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Eigentlich gibt es nichts, was mich mehr aufregt, als wenn ich wieder einmal irgendwo lese, dass ich ein Reichsbürger wäre.

Reichsbürger sind meiner Meinung nach Menschen, die einen Staat nicht respektieren. Ich respektiere die Republik Österreich, als das was sie selbst im Staatsgründungsgesetz deklarierte, zu sein: Nämlich eine Schöpfung von Deutschösterreich.

Ein Deutschösterreich, welches am 12.11.1918 erklärte zur Bundesrepublik Deutschland zu gehören.

Und sehe es daher als einen Besatzungsstaat, der allerdings über volle Rechtsgewalt verfügt. So das ich alles was ich durchführe Vereine, Parteien, Petitionen usw. bei der Republik Österreich anmelde. Womit wohl klar ist: Ich anerkenne die Rechtsgewalt.

Was also ist an jemand, der die Rechtshoheit eines Staates respektiert, ein Reichsbürger.

Außer man meint das Reich Gottes. Dessen Bürger bin ich tatsächlich. Und da respektiere ich, was über Jesus geschrieben steht:

Offb 17,14 Die werden gegen das Lamm kämpfen, und das Lamm wird sie überwinden, denn es ist der Herr aller Herren und der König aller Könige, und die mit ihm sind, sind die Berufenen und Auserwählten und Gläubigen.

Das kann man versuchen durch Wahlen herbeizuführen:
https://sensationsmeldung.files.wordpre ... nicfp3.pdf

Aber:

Nennt man das nicht einfach christlicher Glaube?

Vorsicht, Pastor Peitl! Dies könnte von den Behörden als Aufforderung zum Widerstand gegen die Staatsgewalt verstanden werden. Der Schrift zufolge wird diese Vorhersage jedoch erst nach Ankunft des Messias umgesetzt.

Du, ich respektiere sämtliche Behörden und Gesetze. So weit ich sie kenne.
Wo ist da ein Widerstand gegen die Staatsgewalt?

Und das ich es für einen Besatzungsstaat halte, kommt eigentlich nur daher, dass er selbst erklärt hat, einer zu sein.
.) am 11.11.1918 unterschreibt Karl IV. im Bezug auf die Dezemberverfassung (6-Augen Einstimmigkeitsprinzip zwischen Kaiser-Herrenhaus-Abgeordnetenhaus) den persönlichen Verzicht auf den Thron.
.) Am 12.11.1918 verweigert das Herrenhaus die Unterschrift zur Auflösung des k und k Staates. Es wird hierauf wild aufgelöst.
.) Am 12.11.1918 erklärt Deutschösterreich in seinem Gründungsdokument Bestandteil der deutschen Republik zu sein.
.) Der alte Staat wird Angelegenheit der k und k Armee, dessen ranghöchster nicht abgedankter Offizier, General Weber von Webenau die Leitung des alten Staates übernimmt.
.) Das wird in Versailles genauso wie die Bezeichnung "Deutschösterreich" untersagt.
.) Man kehrt nach Wien zurück und erklärt nun in einem Staatsgründungsgesetz: Deutschösterreich beschließt die Gründung der Republik Österreich in keinerlei Rechtsnachfolge des ehemaligen Staates.
.) Diese Republik Österreich beschließt nun 1920 die Kelsen-Verfassung
.) Hitler versucht den am 12.11.1918 geplanten Anschluss an Deutschland zu vervollkommnen.
.) Nach der Befreiung 1945 vom Hitlerregime ist Österreich bis 1955 von den Alleierten besetzt.
.) Am 26.Oktober 1955 ruft Leopold Figl "Österreich ist frei".
.) Und mit 27.Oktober 1955 wird dann die Kelsen-Verfassung eingesetzt.
.I Am 4.Mai 1972 verzichtet Otto von Habsburg für das Haus Habsburg auf den Thron Österreichs gegenüber Bruno Kreisky.
.) Wann die Dezemberverfassung ein Ende fand ist unklar

Rein logisch regiert daher Österreich immer noch der Staat vom 12.11.1918. und das ist der seit dem 12.11.1918 zur Republik Deutschland gehörende Staat "Deutschösterreich".

Aber: Auch ein Besatzungsstaat ist ein Staat, dem umbedingt Folge zu leisten ist.