Wer neu aus Gott geboren ist, kann nicht mehr sündigen

[renato23]

Ich finde es schon himmeltraurig, wenn Paulus z.B. in Kolosser 3, 8-17 ganz klar aufzeigt, was ein Christ künftig zu lassen, respektive sich anzueignen oder beibehalten sollte, um himmelseits wahrhaftig als geistlich NEU aus Gott geboren anerkannt zu werden.

K

ol 3,8 Nun aber legt auch ihr das alles ab: Zorn, Grimm, Bosheit, Lästerung, schandbare Worte aus eurem Munde;9 belügt einander nicht; denn ihr habt den alten Menschen mit seinen Werken ausgezogen 10 und den neuen angezogen, der erneuert wird zur Erkenntnis nach dem Ebenbild dessen, der ihn geschaffen hat.

11 Da ist nicht mehr Grieche oder Jude, Beschnittener oder Unbeschnittener, Nichtgrieche, Skythe, Sklave, Freier, sondern alles und in allen Christus.

12 So zieht nun an als die Auserwählten Gottes, als die Heiligen und Geliebten, herzliches Erbarmen, Freundlichkeit, Demut, Sanftmut, Geduld; 13 und ertrage einer den andern und vergebt euch untereinander, wenn jemand Klage hat gegen den andern; wie der Herr euch vergeben hat, so vergebt auch ihr!

14 Über alles aber zieht an die Liebe, die da ist das Band der Vollkommenheit. 15 Und der Friede Christi, zu dem ihr berufen seid in einem Leibe, regiere in euren Herzen; und seid dankbar. 16 Lasst das Wort Christi reichlich unter euch wohnen: Lehrt und ermahnt einander in aller Weisheit; mit Psalmen, Lobgesängen und geistlichen Liedern singt Gott dankbar in euren Herzen.

17 Und alles, was ihr tut mit Worten oder mit Werken, das tut alles im Namen des Herrn Jesus und dankt Gott, dem Vater, durch ihn.

Auch Jakobus und Petrus instruieren die Zuhörer -im Hinblick auf das Evangelium unseres Herrn Jesus Reich Gottes betreffend- alle allfällig bisherigen boshaften Worte, Werke abzulegen.

Jak 1,21 Darum legt ab alle Unsauberkeit und alle Bosheit und nehmt das Wort an mit Sanftmut, das in euch gepflanzt ist und Kraft hat, eure Seelen selig zu machen.
1Petr 2,1 So legt nun ab alle Bosheit und allen Betrug und Heuchelei und Neid und alle üble Nachrede

Bosheit ist ja Lieblosigkeit = und Gottlosigkeit, weil Gott ja Liebe ist.

1Joh 3,9 Wer aus Gott geboren ist, der tut keine Sünde; denn Gottes Same bleibt in ihm, und er kann nicht sündigen; denn er ist aus Gott geboren.

Kürzlich stellte ich fest, dass in einem andern Forum jemand aus einem Buch zitierte, wo der Durativ offenbar vollkommen falsch angewandt wurde. ( dass es heisse, wer aus Gott geboren sei, könne nicht mehr dauerhaft (sondern nur hie und da!) sündigen.

In Wahrheit und biblisch nachweisbar heisst es doch, dass wer aus Gott geboren ist, kann dauerhaft nicht mehr sündigen. ist ja gemäss Paulus Worten der Sünde vollkommen abgestorben.

1Joh 5,18 Wir wissen: Wer aus Gott geboren ist, der sündigt nicht, sondern wer aus Gott geboren ist, den bewahrt er und der Böse tastet ihn nicht an.

Ja, wer nurmehr tut was Gott gefällt, widersteht dem Teufel und treibt diesen auf Nimmerwiedersehen in die Flucht.Jakobus 4,7

Was soll denn unser Herr Jesus von solchen "Nachfolgern Christi" halten, die Gottsuchenden einreden, sie würden auch nach einer Bekehrung (resp. nach Übergabe der Führung des Lebens an Jesus Christus) zeitlebens immer wieder mal sündigen, doch Gott würde bei solchen, die Sünden nicht mehr anrechnen?

Statt an sich zu arbeiten, damit man mit Recht sagen kann, man sei -auch für das Umfeld und himmelseits erkennbar- geistlich neu aus Gott geboren, nurmehr geistlich gesinnt sind,(da die Christus angehören mit fleischlicher Gesinnung nichts mehr zu schaffen haben).....werden treue Anhänger von Jesus Christus und seinem Evangelium Reich Gottes betreffend als Lügner beschimpft.

Gesegnete Grüsse renato in IHM

[Lena]

Es ist nicht mehr das Lebenselement, eines von Gott neu geborenen, zu sündigen.
Weil er immer wieder seine Schuld Gott und Menschen bekennt und Vergebung
erfährt, kann er nicht mehr sündigen in dem Sinn, in der Sünde zu verharren.
Sein Gewissen lässt ihm keine Ruhe.

Wir sollen beten: Unser Vater, vergib uns unsere Schuld...

Sünde wäre, eine Verfehlung zu machen und sie nicht zu bereinigen.
Nicht auf Gottes Geist zu achten und seine Schuld einzusehen.

Es ist gefährlich, zu denken man sei so heilig, nie mehr einen Fehler zu machen.

Wenn wir sagen, wir haben nicht gesündigt, so machen wir ihn zum Lügner, und sein Wort ist nicht in uns.
1. Joh. 1,10

Es ist der Herzenswunsch, Gott nachzufolgen, um heilig und vollkommen zu werden.

[Oleander]

Was soll denn unser Herr Jesus von solchen "Nachfolgern Christi" halten,...

Nur ein Gedanke:
Ist es wichtig(ausschlaggebend), was jemand von einem hält oder vielmehr das zählt, was tatsächlich ist?

[Lea]

1Joh 3,9 Wer aus Gott geboren ist, der tut keine Sünde; denn Gottes Same bleibt in ihm, und er kann nicht sündigen; denn er ist aus Gott geboren.

Wenn man den Sinn des Wortes "Sünde" sucht, dann geht es nicht um einzelne Vergehen (Fehler), sondern darum, ob man mit Gott lebt und handelt, oder ohne ihn.

Auf einer Seite der EKD wird das so beschrieben:

Sünde ist der Zustand der Gottesferne.
Das Wort „Sünde“ ist mit dem deutschen Wort „Sund“ verwandt, mit dem ein Abgrund oder ein Graben bezeichnet wird. Sünde bezeichnet – anders als im allgemeinen Sprachgebrauch – weniger einzelne Vergehen als vielmehr eine Haltung: sich gegen Gott wenden, sich von Gott abwenden, sich über Gott erheben wollen. Viele biblische Geschichten versuchen, dies zu verdeutlichen.

Wenn man bewusst mit Gott lebt, dann macht sich das auf ganz natürliche Art und Weise auch im Denken und Handeln bemerkbar. Das Ego nimmt ab und die Liebe nimmt zu.

Darum ist eine Verwandlung eines Menschen, der mit Gott lebt, auch am Handeln erkennbar. Nicht, dass er keine Fehler mehr macht. Aber vielleicht so, dass er es ziemlich schnell merkt, dass man einen Fehler gemacht hat, und alles dafür tut, diesen Fehler zu überwinden - mit dem Guten, was von Gott kommt.

[Corona]

Ich würds mal mit Hebräisch versuchen zu erklären. Ist sicherer als irgendwelches Deutsch.

[renato23]

Es ist nicht mehr das Lebenselement, eines von Gott neu geborenen, zu sündigen.
Weil er immer wieder seine Schuld Gott und Menschen bekennt und Vergebung
erfährt, kann er nicht mehr sündigen in dem Sinn, in der Sünde zu verharren.
Sein Gewissen lässt ihm keine Ruhe.

Lena, Du kennst gewiss die weisen Worte in diesem Zusammenhang. EIN GUTES GEWISSEN ist ein sanftes Ruhekissen.

1Joh 3,9 Wer aus Gott geboren ist, der tut keine Sünde; denn Gottes Same bleibt in ihm, und er kann nicht sündigen; denn er ist aus Gott geboren.
1Joh 4,7 Ihr Lieben, lasst uns einander lieb haben; denn die Liebe ist von Gott, und wer liebt, der ist aus Gott geboren und kennt Gott.
1Joh 5,18 Wir wissen: Wer aus Gott geboren ist, der sündigt nicht, sondern wer aus Gott geboren ist, den bewahrt er und der Böse tastet ihn nicht an.

Sünde wäre, eine Verfehlung zu machen und sie nicht zu bereinigen.
Nicht auf Gottes Geist zu achten und seine Schuld einzusehen.
Es ist gefährlich, zu denken man sei so heilig, nie mehr einen Fehler zu machen

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Während dem Läuterungsprozess kann dies ja noch hie und da der Fall sein, sollte aber nicht zur Gewohnheit werden. Wir wissen ja klar, dass die gelebte Liebe zu Gott den Nächsten und sich, wenn aufrichtig gelebt, verhindert, dass man lieblos, gottfern, sündig handelt. Dann erfolgt die geistliche Geburt aus Gott und man lebt in inniger Gottverbundenheit.

1Joh 5,18 Wir wissen: Wer aus Gott geboren ist, der sündigt nicht, sondern wer aus Gott geboren ist, den bewahrt er und der Böse tastet ihn nicht an.

Wenn wir sagen, wir haben nicht gesündigt, so machen wir ihn zum Lügner, und sein Wort ist nicht in uns.
1. Joh. 1,10

Ja, wie schon gesagt, bevor man sich für ein Leben im Sinne und nach Vorgaben Jesu Christi, unseres Erlösers aus allfällig einstiger Finsternis in sein Licht, hat man hie und da boshaft gehandelt.
Die Angesprochenen haben seinerzeit unwissentlich gesündigt, bis sie mit Jesus Lehren und Wahrheit vertraut gemacht wurden. Mit diesem Wissen dann immer noch zu behaupten, sie hätten nicht gesündigt.....hätte gezeigt, dass Jesus Worte noch nicht von ihnen aufgenommen worden ist.

Es ist der Herzenswunsch, Gott nachzufolgen, um heilig und vollkommen zu werden.

Zu werden und zu bleiben....Denn wenn es nur beim Herzenswunsch bleibt, und dieser nicht dazu führt, dass man halt über den Schatten ins Licht Gottes springt wo mit der Zeit nurmehr gelebte Liebe dafür sorgt, dass ein Mensch Gottes vollkommen sei von ihm zu allem Guten Werk geschickt werden kann 2. Tim 3,17,

[Helmuth]

Ich würds mal mit Hebräisch versuchen zu erklären. Ist sicherer als irgendwelches Deutsch.

Dazu bräuchten wir zuerst eine Wortgrundlage. Hast du eine? Meine würde zeigen, dass die These des TE unhaltbar ist. Sowohl AT als auch NT lehren nicht, dass der Mensch aufgrund seiner Neugeburt nicht mehr sündigt. Dazu brauche ich kein Hebäisch.

Und ehrlich, wie arrogant muss man sein solches wirklich von sich zu denken?

[Abischai]

In unserem Sprachgebrauch wird "Sünde" und "sündigen" mit verschiedener Wichtung verwendet. Nicht alle Schriftstellen lassen sich daher "auskreuzen", nur weil sie den Wortstamm "sünd..." enthalten.

[Magdalena61]

renato will uns zum x.ten Mal eine fleischliche Heiligung; eine Heiligung aus eigener Kraft verkaufen.

Davon kann man nur WARNEN.

Unser erstes Ziel ist es nicht, "sündlos" zu werden auf Erden, denn die Sünden sind dem vergeben, der Christus glaubt und bereit ist, auf Gott zu hören.

Unser höchstes Ziel ist es, dahin zu kommen, in Christus zu sein.
In Ihm sein und in Ihm bleiben.
Wenn Er das verlangt, dann muss das bereits auf Erden irgendwie möglich sein.

Wir sind sozusagen Zwitter.
Der geistliche Mensch, von Gott gezeugt (nicht geboren!), kann und wird nicht sündigen.
Der wahrhaftig gläubige fleischliche Mensch kann und will auch nicht mehr in Sünde verharren; er wählt nicht den Lebensstil der Sünde, weil er das nicht will.
Der fleischliche Mensch muss den Kampf gegen die Sünde aufnehmen.


Die Frage ist: WIE. Und: In welcher Kraft. In wessen Kraft.

Ganz bestimmt nicht, indem man jetzt zum Pharisäer mutiert, der tausend Regeln am Tag befolgt und meint, das sei jetzt das neue Leben in Christus.
Das ist banale und wahrscheinlich auch noch geist- lose Werkgerechtigkeit! Buddhisten und Hindus sind etwa auf demselben Level. Wer auf spirituelle Leistung setzt, hat Christus nicht verstanden. Und dann noch anderen unablässig auf die Nerven gehen mit der sinnlosen und unbiblischen Forderung nach Sündlosigkeit.

Wenn Jesus sagt, wir sollen darum ringen, durch die enge Pforte zu gehen, dann meint Er das auch so. Eine gewisse Anstrengung, oder, sagen wir: Disziplin... kann unser Erlöser und HERR durchaus von uns erwarten.
Die Frucht des Geistes fällt mir da ein, als Erkennungsmerkmal authentischer Jünger Jesu.

Wer die Gemeinde erbauen will, der müsste mir und den anderen erklären, was man tun muss, wenn man durch die enge Pforte gehen möchte. Wie sieht das konkret aus?

Diese Aufgabe ist um einiges schwerer, als ständig dieselbe (falsche) Schallplatte von der Sündlosigkeit auf Erden abzuspielen.
LG

[Reinhold]

Der fleischliche Mensch muss den Kampf gegen die Sünde aufnehmen. Die Frage ist: WIE.
Wer die Gemeinde erbauen will, der müsste mir und den anderen erklären, was man tun muss, wenn man durch die enge Pforte gehen möchte. Wie sieht das konkret aus? Diese Aufgabe ist um einiges schwerer, als ständig dieselbe (falsche) Schallplatte von der Sündlosigkeit auf Erden abzuspielen.
LG

Meine Güte Magda-und das von dir? Wer durch die enge Pforte die zum Leben führt gelangen möchte, muss das tun was der weise König Salomo dir und mir in Spr. 28;13 anrät:

13 Wer seine Sünden verheimlicht, dem geht es nicht gut. / Doch wer sie bekennt und von ihnen lässt, über den erbarmt sich Gott

Wünsche uns viel Erfolg dabei.