Was heißt es, Gott treu zu sein?

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Magdalena61
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Was heißt es, Gott treu zu sein?

Beitrag von Magdalena61 »

Zwei Bibelstellen dazu:
Gal. 5, 22-23 (LUT): Die Frucht aber des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Keuschheit;
Lk. 16,10 (LUT): Wer im Geringsten treu ist, der ist auch im Großen treu; und wer im Geringsten ungerecht ist, der ist auch im Großen ungerecht.
Mir liegt daran, das Kopfwissen in Details zu zerlegen und möglichst in eine Umgangssprache zu "übersetzen", um mehr davon in Alltag und Gegenwart integrieren zu können.

Auf welche Bereiche des realen Lebens erstreckt sich die Treue eines Menschen Gott gegenüber?

Wie sieht das dann praktisch aus?

Das Bekenntnis nicht verbergen; nicht verschweigen, wenn's darauf ankommt und anstrengend oder peinlich werden könnte, gegenüber Familie, Bekannten, Arbeitgeber, Nachbarn, Behörden... wäre für mich mal ein Punkt, den ich der Treue gegenüber Gott zuordne.

Auch "kleine" Gedanken zu diesem Thema sind erwünscht!
LG
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Hans-Joachim
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Re: Was heißt es, Gott treu zu sein?

Beitrag von Hans-Joachim »

Magdalena61 hat geschrieben: Di 31. Jan 2023, 12:49 Wie sieht das dann praktisch aus?
Da sagte mal jemand: Das Evangelium predigen - zur Not auch mit Worten. ;)
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Lea
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Re: Was heißt es, Gott treu zu sein?

Beitrag von Lea »

Magdalena61 hat geschrieben: Di 31. Jan 2023, 12:49 Auf welche Bereiche des realen Lebens erstreckt sich die Treue eines Menschen Gott gegenüber?

Wie sieht das dann praktisch aus?
Für mich bedeutet es, dass ich IMMER, in jedem Augenblick meines Lebens, mit Gott rechne. Nicht nur, wenn ich etwas von ihm will oder wenn ich glaube, dass alles okay ist, was ich tue - oder auch nicht. Und ich bereit bin (mit aufrichtigem Herzen) von IHM berührt und befähigt zu werden, Dinge zu tun (oder zu lassen) die hilfreich für das Leben sind - für mich selbst und für Andere.

Ausgedrückt wird das von mir, dass ich alles mit ihm bespreche, was in meinem Leben passiert. Und zwar in einer Haltung, die zeigt, dass ich mir bewusst bin, dass ER alles - meine Gedanken, meine Gefühle (auch die unsichtbaren) und meine Taten, ohnehin kennt.

Und in dieser Kommunikation mit Gott erlebe ich, dass meine Gedanken, Gefühle und Taten von IHM inspiriert werden. Auf eine Weise, dass ich denke und rede über Dinge, die nicht aus mir selbst entstanden sind. Aber die etwas bewirken bei anderen Menschen und bei mir selbst, das "höher als alle (meine) Vernunft" ist.

Und wenn ich mal das Gefühl habe, ich bin nicht mehr wirklich in seiner Nähe, dann suche ich IHN und bitte Ihn, mir zu zeigen, dass ER mir nahe ist.... so lange, bis ich seine Nähe wieder wahrnehme - auf irgendeine Art und Weise.
Glauben (an Gott) funktioniert nicht, indem man "über" den Glauben redet, sondern indem man Glauben LEBT.
Sichtbar werden die Spuren indem sie hinführen zu Gott. Denn Gott findet man nur bei Gott selbst.
Spice
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Re: Was heißt es, Gott treu zu sein?

Beitrag von Spice »

Gott treu zu sein, heißt vor allem sich selbst treu zu sein, nämlich dem, der man durch die Wiedergeburt geworden ist. Dann kommt die Frucht des Geistes mühelos hervor.
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Magdalena61
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Re: Was heißt es, Gott treu zu sein?

Beitrag von Magdalena61 »

Lea hat geschrieben: Di 31. Jan 2023, 13:38 Für mich bedeutet es, dass ich IMMER, in jedem Augenblick meines Lebens, mit Gott rechne. Nicht nur, wenn ich etwas von ihm will oder wenn ich glaube, dass alles okay ist, was ich tue - oder auch nicht. Und ich bereit bin (mit aufrichtigem Herzen) von IHM berührt und befähigt zu werden, Dinge zu tun (oder zu lassen) die hilfreich für das Leben sind - für mich selbst und für Andere.
Danke, Lea.
Das ist wirklich berührend. Das muss man mehrmals lesen und an sich heran lassen.
LG
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Magdalena61
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Re: Was heißt es, Gott treu zu sein?

Beitrag von Magdalena61 »

Spice hat geschrieben: Di 31. Jan 2023, 14:08 Gott treu zu sein, heißt vor allem sich selbst treu zu sein, nämlich dem, der man durch die Wiedergeburt geworden ist. Dann kommt die Frucht des Geistes mühelos hervor.
Das ist mir zu allgemein.

Ein Bild:
Treue. Gott ist treu, sagt die Schrift, und wir sollen auch treu sein. Wir wissen darum und haben ja gar nichts dagegen, treu zu sein-- aber es ist, als liegt die Erklärung in einer Schublade ohne Griffe. Alles glatt, die Vorderseite sitzt recht fest in ihrem Rahmen, und mit den Fingernägeln kriegt man sie nicht auf. Nehmen wir ein Messer, das wir zwischen die Platte und den Rahmen schieben, um es als Hebel einzusetzen, so tut sich gar nichts, die Schublade sitzt bombenfest.

Irgendwo muss es "Knöpfe" geben, sodass man die Schublade aufziehen und den Inhalt verwenden kann. "Knöpfe", die wir in unserem Leben wiedererkennen und dann richtig und besser zuordnen können.
LG
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Spice
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Re: Was heißt es, Gott treu zu sein?

Beitrag von Spice »

Magdalena61 hat geschrieben: Di 31. Jan 2023, 17:07
Spice hat geschrieben: Di 31. Jan 2023, 14:08 Gott treu zu sein, heißt vor allem sich selbst treu zu sein, nämlich dem, der man durch die Wiedergeburt geworden ist. Dann kommt die Frucht des Geistes mühelos hervor.
Das ist mir zu allgemein.
Das Allgemeine ist die Grundlage. Für alle Handlungen des Sünders ist auch das Allgemeine die Grundlage, nur eben ein anderes Allgemeines.
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Helmuth
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Re: Was heißt es, Gott treu zu sein?

Beitrag von Helmuth »

Magdalena61 hat geschrieben: Di 31. Jan 2023, 12:49 Auf welche Bereiche des realen Lebens erstreckt sich die Treue eines Menschen Gott gegenüber?
Fragen wir umgekehrt: Auf welche Bereiche des realen Lebens erstreckt es sich nicht? Was genau meint "im kleinen treu"? Ich sage es ist schon eine simple Zusage wie: "Ich komme dich morgen besuchen" oder "Ich gebe dir bis Samstag die 100€ zurück." Ich denke, das sind die kleinen Dinge von denen Jesus redet.

Diese Zusage kann man einhalten oder nicht. Hält man sei ein war man treu. Die Summe aller dieser Dinge macht aus einem einen treuen oder halt einen unverlässlichen Menschen. Was mich betrifft mache ich lieber kleine Zusage, wenn ich nicht auch gewisse bin, ob ich sie einhalten werde.
Magdalena61 hat geschrieben: Di 31. Jan 2023, 12:49 Wie sieht das dann praktisch aus?
Das zuvor Gesagte lässt sich m.E. nun praktisch auf jedes Beispel im realen Leben anwenden. Und es gilt auch dann, wenn sich dadurch ein Schaden für dein Leben ergibt. Jesus gab dafür sein eigenes Leben, damit Gott seine Zusagen an uns erfüllen kann. Aber zurück zu den kleinen Dingen: Auch der Psalmist David redet über diese Art der Treue:
Ps 15,2 und 4 hat geschrieben:HERR, wer wird in deinem Zelt weilen? ... hat er zum Schaden geschworen, so ändert er es nicht ...
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Opa Klaus
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Re: Was heißt es, Gott treu zu sein?

Beitrag von Opa Klaus »

Magdalena61, Dein Beispiel mit der Schublade finde ich köstlich :thumbup: :D
Wenn ich so überlege, was es für mich heißen kann, Gott treu zu sein,
dann schaue ich mich beim Anfang der Menschheit um.

Zum Anfang gab es die minimalsten Anforderungen um Gott treu zu sein.
Die eine Anforderung = über die Flora und Fauna der Erde zu herrschen,
und Nachkommen zu haben, war sicher leicht zu erfüllen.

Die andere Anforderung = enthaltsam zu sein von einem markierten aller Obstbäume,
dürfte bei völlig nüchterner, vernünftiger, realistischer geistiger Sicht
überhaupt kein Problem Versuchung oder Reiz gewesen sein.
Es war eine Prüfung der Selbstbeherrschung und der geistigen Sehkraft!
Eine Weile ging das ja auch gut.

Die Untreue gegenüber Gott begann dann keinesfalls von Adams/Evas Seite aus, sondern von außen.
Untreue begann mit dem Wahn im Kopf eines bisher lange treuen himmlischen Sohnes Gottes.
## dazu sagen einige Schlaumeier: der untreue Sohn Gottes wäre eine Erfindung des Menschen um als 'Joker' offene Fragen besser lösen zu können.

Dann schaue ich mir die treue Noahs an.
Noah hatte noch keine >Bibel<.
Noah hatte eine Mammutaufgabe von Gott erhalten.
Noah hatte darauf gewiss mit äußeren und inneren Konflikten zu kämpfen,
die ihn lähmen wollten, so eine Aufgabe von Gott auszuführen.

Als versteckte Hilfe Gottes zur Ermutigung Noahs sehe ich im Kopfkino
deutlich die gesamte damalige Scene:
Noah musste Baumaterial heranschaffen - wie schaffte er das?
Der Beginn des Archenbaues erregte eine >irre Sensation<
die ein großes Interesse, inklusive Spott der Menschen erregte.
Die Baustelle wird eine Art "Wallfahrt" von Neugierigen ausgelöst haben.
Diese brachten - um näher an Noah und die Baustelle zu kommen -
dann nützliches Baumaterial mit. Heimlich wird Gott dazu seinen Einfluss auf diese gemacht haben.

Die lange an die Flut anschließende Zeit der wieder anwachsenden Menschheit
mit ihrem Pro + Kontra der Gottergebenheit, darüber berichtet die Bibel.
Die weitere Störung, Sabotage und Verunglimpfung Gottes durch den untreu gewordenen himmlischen Sohn Gottes löste ein "schwebendes Ermittlungsverfahren" aus, und wie üblich blieben Details unter Verschluss.

Was hat dieser Störenfried im Prinzip gemacht: >>
Als Sabotage, um Gott den Fehler in die Schuhe zu schieben?

  • Er hat eine Art selbstlaufendes 'Schadenfeuer' gezündelt;
    oder eine Art selbstlaufende Pandemie;
    Dazu hat er etwas sehr drogenwirksames, selbstlaufendes gezündelt:
    # Den Wahn!
    # Die ungezügelte Fantasie!
    # Die Fehlinterpretation, den Irrsinn, die Hirngespinste, den Meinungswirrwarr, usw.
Wie bei jedem selbstlaufenden Schadenfeuer löscht die Beseitigung des Brandstifters kein Schadenfeuer!
>> dieses scheinen viele Religionisten nicht zu kapieren!
Das "Schadenfeuer" ist die fehlerhafte Gesinnung des Menschen, die unbewusst über Generationen >wütet<.
Dieser Gesinnungsfehler >>der Wahn des Menschen<< verursacht alle Untreue gegen den Gott der Wahrheit!
Ja -> sogar die reine Wahrheit wird mittlerweile schon schwer entwertet und verhöhnt.

Die Menschen sitzen in der Falle und verpassen den Absprung >>
>> wie ein Frosch im Topf, der langsam zum Kochen gebracht wird.
Jeder Mensch, der noch einen Rest-Funken von Verstand hat,
sollte den Absprung aus der warmen Wahndroge rechtzeitig schaffen!
Niemals sollte sich ein Mensch nach anderen Richten
und in den Ar.. kriechen zum betreuten Denken und zur Käfighaltung.

Wer sich jetzt durch meine Darlegung angegriffen fühlt, soll sich melden und die Gründe nennen.
Ich versteh das so wie dargelegt .weil ich mir bewusst bin, ich könnte total daneben liegen. www.prueter.eu und www.weltverbesserung.eu "Der schrecklichste der Schrecken ist der Mensch in seinem Wahn"
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Gottsucher
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Re: Was heißt es, Gott treu zu sein?

Beitrag von Gottsucher »

Gott treu zu sein heißt für mich, seinen Willen zu tun und daran festzuhalten, auch wenn ich momentan noch nicht sehen kann, wo das hinführt und ob das alles überhaupt Sinn macht. Mir hat er z.B. vorletztes Jahr aufs Herz gelegt (und das durch verschiedene Zeichen bestätigt), regelmäßig sonntags in einen bestimmten Park am anderen Ende der Stadt (1h mit dem ÖPNV entfernt) zu gehen und dort zusammen mit anderen Christen Lobpreis zu machen, um als Christen in der Öffentlichkeit "sichtbarer" zu sein und den anderen "spirituellen" Angeboten dort etwas entgegenzusetzen. Die ersten Wochen und Monate lief das Ganze echt schleppend – es war nicht so einfach, Leute aus der Gemeinde zum Mitmachen zu motivieren, aber ich wollte treu sein und bin auch dann in den Park gegangen, wenn niemand mitkam, wenn die Regenwahrscheinlichkeit >70% war oder wir nur zu zweit oder dritt waren (was nach meinem Dafürhalten eigentlich zu wenig ist; andererseits: "...wo zwei oder drei..."). Insgesamt hat es bisher 18 solcher "Worship im Park"-Termine gegeben, das Wetter war bis auf einmal immer trocken (nach Gebet oft sogar sonnig), und zuletzt kamen dann auch immer mehr Teilnehmer (bis zu 10) und es war immer sehr gesegnet. Ich bin ja eigentlich überhaupt nicht so der "Evangelist", der mal eben so locker-flockig auf Leute zugeht und ihnen was von Jesus erzählt, aber im Park ist es relativ leicht, mit Leuten ins Gespräch zu kommen. Alle sind gechillt, niemand ist gehetzt (außer die Jogger😁), viele bleiben stehen und schauen zu, wie wir da fröhlich trällernd unsere bunten Lobpreisflaggen schwenken, kommen von selbst auf uns zu, wollen mitmachen (vor allem Kinder), einige lassen sogar für sich beten, erleben Heilungen, interessieren sich für den Glauben oder kommen in den Alphakurs. Aktuell ist Winterpause, aber sobald die Temperaturen wieder zweistellig werden, geht's weiter und ich bin gespannt, was Gott in diesem Jahr alles tun wird... Gott ist eh treu, und wenn wir treu sind, werden wir Wunder erleben...
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