Sprüche..25,22

Säkularismus
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Oleander
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Sprüche..25,22

Beitrag von Oleander »

Mir fiel grade wieder dieser Spruch ein(I dont know, why...)

Ich stelle es nur aus dem Grund ein:
…21Hungert deinen Feind, so speise ihn mit Brot; dürstet ihn, so tränke ihn mit Wasser.

22Denn du wirst feurige Kohlen auf sein Haupt häufen, und der HERR wird dir's vergelten.
Inwiefern kann man das im Alltag umsetzen? Wer ist eigentlich der wahre Feind?

Das mit den "feurigen Kohlen" auf seinem Haupt versteh ich immer noch nicht ... vor allem das mit dem Haupt
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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Abischai
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Re: Sprüche..25,22

Beitrag von Abischai »

Wie lange sannst Du bereits darüber nach, und wielange davon im Gespräch mit dem Allmächtigen?
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
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Lea
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Re: Sprüche..25,22

Beitrag von Lea »

Oleander hat geschrieben: Do 20. Okt 2022, 18:23 Inwiefern kann man das im Alltag umsetzen? Wer ist eigentlich der wahre Feind?
Ich denke, das ist individuell verschieden, wer ein Feind ist (als Feind empfunden wird) ...und wie man das umsetzen kann. Gibt also keine Standard-Antwort darauf.
Vielleicht soll das einfach bedeuten, dass man den vermeintlichen Feind mal als Mensch betrachtet - nicht NUR als Feind. Dass man sich bemüht, tiefer zu schauen - mit Gottes Hilfe. Und dabei vielleicht seinen "Hunger" und "Durst" des Lebens erkennen kann - um eine Lösung zu finden, die Feindschaft zu überwinden - für beide Seiten.
Oleander hat geschrieben: Do 20. Okt 2022, 18:23 Das mit den "feurigen Kohlen" auf seinem Haupt versteh ich immer noch nicht ... vor allem das mit dem Haupt
Meine Interpretation wäre: das Haupt ist die "Schaltzentrale" für alles, was ein Mensch tut. Und die feurigen Kohlen sollen zeigen, dass für den "Feind" ein solches Verhalten spürbar ist - und ihn dazu bewegen kann, etwas zu verändern.
Glauben (an Gott) funktioniert nicht, indem man "über" den Glauben redet, sondern indem man Glauben LEBT.
Sichtbar werden die Spuren indem sie hinführen zu Gott. Denn Gott findet man nur bei Gott selbst.
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Lea
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Re: Sprüche..25,22

Beitrag von Lea »

Abischai hat geschrieben: Do 20. Okt 2022, 18:45 Wie lange sannst Du bereits darüber nach, und wielange davon im Gespräch mit dem Allmächtigen?
Wie lange sollte man denn, deiner Meinung nach, über eine Frage nachsinnen, bevor man sie im Forum stellt?
Und was würde "der Allmächtige" ihr denn, deiner Meinung nach, dazu gesagt haben?
Glauben (an Gott) funktioniert nicht, indem man "über" den Glauben redet, sondern indem man Glauben LEBT.
Sichtbar werden die Spuren indem sie hinführen zu Gott. Denn Gott findet man nur bei Gott selbst.
frank

Re: Sprüche..25,22

Beitrag von frank »

Oleander hat geschrieben: Do 20. Okt 2022, 18:23 Inwiefern kann man das im Alltag umsetzen? Wer ist eigentlich der wahre Feind?
Paulus verwendet die Stelle und da wird es vielleicht auch verständlich
17 Vergeltet niemand Böses mit Bösem! Seid auf das Gute bedacht vor allen Menschen! 18 Soweit es möglich ist und auf euch ankommt, lebt mit allen Menschen in Frieden! 19 Rächt euch nicht selbst, Geliebte, sondern gebt Raum dem Zorngericht. Denn es steht geschrieben: "Mein ist die Rache! Ich will vergelten!, spricht der Herr." [Dtn 32,35] 20 Wenn deinen Feind hungert, gib ihm vielmehr zu essen; dürstet ihn, so gib ihm zu trinken. Indem du das tust, sammelst du glühende Kohlen auf sein Haupt. [Spr 25,21.22] 21 Laß dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse durch das Gute!
Römer 12

Die meisten treten hier auf, als wenn sie die Feinde des anderen wären - sollten wir mal alle in der Lage sein, mit Freundlichkeit, Akzeptanz und Torleranz zu reagieren = würden sich evtl einige so fühlen, als hätten sie gerade feurige Kohlen auf ihr Haupt bekommen.

Die Kohlen werden in meiner Bibel als "Reue" kommentiert
22. denn so wirst du glühende Kohlen (31) auf sein Haupt sammeln und der Herr wird es dir vergelten.
(31) Empfindlichen Schmerz der Reue. (Aug.) Beispiele: [1Sam 24,17, 1Sam 26,21].
Zuletzt geändert von frank am Do 20. Okt 2022, 20:47, insgesamt 1-mal geändert.
R.F.
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Re: Sprüche..25,22

Beitrag von R.F. »

Hallo Oleander!

Käme ich in Not und ein Feind würde mir aus der Not helfen, wäre das für mich auch etwas demütigend. Für die Gesellschaft insgesamt ist der Wert solcher die Feindschaft überwindender Persönlichkeiten von hohem Wert. Denn die meisten Menschen würden die Not ihrer Feinde eher zur Befriedigung ihrer Rachegedanken nutzen.
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Abischai
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Re: Sprüche..25,22

Beitrag von Abischai »

Lea hat geschrieben: Do 20. Okt 2022, 19:33
Abischai hat geschrieben: Do 20. Okt 2022, 18:45 Wie lange sannst Du bereits darüber nach, und wielange davon im Gespräch mit dem Allmächtigen?
Wie lange sollte man denn, deiner Meinung nach, über eine Frage nachsinnen, bevor man sie im Forum stellt?
Und was würde "der Allmächtige" ihr denn, deiner Meinung nach, dazu gesagt haben?
Man sollte überhaupt erstmal vor Gott darüber nachsinnen und ihn dazu fragen. Das ist keine Frage der Fülle, sondern des Prinzips.

Mein Kind fragte mich wie spät es sei, dabei mußte es nur den Kopf wenden und auf die Uhr neben ihm schauen. Ich hatte die Uhr nicht im Blick, hätte dazu aufstehen müssen oder mein Handy hervorkramen müssen. Ich lehnte ab und ward meiner Hartherzigkeit wegen gescholten.
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Lea
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Re: Sprüche..25,22

Beitrag von Lea »

Abischai hat geschrieben: Do 20. Okt 2022, 21:52 Man sollte überhaupt erstmal vor Gott darüber nachsinnen und ihn dazu fragen. Das ist keine Frage der Fülle, sondern des Prinzips.
Du sagst "man sollte". Wer ist "man" ?
Und warum gerade bei dieser Frage, gleich am Anfang eines Threads, bevor überhaupt etwas dazu gesagt wurde, das darauf schließen lässt, dass (dein) Anspruch nicht erfüllt wurde ?
Wenn du diesen Anspruch an "man" hast - gilt das Prinzip dann nicht eigentlich für alle Fragen des Lebens ?
Und du - stellst du alle Fragen, die dir in den Sinn kommen, immer erst lange genug an Gott, bevor du sie einem oder mehreren Menschen stellst ?
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Anthros
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Re: Sprüche..25,22

Beitrag von Anthros »

Oleander hat geschrieben: Do 20. Okt 2022, 18:23
…21Hungert deinen Feind, so speise ihn mit Brot; dürstet ihn, so tränke ihn mit Wasser.

22Denn du wirst feurige Kohlen auf sein Haupt häufen, und der HERR wird dir's vergelten.
Inwiefern kann man das im Alltag umsetzen? Wer ist eigentlich der wahre Feind?

Das mit den "feurigen Kohlen" auf seinem Haupt versteh ich immer noch nicht ... vor allem das mit dem Haupt

Es handelt sich, wie's in alten Überlieferungen üblich ist, um eine Bildsprache.

Der hebräische Name "Salomo" bedeutet", im inneren Gleichgewicht zu sein. Er bedeutet auch "Heiliger Geist" oder anthroposophisch "Geistselbst".

Im Gleichgewicht ist man, wenn die gegenpolaren seelischen Kräfte ausbalanciert sind, was dann "Heiliger Geist" bedeutet. Ungleichgewichtig sind Kräfte wie Triebe und Begierden, Empfindungen wie Sympathie und Antipathie, die geistig im "Astralleib" (hebräisch "Lamuel") verankert sind. Die Umwandlung des niederen Astralleibs, also die Überwindung des Niederen in sich, transformiert sich zu einem höheren Geistkörper, der "Heiliger Geist" genannt wird.

Sinn kann ein Bestreben nach einem äußerlichen Feind wenig geben, denn der wird ja alles andere als benötigt. Sinn aber ergibt sich, wenn er in sich selbst gesucht wird. Dort ist der Feind ein eigener, ein innerer, es ist - kurz gesagt - der innere Schweinehund. Es ist der, der unbewusst abgelehnt wird und deshalb hungert. Wie versteht sich das? Ein Verständnis wird erst möglich durch Kenntnisse der Polarität. Wie der elektrische Strom zwei Pole braucht, um technisch angewendet werden zu können, so braucht die Seele zum einen Pol ihren "Feind", nämlich den unbewusst abgelehnten Gegenpol, um ins innere Gleichgewicht kommen zu können. Aus diesem gewonnenen Gleichgewicht heraus kann dann auch äußerlich ausgleichend vorgegangen werden.

Zu den feurigen Kohlen auf dem Haupt des Feindes steht gegenpolar jenes Haupt, auf dem das Wasser dessen Krönung bildet. Ist der Gegenpol bewusst aufgenommen worden, bilden Feuer und Wasser keine Gegenteile mehr, sondern eine Einheit, die mit dem seelischen Gleichgewicht eine geistige Bewusstseinserhöhung des Hauptes als das höhere Selbst zur Folge hat.
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Oleander
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Re: Sprüche..25,22

Beitrag von Oleander »

Abischai hat geschrieben: Do 20. Okt 2022, 18:45 Wie lange sannst Du bereits darüber nach, und wielange davon im Gespräch mit dem Allmächtigen?
Abischai hat geschrieben: Do 20. Okt 2022, 18:45 Man sollte überhaupt erstmal vor Gott darüber nachsinnen und ihn dazu fragen. Das ist keine Frage der Fülle, sondern des Prinzips.
Du bist seit 2013 Mitglied des grün/blauen Forums, davor warst du für lange Zeit MG und Mod in Daves Forum 2Jesus.de...
Also ist dir das sicher nichts Neues, dass sich mitunter Christen verschiedenster Demoniationen untereinander Fragen stellen (weil sie so manches aus der Bibel nicht ganz verstehn/noch unklar ist), belehren, Rat suchen usw.
Das Atheisten Juden Fragen stellen, Juden den Christen, Christen den Juden usw.

Hast du in diesem laaaangen Zeitraum jemals diese deine Frage auch an jene gerichtet, vor allem an deine Glaubensgeschwister?
Oder sollte ich davon ausgehn, dass du dich wieder mal auf mich eingeschoßen hast?

Du hättest auch einfach, wie die andren hier, deine Ansicht/oder Erfahrung zum Bibelvers mitteilen können-oder gar nix sagen...
Antwort auf deine Frage möchte ich keine geben.
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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