem, weil sie ihn dann fragen, wie er es sieht. Ist deutlich besser als mit der Brechstange meine Ansichten durchzuboxen.
Anderer Weg ist, bewusst nur zum Nachdenken anregen. Man hat mir vorgehalten, ich würde keine Antworten geben. Stimmt: Ich biete Fragen zum Nachdenken an. Und was sich Jeder nimmt, überlasse ich der Erfindung des Lesers/der Leserin.
Re: Das "Alte" ist vergangen...
Verfasst: So 28. Aug 2022, 13:34
von Helmuth
Oleander hat geschrieben: ↑So 28. Aug 2022, 13:04
Ich habe oft durch Christen vernommen, dass mit dem "Alten" die Sünden aus der Vergangenheit gemeint sind, derer nicht mehr gedacht wird(vergeben).
Das geht damit einher. Es hatte schon Jesus diese Worte der Sündenvergebung ausgesprochen und betont, er habe dazu auch die Vollmacht erhalten.
Oleander hat geschrieben: ↑So 28. Aug 2022, 13:04
Was macht diese neue Kreatur aus?
Das Wesentliche ist die Erneuerung des Geistes, der Leib stirbt weiter vor sich hin und zerfällt eines Tage zu Staub. Worauf du achten sollst, ist also dein Geist, denn dieser lebt für Gott auch nach deinem Tode weiter.
Der Körper ist nicht unwichtig, aber zuerst muss der Geist erneuret werden. Darum sind alle religiösen Praktiken den Leib betreffend nutzloe, solange der Geist nicht erneuert wurde. Es ist das weider nur ein andere Wort für "bekehrt". Und ist er bekehrt, dann sieht man auch seinen Körper in einem neuen Licht, wiewohl er dazu verdammt ist den Weg zum Staube anzutreten.
Man nennt das auch, wie schon im Thread zur Taufe besprochen, Neugeburt, oder man ist aus Gott geboren. Drückt alles dasslebe aus. Aber das ist Voraussetzung, um das Reich Gottes zu sehen.
Hat sich der Prozess an dir schon vollzogen?
Re: Das "Alte" ist vergangen...
Verfasst: So 28. Aug 2022, 13:37
von Oleander
PastorPeitl hat geschrieben: ↑So 28. Aug 2022, 13:24
Ist deutlich besser als mit der Brechstange meine Ansichten durchzuboxen.... ..
Als ich damals den Bericht über den Missionar las, dachte ich, in der Stadt, bei so vielen Menschen, wird sich das (Vorleben)wohl etwas schwierig gestalten.
Aber
man könnte es im kleinen Rahmen: Freundeskreis oder eben Menschen, die einem in die "Quere" kommen = man neu kennen lernt.
Aber wie? Also das "Vorleben"..
Re: Das "Alte" ist vergangen...
Verfasst: So 28. Aug 2022, 13:43
von Oleander
Helmuth hat geschrieben: ↑So 28. Aug 2022, 13:34
Worauf du achten sollst, ist also
dein Geist, denn dieser lebt für Gott auch nach deinem Tode weiter.
Solche Worte wenden sich wohl an jene, die schon "von neuem geboren" sind?
Würdest du das jemanden sagen, den du grade erst kennen gelernt hast, dir noch nicht "so nahe" steht?
Wie gehst du vor? Lebst du vor oder...?
Re: Das "Alte" ist vergangen...
Verfasst: So 28. Aug 2022, 13:46
von PastorPeitl
Ich frage ihn, ob er seine "Überlebensversicherung" schon abgeschlossen hat. Da entstehen die besten Gespräche.
Re: Das "Alte" ist vergangen...
Verfasst: So 28. Aug 2022, 13:48
von Oleander
PastorPeitl hat geschrieben: ↑So 28. Aug 2022, 13:46
Ich frage ihn, ob er seine "Überlebensversicherung" schon abgeschlossen hat. Da entstehen die besten Gespräche.
Re: Das "Alte" ist vergangen...
Verfasst: So 28. Aug 2022, 13:50
von PastorPeitl
Gegenüber: Zum Beispiel: Du meinst sicher Lebensversicherung?
Du: Nein, aber weil Du es gerade sagst: Dein Leben versicherst Du. Dein Leben danach aber nicht?
Gegenüber: Ich will aber nicht zu Gott kommen.
Du: Du, das finde ich gut. Die Würmer brauchen auch etwas zum Fressen. Nur eines verstehe ich nicht. Für was arbeitest Du dann eigentlich heute? Weil: Dann ist das Leben doch sowieso sinnlos. Und sinnlos kann man auch einfach in den Tag leben. Oder?
Interessanterweise verlaufen solche Gespräche häufig gleich.
Irgendwann kommt dann meistens der Vorwurf:
Ich war ja als Kind in der Kirche. Und Du bist schon wieder so ein Pfaffe. Du weist ja gar nicht, was ich da erlebt habe.
Dann hört man am Besten zu. Um dann zu sagen:
Du, ich kann Dich beruhigen. Ich bin christlicher Philosoph. Aber philosophisch betrachtet verstehe ich wirklich nicht, warum sich der Mensch eigentlich immer nur Ziele im Diesseits steckt. Und das obwohl die Sterbeforscher wie Moddy sagen, dass es nachher weitergeht. Wir nur entscheiden müssen wie.
Typisch christlich philosophisch eben.