Wes Geistes Kind...

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Oleander
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Wes Geistes Kind...

Beitrag von Oleander »

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Magdalena61 hat geschrieben: Mi 27. Sep 2023, 23:06 Die "Frucht" des Glaubens prägt unsere innere Haltung und wird aus den Werken ersichtlich; die ein Mensch tut.

Unser Reden und Handeln offenbart, wes Geistes Kind wir sind.
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https://www.logo-buch.de/logo-aktiv/wis ... jemand-ist
Erläuterung:

Die Redensart wird meist in einem abfälligen Ton über jemanden gesprochen, der sich in fragwürdigen Taten oder Worten in seiner wirklichen Geistesverfassung verrät.

Beispiel:

Wenn du ein paar Worte mit ihm geredet hast, merkst du gleich, wes Geistes Kind er ist.

....

Anwendung:

Die Redensart ist eine kritische Anfrage zur Prüfung der Geisteshaltung eines Menschen.

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Was mir dazu einfiel:

Achtet wirklich jeder "Gläubige" in Alltagssituationen ständig darauf, was er von sich gibt (wessen Geist da grade aus einem spricht oder agiert) oder ob er nun richtig handelt?
Ist er in allem und jederzeit stets ein Kind ein und des selben Geistes?

Mehr möchte ich vorläufig nicht dazu schreiben, aber bei so "frommweisen" Sprüchen (Predigten), stelltst mir oft die "Nackenhaare" auf, weil....
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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Magdalena61
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Re: Wes Geistes Kind...

Beitrag von Magdalena61 »

Ich hätte auch (zum wiederholten Mal) schreiben können: Unsere Werke (Früchte/ Verhaltensweisen/ Lebensstil) offenbaren unseren Charakter; unsere Gesinnung.
LG
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Oleander
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Re: Wes Geistes Kind...

Beitrag von Oleander »

Magdalena61 hat geschrieben: Do 28. Sep 2023, 00:06 Ich hätte auch....
Hast du aber nicht, daher reagiere ich auf das, was da stand.
Und mein Statement dazu richtet sich nicht gegen DICH! :)
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Oleander
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Re: Wes Geistes Kind...

Beitrag von Oleander »

Magdalena61 hat geschrieben: Mi 27. Sep 2023, 23:06 Unser Reden und Handeln offenbart, wes Geistes Kind wir sind.
Als Beispiel dazu fällt mir Petrus ein.
A- Er liebte seinen Herrn Jesus sicher vom Herzen und wollte deswegen nicht, dass dieser stirbt(getötet wird) und was er zu Jesus sagte, ist wohl jedem bekannt. :)
Doch in diesem Moment scheint er eines anderen Geistes gewesen zu sein (war dieser Geist böse?) und Jesus nannte ihn sogar "Satan"
Mt 16,23 Er aber wandte sich um und sprach zu Petrus: Geh weg von mir, Satan!
Du bist mir ein Ärgernis; denn du meinst nicht, was göttlich, sondern was menschlich ist.
B- Petrus verleugnete Jesus 3 Mal....
Welcher "Geist" hat ihn da geritten?
Wohl sein eigener?

Würde ich meinen Mann dafür schelten (mich aufregen über), weil er nicht tut, wie ich es mir vorstelle (= meine Prinzipien von xxx nicht teilt), welcher Geist wirkt dann da aus mir, wenn ich ihn darauf hinweise?
Ist nicht mein eigener, wie bei Petrus?

Ist nur ein Beispiel, dass mir grade in den Sinn kam. :angel:
Zuletzt geändert von Oleander am Do 28. Sep 2023, 00:58, insgesamt 2-mal geändert.
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Reinhold
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Re: Wes Geistes Kind...

Beitrag von Reinhold »

Magdalena61 hat geschrieben: Do 28. Sep 2023, 00:06 Ich hätte auch (zum wiederholten Mal) schreiben können: Unsere Werke (Früchte/ Verhaltensweisen/ Lebensstil) offenbaren unseren Charakter; unsere Gesinnung.
LG
Stimmt Magda. :thumbup:
"Glücklich zu preisen sind die Sanftmütigen; denn sie werden die Erde als Besitz erhalten."
Jesus-Christus in seiner berühmten Bergpredigt in Matth. 5,5
Rilke
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Re: Wes Geistes Kind...

Beitrag von Rilke »

Oleander hat geschrieben: Do 28. Sep 2023, 00:33 Du bist mir ein Ärgernis; denn du meinst nicht, was göttlich, sondern was menschlich ist.
In dem Augenblick war es womöglich mehr als "nur" menschlich. Als jemand, der an Gott als ultimatives Gut glaubt, sehe ich auch einen Gegenpart, der den Namen Satan trägt.

Menschlich ist aber auch suboptimal, weil wir in unserer gefallenen Natur (Neid, Gier, Hass, Trägheit, usw) einen nicht-göttlichen Weg einschlagen. Wenn wir aber direkt vom Bösen gelenkt werden, dann kann sich das viel bösartiger auswirken als "nur" von unserem eigenen, menschlichen Geist.
Manche Menschen sind das "pure Böse".
Oleander hat geschrieben: Do 28. Sep 2023, 00:33 Würde ich meinen Mann dafür schelten (mich aufregen über), weil er nicht tut, wie ich es mir vorstelle (= meine Prinzipien von xxx nicht teilt), welcher Geist wirkt dann da aus mir, wenn ich ihn darauf hinweise?
Ist nicht mein eigener, wie bei Petrus?
Gutes Beispiel! Ist wohl dein eigener, ja.
Die Früchte unseres eigenen Geistes (siehe oben) sind Früchte unserer Natur. Deswegen ruft Paulus uns auf, die Früchte des Heiligen Geistes an den Tag zu bringen.
Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut und Enthaltsamkeit (Galater 5,22-23)

Sind wir bei Gott zuhause und richten wir unser Sein vollständig auf ihn, dann entstehen diese Früchte von ganz allein. So zumindest meine Erfahrung.
Was immer ein endliches Wesen begreift, ist endlich.
- Hl. Thomas v. Aquin
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Helmuth
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Re: Wes Geistes Kind...

Beitrag von Helmuth »

Rilke hat geschrieben: Do 28. Sep 2023, 07:32 Sind wir bei Gott zuhause und richten wir unser Sein vollständig auf ihn, dann entstehen diese Früchte von ganz allein. So zumindest meine Erfahrung.
Voraussetzung ist: "Sind wir bei Gott zu Hause", korrekt, oder anders ausgedrückt, "Ist Gott bei und zu Hause". Gilt diese Voraussetzung nicht, wird nichts mit den Früchten als "von ganz allein". Sicher bringt auch der Weltmensch gute Früchte, ich denke nicht, dass er das nicht könnte, nur sind sie nicht dauerhaft, denn das Fleisch macht sie am Ende wieder zunichte.

Kein Mensch ist nur gut oder nur böse. er ist immer eine Mischung aus beiden. Solange er sein Gewissen nicht komplett abtötet, wird er immer hin- und hergeworfen sein, dass er das Gute tun will, das Böse aber bewirkt und auch, dass das Böse nicht tun will, es aber dennoch tut.

Der unerlöste Mensch wird so immer hin- und hergeworfen. Wirklich böse werden sie dann aber, wenn sie sich selbst zum Maßstab nehmen. Dann geht es in Richtung Verderben, eben weil sie damit Gutes böse und Böses gut nennen.

Die anderen haben aber die Chance, dass sie ihr Gewissen zu Jesus hinzieht, sodass sie erkennen, dass sie nur dort ihr Sünden ablegen können und erst durch die Erlösung durch sein Blut sich effektiv ändern können. Dafür starb ja Jesus auch an unser statt.

Zuvor ist es selbstgerechte Arroganz, und solange der törichte Mensch das nicht einsieht, wird er auch immer weiter in den Werken des Fleisches wandeln. Du bist dann ein Kind eines dieser Geister, welches anhand deiner Werke offenbar wird:
Gal 5,19-21 hat geschrieben: Offenbar aber sind die Werke des Fleisches, welche sind: Hurerei, Unreinheit, Ausschweifung, Götzendienst, Zauberei, Feindschaft, Streit, Eifersucht, Zorn, Zank, Zwietracht, Sekten, Neid, Totschlag, Trunkenheit, Gelage und dergleichen, von denen ich euch vorhersage, wie ich auch vorhergesagt habe, dass die, die so etwas tun, das Reich Gottes nicht erben werden.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Hans-Joachim
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Re: Wes Geistes Kind...

Beitrag von Hans-Joachim »

Helmuth hat geschrieben: Do 28. Sep 2023, 07:57 Kein Mensch ist nur gut oder nur böse. er ist immer eine Mischung aus beiden. Solange er sein Gewissen nicht komplett abtötet, wird er immer hin- und hergeworfen sein, dass er das Gute tun will, das Böse aber bewirkt und auch, dass das Böse nicht tun will, es aber dennoch tut.
Und manche tun das Gute, weil sie das Böse nicht wollen.
Der unerlöste Mensch wird so immer hin- und hergeworfen. Wirklich böse werden sie dann aber, wenn sie sich selbst zum Maßstab nehmen. Dann geht es in Richtung Verderben, eben weil sie damit Gutes böse und Böses gut nennen.
Ich kenne keine erlösten Menschen. Ihnen mag vergeben sein, doch die Sünde lauert vor der Tür. Und ein Lippenbekenntnis erlöst niemanden.
Die anderen haben aber die Chance, dass sie ihr Gewissen zu Jesus hinzieht, sodass sie erkennen, dass sie nur dort ihr Sünden ablegen können und erst durch die Erlösung durch sein Blut sich effektiv ändern können. Dafür starb ja Jesus auch an unser statt.
Wenn die anderen die Erlösten sind, dann glauben sie nur, erlöst zu sein. Denn erlöst sind letztendlich nur die, die einst zur Rechten Jesu zu finden sind. Doch jetzt leben wir unter den Bedingungen der Sterblichkeit. Und da ist niemand erlöst.
In der Ruhe liegt die Kraft
Spice
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Re: Wes Geistes Kind...

Beitrag von Spice »

Oleander hat geschrieben: Do 28. Sep 2023, 00:33 Als Beispiel dazu fällt mir Petrus ein.
A- Er liebte seinen Herrn Jesus sicher vom Herzen und wollte deswegen nicht, dass dieser stirbt(getötet wird) und was er zu Jesus sagte, ist wohl jedem bekannt. :)
Eben. Petrus sagte das aus Liebe zu Jesus.
Doch in diesem Moment scheint er eines anderen Geistes gewesen zu sein (war dieser Geist böse?) und Jesus nannte ihn sogar "Satan"
Mt 16,23 Er aber wandte sich um und sprach zu Petrus: Geh weg von mir, Satan!
Du bist mir ein Ärgernis; denn du meinst nicht, was göttlich, sondern was menschlich ist.
Obwohl es seine eigene Liebe war, die Petrus trieb, wies Jesus diesen Ausdruck von Liebe von sich, da sie ohne höhere Erkenntnis war. Sie war eben nur menschlich wohlmeinend. Und das genügt nicht.
Hier zeigt sich, dass das allgemeine Gerede von "Liebe" und wir müssten uns nur lieben, eben auch nicht die letzte Weisheit ist. Es kommt eben darauf an, ob wir uns auf menschliche oder göttliche Weise lieben.

Deutlich wird auch, dass hier Jesus, Satan nicht als außermenschliche Person sieht, sondern eben als das menschliche, das nur den Selbsterhalt des physischen Körpers kennt.

B- Petrus verleugnete Jesus 3 Mal....
Welcher "Geist" hat ihn da geritten?
Wohl sein eigener?
Ja, natürlich. Die Angst um das eigene physische Leben bestimmte ihn in den Momenten.
Spice
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Re: Wes Geistes Kind...

Beitrag von Spice »

Hans-Joachim hat geschrieben: Do 28. Sep 2023, 08:13
Helmuth hat geschrieben: Do 28. Sep 2023, 07:57
Der unerlöste Mensch wird so immer hin- und hergeworfen. Wirklich böse werden sie dann aber, wenn sie sich selbst zum Maßstab nehmen. Dann geht es in Richtung Verderben, eben weil sie damit Gutes böse und Böses gut nennen.
Ich kenne keine erlösten Menschen. Ihnen mag vergeben sein, doch die Sünde lauert vor der Tür. Und ein Lippenbekenntnis erlöst niemanden.
Man kann aber offensichtlich von Tag zu Tag erlöster leben: https://manfredreichelt.wordpress.com/2 ... est-leben/ , https://manfredreichelt.wordpress.com/2 ... qualitaet/
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