wikipediaPräterismus (nach engl. Preterism, aus lat. praeter = vorbei; vorüber; vgl. Präteritum) oder zeitgeschichtliche Auslegung ist eine im Deutschen eher unübliche Bezeichnung für eschatologische Richtungen, die glauben, dass sich die Endzeit-Prophezeiungen (z. B. Ankunft des Messias, Ende dieser Welt-Epoche, Wiederkunft Christi) beim Fall Jerusalems im Jahre 70 n. Chr. oder beim Untergang Roms im 5. Jahrhundert n. Chr. größtenteils schon erfüllten und die erwartete Endzeit (z. B. Reich Gottes) bereits anbrach.
Es gibt Bibelstellen die dafür, andere, die dagegen sprechen.
In meiner frühen lutherischen-pietistischen Prägung spielten Endzeiterwartungen, naher Weltuntergang, 1000 jähriges Reich usw überhaupt keine Rolle - es ging um das Leben als Christ im Hier und Jetzt
Von daher war mir die Zeitsspanne von 2000 Jahren schon immer suspekt - Christus hat es für die damals Lebenden angekündigt, Paulus lebte in der Endzeit und Johannes schrieb, dass seine Offenbarun schnell geschehen wird.
Für mich (!) ist es befreiend, wenn all die Ängste um das baldige Ende, all das elitäre Denken für das kommende Reich, wo wir alle ganz tolle Priester usw sein werden - einfach nicht mehr da ist.
Christus entschwand nach der Auferstehung in den Himmel (damit ist die Welt gemeint, die wir mit unseren Augen nicht sehen können)- kam aus dieser Welt in seinem Geist wieder (Pfingsten) gestaltete daraus Seinen Leib, das Neue Jerusalem aus dessen Kraft wir täglich leben können.
Zeitgleich wurde das alte Jerusalem (und somit auch der alte fleischlische Bund) gerichtet und mit der Zertörung des Tempels auch beendet.
Seitdem können wir mit Chistus leben und mit IHM gemeinsam Sein Reich hier auf Erden aufrichten, durch die guten Werke - als Frucht unseres Glaubens an ihn.
Warum ich da ängstlich auf ein baldiges Ende und mich fern von Christus erfahren soll - verstehe ich nicht.