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Manche mögen sich wundern, warum ich die Bibel etwas unterschiedlich auslege. Dahinter steht ein Plan, den wir alle als Evangelium bezeichnen. Ich habe dieses Evangelium ausreichend studiert und kann entspechend die Bibelstellen heraussuchen, die diesen Plan beschreiben. Ich gehe also nicht von der Bibel zu Lehre, sondern von der Lehre zur Bibel. Und zuweilen auch umgekehrt. Beide passen zueinander und widersprechen sich auch nicht. Ich benutze dazu eine ausreichend große Bibliothek, die das Evangelium aus vielerlei Perspektiven betrachtet und ebenfalls auf die Bibel zurückgreift. Neben dem schriftlichen Wort kommen noch verschiedene andere Mittel, die das persönliche und das gemeinsame Studium in der Kirche umfassen.

Noch ein Hinweis zur Bibel. Ihre auf Schriftrollen verfassten Texte sind über Jahrtausende durch viele Hände gegangen. Ein Teil davon wurde als Bibel zusammengefasst. Leider ist es so, dass schon die Juden einige Textänderungen oder Auslassungen vorgenommen haben. Was nicht zur Lehre passte, wurde verändert. Das ist bis in die heutige Zeit so geblieben. Das ist keine Kritik an die Bibel. Wenn es Kritik ist, dann an die Menschen, die das zu verantworten haben. Dazu kamen noch die Schwierigkeiten der Übersetzung, so dass wir heute eine Vielzahl von Übersetzungen haben. Die tollste Übersetzung ist wahrsheinlich die Volxbibel. Ein Beispiel:

1. Mose 1:1,2 hat geschrieben:Alles fing damit an, dass Gott das ganze Universum gemacht hat. Er baute unsere bekannte Erde und auch das uns unbekannte Universum da draußen. Und das lief so ab: 2 Alles war erst einmal finster, vergleichbar mit einem totalen Blackout. Die Erde lag noch im totalen Chaos und war leer wie eine unformatierte Speicherkarte.

Ich hoffe, ihr versteht, was ich meine. So ist es kein Wunder, dass wir heute so viele Kirchen und Glaubensgemeinschaften haben.

Du denkst, dass die Juden gewisse Lehren aus dem AT entfernt hatten?

Ziska hat geschrieben: ↑Sa 14. Jan 2023, 18:25 Du denkst, dass die Juden gewisse Lehren aus dem AT entfernt hatten?

Ja. Ich las vor vielen Jahren einen Artikel darüber. Ein Rabbi berichtete, dass der Name des Vaters, der als Elohim bezeichnet wurde, in irgendeiner Form so verändert wurde, dass er den aktuellen jüdischen Lehren entsprach. Leider weiß ich die Quelle nicht mehr. Gut überliefert wurden die Jesajarollen. Doch die Tendenz, die Bibel den eigenen Lehrmeinungen anzupassen, ist da. Heute geht das so weit, die Bibel mit den Mitteln der historisch-kritischen Methode komplett unglaubwürdig zu machen.

Find ich immer toll.

Ich las mal was, aber nicht mehr genau was und von wem..
Hauptsache man plappert was, aber das mit Bestimmtheit.

Corona hat geschrieben: ↑Sa 14. Jan 2023, 19:08 Find ich immer toll.

Ich las mal was, aber nicht mehr genau was und von wem..
Hauptsache man plappert was, aber das mit Bestimmtheit.

Kann ich nicht ändern, nach Jahrzehnten. Oder weißt Du, was Du alles wann und wo gelesen hast? Aber sicherlich erinnerst Du dich noch, worum es ging.

Oder ich bin einfach still

Wie würdest du die Unterschiede von deiner Kirche zu anderen sehen?

Corona hat geschrieben: ↑Sa 14. Jan 2023, 19:27 Wie würdest du die Unterschiede von deiner Kirche zu anderen sehen?

Da gäbe es vieles.
1. Die Vollmacht
2. Die Taufe
3. Das Wesen Gottes
4. Offenbarung für die Kirche und im persönlichen Leben
5. Die Organisation
6. Tempelverordnungen

usw. Im Detail wohl noch vieles mehr.

Kannst du 3 und 6 etwas erläutern, bitte.

Corona hat geschrieben: ↑Sa 14. Jan 2023, 19:48 Kannst du 3 und 6 etwas erläutern, bitte.

3 habe ich in einzelnen Beiträgen bereits angesprochen. Der Vater, der Sohn und der Heilige Geist sind drei unterschiedliche Personen. Die Beschlüsse der Konzile in diesen Punkten gelten bei uns nicht.

6.) So wie die Juden Tempel bauten, so bauen auch wir Tempel, in denen die Mitglieder der Kirche Bündnisse mit Gott schließen können. Sie können diese Bündnisse auch stellvertretend für ihre Vorfahren vollziehen. In Deutschland haben wir zwei solcher Tempel. In Friedrichsdorf bei Frankfurt/Main und in Freiberg/Sachsen.