Wo Wahrheit notwendig ist herrschte Lüge vor..oder?

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renato23
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Wo Wahrheit notwendig ist herrschte Lüge vor..oder?

Beitrag von renato23 »

Also mir ist aufgefallen, dass eigentlich nur Johannes immer wieder das Wort WAHRHEIT erwähnt. Diese bezeugte offenbar schon Johannes der Täufer bevor Jesus von ihm getauft werden wollte.
Joh 1,17 Denn das Gesetz ist durch Mose gegeben; die Gnade und Wahrheit ist durch Jesus Christus geworden.
Joh 5,33 Ihr habt zu Johannes geschickt, und er hat die Wahrheit bezeugt.
In der Regel ist die Wahrehit dort notwendig wo dereinst eine Lüge vorherrschte. Jesus kam ja als Licht von Gott dem Vater des Lichts, (von dem ja auch gem. Jakobus nur gute Gabe kommt) um die damals vorherrschende Finsternis zu erhellen.

J
Joh 8,31 Da sprach nun Jesus zu den Juden, die an ihn glaubten: Wenn ihr bleiben werdet an meinem Wort, so seid ihr wahrhaftig meine Jünger 32 und werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.
Die Schriftgelehrten hatten offenbar keinen Zugang zur Wahrheit, sie hielten Jesus für einen Sünder, Hohepriester Kaiphas Jesus Lehren als volksverderbend.
Joh 8,45 Weil ich aber die Wahrheit sage, glaubt ihr mir nicht.
Nachfolgend geht es um Jesu Gebote, also was Jesus seinen Jüngern als solche ans Herz legte umzusetzen.
1Joh 2,4 Wer sagt: Ich habe ihn erkannt, und hält seine Gebote nicht, der ist ein Lügner, und in dem ist die Wahrheit nicht.
Für mich ist eigentlich klar, was damals für eine Lüge vorherrschte, welche durch die Wahrheit, offenbart durch Johannes dem Täufer und Jesus Christus aufgedeckt werden kann, so Jesus Worte auf fruchtbaren Boden fielen...was meint Ihr hier?
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Lea
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Re: Wo Wahrheit notwendig ist herrschte Lüge vor..oder?

Beitrag von Lea »

renato23 hat geschrieben: Di 28. Mär 2023, 12:23 In der Regel ist die Wahrheit dort notwendig wo dereinst eine Lüge vorherrschte.
Ich denke, das Schwarz-Weiß-Denken ist menschlich. In der Bibel geht es bei der Wahrheit oft nicht um "entweder-oder" (Wahrheit oder Lüge), sondern meistens um Ansagen, die an eine oder mehrere ganz bestimmte Personen gerichtet ist, oder in ganz bestimmte Situationen hinein gesprochen wird. Die Folgerung: "wenn irgendwelche Vorgaben nicht erfüllt werden, dann geschieht das Gegenteil" wird meistens von den Lesern als Umkehrschluss hinzu gefügt.

Bei den Reden von Jesus kann man oft die Redewendung lesen: "ich aber sage euch..." - im Gegensatz zu irgendwelchen Gesetzen, die festgeschrieben und festgelegt wurden.

Ich denke, das zählt zu der Aussage in der Bibel:
"der Mensch sieht was vor Augen ist, der Herr aber sieht das Herz an".
Eine der bekanntesten Fragen nach der Wahrheit in der Bibel stellte Pilatus an Jesus: "Was ist Wahrheit?" ... welche Jesus nicht beantwortete. Vielleicht, weil man Wahrheit nicht festlegen und kontrollieren kann, sondern dass sie komplexer ist, und im Zusammenhang mit der jeweiligen Situation erkannt werden kann.
Glauben (an Gott) funktioniert nicht, indem man "über" den Glauben redet, sondern indem man Glauben LEBT.
Sichtbar werden die Spuren indem sie hinführen zu Gott. Denn Gott findet man nur bei Gott selbst.
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Helmuth
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Re: Wo Wahrheit notwendig ist herrschte Lüge vor..oder?

Beitrag von Helmuth »

Lea hat geschrieben: Di 28. Mär 2023, 13:59 Eine der bekanntesten Fragen nach der Wahrheit in der Bibel stellte Pilatus an Jesus: "Was ist Wahrheit?" ... welche Jesus nicht beantwortete.
Bist du sicher? Ich lese eine sehr klare Aussage, und Pilatus fragte auch erst danach, nachdem Jesus geredet hatte. D.h. das Zeugnis Jesu machte auf ihn keinen tieferen Eindruck.
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Lea
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Re: Wo Wahrheit notwendig ist herrschte Lüge vor..oder?

Beitrag von Lea »

Helmuth hat geschrieben: Di 28. Mär 2023, 14:17
Lea hat geschrieben: Di 28. Mär 2023, 13:59 Eine der bekanntesten Fragen nach der Wahrheit in der Bibel stellte Pilatus an Jesus: "Was ist Wahrheit?" ... welche Jesus nicht beantwortete.
Bist du sicher? Ich lese eine sehr klare Aussage, und Pilatus fragte auch erst danach, nachdem Jesus geredet hatte. D.h. das Zeugnis Jesu machte auf ihn keinen tieferen Eindruck.
Zumindest wird über keine Antwort von Jesus direkt auf die Frage berichtet.
Jesus sagte vorher, dass er auf die Welt gekommen ist, um die Wahrheit zu bezeugen, und dass diejenigen, die diese Wahrheit erkannt haben, ihn verstehen.

Das hat dann ja bei Pilatus diese Frage ausgelöst, die nicht so beantwortet werden kann, wie diese Bezeichnung allgemein angewendet wird. Es geht dabei also NICHT um die Wahrheit, deren Gegensatz die Lüge ist. Man kann sie nicht in Satzungen festlegen.
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Helmuth
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Re: Wo Wahrheit notwendig ist herrschte Lüge vor..oder?

Beitrag von Helmuth »

Lea hat geschrieben: Di 28. Mär 2023, 14:32 Jesus sagte vorher, dass er auf die Welt gekommen ist, um die Wahrheit zu bezeugen, und dass diejenigen, die diese Wahrheit erkannt haben, ihn verstehen.
Genügt das nicht? Ich meine, für dich und mich? Aber er sagte nicht "die diese Wahrheit erkannt haben", denn damit wäre die Frage danach nicht mehr sinnvoll, wenn ich die Wahrheit ohnehin schon erkannt habe, sondern so war sein Wortlaut:
Joh 18,37 hat geschrieben: Da sprach Pilatus zu ihm: Also bist du doch ein König? Jesus antwortete: Du sagst es, dass ich ein König bin. Ich bin dazu geboren und dazu in die Welt gekommen, dass ich der Wahrheit Zeugnis gebe. Jeder, der aus der Wahrheit is, hört meine Stimme.
Mit "der aus der Wahrheit ist" assoziiere ich einen anderen Gedankengang, und zwar dessen Herz sich der Wahrheit zuwendet, der wird dazu befähigt auf Jesus zu hören. Es geht dabei nicht um die verstandesmäßige Erkenntnisfähigkeit korrekte Aussagen und logische Schlüsse zu ziehen, sondern um eine Beziehungsebene deren Basis der Glaube ist.

Zwischen Mann und Frau besteht dieselbe Beziehungsebene. Wir sind daher in diesem Bilde geschaffen. Was macht die Frage: "Schatz, bist du wahr oder falsch?" für einen Sinn? Dieses ja/Nein macht nur Sinn wenn man z.B. fragt: Schatz, hast du heute gekocht?" Gesetzt den Fall, man hat nicht gekocht, wäre "Nein" die Wahrheit und "Ja" wäre ein Irrtum. Und auch zwischen Irrtum und Lüge ist noch zu differenzieren. Man lügt nicht automatisch, nur weil man sich geirrt hatte.
Lea hat geschrieben: Di 28. Mär 2023, 14:32 Es geht dabei also NICHT um die Wahrheit, deren Gegensatz die Lüge ist. Man kann sie nicht in Satzungen festlegen.
Dass man differenzieren muss, habe ich zuvor gezeigt. Für die eine Sache geht das, für die andere nicht. Was der TE hier thematisiert halte ich auch nicht für wirklich sinnvoll. Keine Ahnung was er uns vermitteln will. Darauf warte ich noch. Möglicherweise geht es eh wieder nur darum, das Mose eine Lügendiener Gottes war und Jesus der Wahrheitsdiener. Das wird sich zeigen.

Der Gegensatz Lüge/Wahrheit kann auch nur rein mathmatisch verstanden werden. Ein mathematischer Satz ist richtig oder er ist falsch oder er hat Bedingungen für seine Gültigkeit. Und hier gibt es durchaus nur Schwarz/Weiß. Der Wahrheitsbegriff ist aber vielschichtiger. Mal sehen wohin der TE steuert.
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Lea
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Re: Wo Wahrheit notwendig ist herrschte Lüge vor..oder?

Beitrag von Lea »

Helmuth hat geschrieben: Di 28. Mär 2023, 14:58 Genügt das nicht? Ich meine, für dich und mich?
Bist nicht du immer derjenige, der fordert, dass man sich an das vorgegebene Thema des TE halten soll? Oder gilt das immer nur bei deinen Themen?
Helmuth hat geschrieben: Di 28. Mär 2023, 14:58 Was der TE hier thematisiert halte ich auch nicht für wirklich sinnvoll.
Musst du ja auch nicht. Ich habe auf sein Thema geantwortet. Es geht um die Frage, ob da, wo die Wahrheit hinein kommt, vorher Lüge geherrscht hat. Und ich meine, dass "Wahrheit" in der Bibel eine andere Bedeutung hat, als im allgemeinen Sprachgebrauch, als Gegenteil zur Lüge.

Die Frage des Pilatus verstehe ich in die gleiche Richtung. Das was Jesus zuvor gesagt hat, hat die Frage des Pilatus erst ausgelöst. Weil er nicht verstanden hat, was Jesus gemeint hat. Die Frage hat Jesus nicht beantwortet. Vielleicht genau deshalb, weil sie dann wieder falsch eingeordnet werden würde. Manche Begriffe in der Bibel funktionieren eben nicht nach dem Prinzip "entweder-oder".
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Helmuth
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Re: Wo Wahrheit notwendig ist herrschte Lüge vor..oder?

Beitrag von Helmuth »

Lea hat geschrieben: Di 28. Mär 2023, 15:13 Bist nicht du immer derjenige, der fordert, dass man sich an das vorgegebene Thema des TE halten soll? Oder gilt das immer nur bei deinen Themen?
Ja, und ich halte das auch grundsätzlich so. Daher sagte ich, mal sehen wohin der TE steuert, ich wittere nur, aber ich sehe noch nicht deutlich die Richtung. Aber vielleicht erkennt er aufgrund der Beiträge, dass er sich ein weiteres JHWH-Bashing stecken kann.

Doch dann können wir den Thread auch so gestalten, dass man sich mit Wahrheit/Lüge auch geistlich korrekt auseinandersetzt und wir ignorieren einfach etwaige Gotteslästerungen. Denn diese wären dann OT bzw. m.E. auch von der Forenleitung unerwünscht.
Lea hat geschrieben: Di 28. Mär 2023, 15:13 Und ich meine, dass "Wahrheit" in der Bibel eine andere Bedeutung hat, als im allgemeinen Sprachgebrauch, als Gegenteil zur Lüge.
Was ja nicht falsch ist, nur meine ich ist das nicht vollständig. Ich sehe sowohl die geistliche als auch die rein logische Bedeutung. Also das was Gott und die Person Jesus betrifft ist geistlicher Natur, und was das rein logische Denken nach wahr und falsch ausmacht ist logischer Natur. Beide Ebenen finden wir in der Bibel.
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renato23
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Re: Wo Wahrheit notwendig ist herrschte Lüge vor..oder?

Beitrag von renato23 »

Lea hat geschrieben: Di 28. Mär 2023, 13:59 Bei den Reden von Jesus kann man oft die Redewendung lesen: "ich aber sage euch..." - im Gegensatz zu irgendwelchen Gesetzen, die festgeschrieben und festgelegt wurden.
Ich aber sage euch...zielt doch eigentlich genau darauf hin, dass das was Jesus lehrt, die Wahrheit ist, und dass man sich vorteilhaft in Wort und Tat danach ausrichtet, will man durch IHN zu inniger Gottgemeinschaft mit dem Vater finden.

Und man tat gut daran, was Jesus als falsch wertete künftig zu lassen. Das Gesetz Mose galt bis Johannes, von da an zählte davon nurmehr was Jesus unter Erfüllung der Gesetze und Propheten lehrte.
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Helmuth
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Re: Wo Wahrheit notwendig ist herrschte Lüge vor..oder?

Beitrag von Helmuth »

renato23 hat geschrieben: Di 28. Mär 2023, 19:08 Das Gesetz Mose galt bis Johannes, von da an zählte davon nurmehr was Jesus unter Erfüllung der Gesetze und Propheten lehrte.
Ist dir noch nie der Gedanke gekommen, dass das Wort ebenso an dich gerichtet wird? Dass also Jesus auch zu dir sagt: "Ihr habt gehört, Renato sagt, ... ich aber sage euch ... !" und er meint damit deine persönliche Auslegung, die er korrigieren möchte, wie es ja auch sonst jede Menge irreführender Auslegungen gibt?

Man nennt es Demut sich selbst mal zu hinterfragen. Oder bist du in deiner Lehre so erhaben, dass du allein die Wahrheit, gemeint die absolut korrekte Auslegung, kennst? Alle anderen sind aber die Fehlgeleiteten?

Kennst du den Witz vom Geisterfahrer? :mrgreen:
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Sunbeam
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Re: Wo Wahrheit notwendig ist herrschte Lüge vor..oder?

Beitrag von Sunbeam »

Helmuth hat geschrieben: Mi 29. Mär 2023, 08:41

Man nennt es Demut sich selbst mal zu hinterfragen.

Vielleicht solltest du damit endlich einmal bei dir selbst beginnen.

Denn jeder Christ, jeder wirklich gläubige Christ, der dir theologisch oder meinungsmäßig nicht in den A... kriecht, der wird von dir niedergemacht, gedemütigt und unter Generalverdacht gestellt.

Lieber Gott, wenn es dich dann gibt, dann beschütze mich vor solch narzistischen Egomanen, wie diesen christlichen Peitschenmeister Helmuth...
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