Mit den Wolken

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Galahad
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Mit den Wolken

Beitrag von Galahad »

Der Verstoß gegen das zweite Gebot

Die Christen waren sich schon seit den Anfängen öfters uneins, was zu glauben und was zu tun sei. Und auch heute impliziert die Existenz von Konfessionen Meinungsverschiedenheiten und eine unbefriedigende Gesamtsituation.

Die Abweichungen von der wahren Lehre sind noch viel tiefgreifender als meistens angenommen.

Der Grund dafür ist auch klar: die Wahrheit hat ihre Feinde und die Christen sollen sich möglichst weit verirren.

Das hat auch seinen Grund. In dem Moment, in dem die Christen in Mehrheit in der Wahrheit stehen anstatt in der Verirrung, in dem Moment wird der Feind seine Macht verlieren. Dies ist der Grund für seine Angriffe.

Der Hauptangriff wird auf das Bildnis des HERRN geführt, das Bildnis, welches die Christen sich von dem HERRN machen. Und zwar werden sie dazu verführt, sich ein falsches Bild zu machen. Sie stellen sich einen Jesus vor, den es so gar nicht gibt. Dadurch erreicht der Feind sein Ziel.

Dieses falsche Bildnis ist zwar gewirkt durch den Feind, schlußendlich aber von den Christen gemacht.

Beten Christen die Schöpfung an?

Glücklicherweise steht in der Bibel, daß die Christen durch den Heiligen Geist in die Lage versetzt sind, die Wahrheit zu erkennen. Deshalb besteht auch Hoffnung für die Christenheit und ebenso für den Rest der Schöpfung. Hoffnung eben, daß sich die Hoffnung erfüllt: denn alle Kreatur wartet auf die Offenbarung der Kinder Gottes.

Diese Offenbarung der Kinder Gottes, das ist eine Erscheinungsweise, die im Himmel wie auf Erden sichtbar ist. Sie wirkt himmlisch und sie wirkt irdisch. Sie wird alle Kreatur in die Freiheit Christi führen.

Ein logisches Merkmal des Sonnengottes ist sein Erscheinen am Himmel. Wenn die Sonne als Gottheit betrachtet wird, dann ist eine Lokalisation der Gottheit einfach: am Himmel, jeden Tag. Zwischen den Wolken, inmitten dem Himmelblau.

In der Zeit, in der das Christentum im Römischen Reich mehrheitsfähig geworden war, hatten die Christen angefangen, Merkmale des Sonnengottes auf Christus zu übertragen.

Das wundersame daran, die heutigen Christen glauben mehrheitlich immer noch an diesen römischen Sonnengott als ihren Erlöser Christus. Sie halten weiterhin an diesem falschen Bildnis fest.

Sie erwarten ein Erscheinen des Christus nach der Art und Weise des römischen Sonnengottes. Als ein Reiter auf einem weißen Pferd, der am Himmel erscheint, zwischen den Wolken, inmitten dem Himmelblau.

Ein römischer Götze als Blaupause, als Vorbild für die Christusvorstellung.

Die meisten Christen halten das für die Beschreibung dessen, was Jesus über sich selbst gesagt hat. Aber sie irren sich da. Sie machen sich ein Bildnis, welches nicht den Angaben der Bibel entspricht. Dieses Bild von Christus als die Sonne, die auf einem weißen Pferd zwischen den Wolken, inmitten des Himmelblaus reitet, ist ein Irrung, die der Feind erfolgreich in die Köpfe (und Herzen?) der Christen und anderen Menschen eingepflanzt hat.

Wenn du für Jesus bist, dann solltest du gegen den römischen Götzen sein.

Christen erleiden Verbrennungen durch Strahlen des Sonnengötzen

Als negative Folge der Sonnenanbetung, haben sich bei den Christen einige anti-biblische Denkraster als Glaubensinhalte etabliert. Eines davon soll hier ob seiner weitreichenden, negativen Folgen angesprochen werden.

Die Rede ist von der geistlichen Verbrennung, das Erscheinen Christi als eine statische zweiteilige Sache anzusehen. Dabei ist der erste Part die Geburt Christi als Mensch in Bethlehem. Jahrzehnte später fährt er in den Himmel und verspricht sein erneutes Erscheinen. Dies wäre noch zu erwarten und eben der zweite Teil.

Und diesen zweiten Teil stellen sich die Christen als das Erscheinen nach Art des Sonnengottes vor. Als Reiter auf einem weißen Pferd (hell leuchtend, wie die Sonne halt), zwischen den Wolken, inmitten des Himmelblaus.

Der Sonnengötze braucht natürlich diesen zweiten Part für sich.

Es ergeben sich daraus folgende Probleme:
  • Die Christen glauben an eine Prophezeiung des Sonnengottes. Eine Prophezeiung, die Jesus Christus nie gemacht hat.
  • Beim Bibelstudium werden verschiedene Sachen auf dieses vermeintliche zweite Erscheinen bezogen. Die aber von anderen Dingen sprechen.
  • Die meisten Dinge, die Jesus Christus über sein Erscheinen gesagt hat, gehen komplett unter.
Und daraus ergeben sich natürlich wiederum noch weitere Probleme als weitere, negative Folge.

Die Lösung ist natürlich auch sehr einfach, wenn man sich einmal bewußt gemacht hat, woher dieser falsche Glaubensinhalt herkommt. Dann kann man beim Bibelstudium wieder klarer sehen, worum es in den jeweiligen Passagen wirklich geht.

Eine Form der Erscheinung der Kinder Gottes ist das erfolgreiche Ausmerzen der falschen Glaubensinhalte bei den Christen. Im Moment folgen die meisten Christen noch dem hohlen Geschwätz ihrer jeweiligen Konfession. Dies ändert sich jedoch mit der Zeit.

Wolken und Wind

Eine Bibelstelle, die vom Erscheinen Jesu Christi spricht und die sich durch die vermeintliche Christusverehrung, die aber in Wirklichkeit Anbetung des Sonnengötzen ist, nahezu komplett den Verständnis der meisten Christen entzieht, finden wir im ersten Kapitel der Offenbarung:
Der Apostel Johannes hat geschrieben:Siehe, er kommt mit den Wolken, und es werden ihn sehen alle Augen und die ihn zerstochen haben; und werden heulen alle Geschlechter auf der Erde. Ja, amen. Offb 1, 7
Es ist offensichtlich gar nicht die Rede davon, daß "alle Augen" IHN in genau dem selben Augenblick auf genau dieselbe Art und Weise sehen.

Dort steht lediglich, daß alle Augen IHN sehen werden. Und das dürfen wir glauben.

Lediglich, wenn du an den Sonnengötzen denkst, wenn du die besagte Bibelstelle liest, dann liest du das sehr schnell so, daß der Sonnengötze am Himmel erscheint und alle Augen ihn dort sehen werden.

In genau dem selben Augenblick.

Auch wenn das da gar nicht steht.

Es könnte freilich so sein, rein von dieser Bibelstelle her, daß alle Augen IHN im gleichen Augenblick erblicken. Es muß aber nicht so sein. Das steht da freilich nicht.

Dann habe ich hervorgehoben, daß ER mit den Wolken kommt. Mit den Wolken. Nicht zwischen den Wolken, inmitten des Himmelblaus. Sondern mit den Wolken.

Nun sind die Wolken aber natürlich schon da. Wir sehen sie ja. Leider zu oft, möchte man hinzufügen.

Soll ich jetzt immer auf Regenwetter hoffen, damit vielleicht die Chance gegeben ist, der HERR kommt, denn die Wolken kommen ja?

Was ist mit dem Kommen der Wolken gemeint?

In den Schriften des NT werden die Wolken als die Heiligen, also als die Gläubigen bezeichnet.

ER kommt mit den Wolken heißt demzufolge, daß ER dort anwesend ist, wo die seinigen sind.

Die Kinder Gottes erscheinen und ER erscheint mit ihnen.

Es heißt hier weiterhin, daß es viele sind, die die seinigen sind. Wolken betont die Mengenhaftigkeit der Schaar der Gläubigen.

Wolke ist natürlich auch eine Metapher für die geistliche Präsenz der Heiligen. Sie sind die, die im Himmel wohnen.

Die Metapher geht natürlich noch weiter, z.B. redet die Bibel von dem Heiligen als dem, der wie der Wind ist.
Der Apostel Johannes hat geschrieben:Der Wind bläst, wo er will, und du hörst sein Sausen wohl; aber du weißt nicht, woher er kommt und wohin er fährt. Also ist ein jeglicher, der aus dem Geist geboren ist. Joh 3, 8
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Oleander
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Re: Mit den Wolken

Beitrag von Oleander »

Ich "push" mal, damit dein Thema nicht untergeht unter all...

Hab aber dazu noch nichts zu sagen, lass es erst mal auf mich wirken :)
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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