Wozu braucht es Jesus?

Sara Funkelstein
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Wozu braucht es Jesus?

Beitrag von Sara Funkelstein »

Beim Lesen dieses Beitrages
Larson hat geschrieben: So 15. Dez 2024, 09:44
Magdalena61 hat geschrieben: So 15. Dez 2024, 00:12 Aus der Gemeinde Jesu kann man gar nicht austreten, so lange man dem Glauben nicht absagt und den HERRN nicht verwirft.
Was verstehst du darunter, „dem Glauben absagen“? Und: hat man nicht schon dem Glauben abgesagt, wenn man Jesus zum HERRN macht, was Jesus nun wirklich nicht ist.
... kam mir die Idee zum Thema. Wozu braucht es eig Jesus im Hinblick auf die Beziehung zwischen dem Menschen und Gott? Im gesamten AT kommt Jesus natürlich gar nicht vor. Für die Juden hat er nach wie vor keine Bedeutung und sie kommen offensichtlich in ihrem Glaubensleben bestens ohne ihn klar.

Auch noch interessant dabei: Wer ist Jesus für euch persönlich? Ich sehe hier die Kritik, dass man einem Menschen, Jesus, Gottstatus verleiht und somit in Konflikt gerät mit dem 1. Gebot.
Gott hat entschieden, dass die Welt ohne dich nicht auskommt.
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Larson
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Re: Wozu braucht es Jesus?

Beitrag von Larson »

Sara Funkelstein hat geschrieben: So 15. Dez 2024, 12:43 Wozu braucht es eig Jesus im Hinblick auf die Beziehung zwischen dem Menschen und Gott?
„Jesus“ könnte ein Sprungbrett sein zum „alten biblischen Gottesverständnis“. Aber für eine Beziehung braucht es ihn nicht, da hat nur die Christologie als Wand zwischen Mensch und dem Ewigen gesetzt.
Sara Funkelstein hat geschrieben: So 15. Dez 2024, 12:43 Für die Juden hat er nach wie vor keine Bedeutung und sie kommen offensichtlich in ihrem Glaubensleben bestens ohne ihn klar.
Genau, und wer kann ihnen diese Beziehung absprechen, wie es so oft in der chr. Lehre gemacht wird?
Sara Funkelstein hat geschrieben: So 15. Dez 2024, 12:43 Wer ist Jesus für euch persönlich? Ich sehe hier die Kritik, dass man einem Menschen, Jesus, Gottstatus verleiht und somit in Konflikt gerät mit dem 1. Gebot.
Für mich selbst wäre also „Jesus“ das oben genannte Sprungbrett gewesen, denn ich wurde religiös erzogen. Aber wenn man die Reden und das Leben Jesu betrachtet, so wollte er keine neue Religion, keine Opfertheologie, keine Heilstheologie in diesen dogmatischen Glaubenssätzen, wie sie schon in den Briefen i NT vorgegeben wurden. Er will auch nicht als Mittler zwischen Mensch und Gott sein, wennschon nur ein Lehrer, wie selbst auch im Gebet „Vater unser …“ es nichts anderes als jüdisches Lehre war.
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
rudolfer
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Re: Wozu braucht es Jesus?

Beitrag von rudolfer »

Dazu habe ich eine interessante Aussage im Netz gefunden:

"Der wichtigste Grund, warum Jesus Gott sein muss, ist, dass, wenn er nicht Gott ist, sein Tod nicht ausgereicht hätte, um die Strafe für die Sünden der Welt zu zahlen (1 Johannes 2:2). Ein geschaffenes Sein, was Jesus wäre, wenn er nicht Gott wäre, könnte nicht die unendliche Strafe zahlen, die für die Sünde gegen einen unendlichen Gott erforderlich ist. Nur Gott konnte eine solche unendliche Strafe zahlen. Nur Gott konnte die Sünden der Welt annehmen (2. Korinther 5:21), sterben und auferstehen, beweisen Seinen Sieg über Sünde und Tod.

Ist Jesus Gott? Ja. Jesus erklärte sich Gott. Seine Anhänger glaubten, dass er Gott sei. Die Heilsversorgung funktioniert nur, wenn Jesus Gott ist. Jesus ist inkarniert, das ewige Alpha und Omega (Offenbarung 1:8;22:13), und Gott unser Retter (2 Peter 1:1).
https://www.gotquestions.org/is-Jesus-God.html

Um Jesus nicht nur als Mensch zu sehen ist vieles erforderlich: der Glaube an die Erbsünde, der Glaube an das Sühneopfer, Tod und Auferstehung. Aber auch daran, dass nicht nur das erste Testament durch den Heiligen Geist entstand, sondern auch das zweite und deren Inhalt.

Und natürlich auch die persönliche Erfahrung: Gott Vater zu nennen, kommt ja auch im Judentum vor, aber dieses innige Verhältnis, das Jesus uns hinterlassen hat: "Abba - Vater" ist der christliche Ansatz. Ich rede Gott gern mit "Ewiger" an, weil mir hier klar wird, dass alles aus ihm ist und nur ER eigentlich wahrhaft existiert.
Wenn es aber um meine Errettung, um meine Erlösung geht, dann komme ich (automatisch) zur Geburt, zum Leben und Leiden und Auferstehung Jesu. Dann ist der menschgewordene Gott die Adresse, an die ich mich wende. Und da es nur Einen Gott, also nur Einen Ewigen gibt, kann das kein zweiter Gott sein...
Du aber, Herr, bist ein Schild um mich herum, du erhebst mein Haupt, du richtest mich auf. Psalm 3,4.
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Larson
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Re: Wozu braucht es Jesus?

Beitrag von Larson »

rudolfer hat geschrieben: So 15. Dez 2024, 15:12 "Der wichtigste Grund, warum Jesus Gott sein muss, ist, dass, wenn er nicht Gott ist, sein Tod nicht ausgereicht hätte, um die Strafe für die Sünden der Welt zu zahlen (1 Johannes 2:2). Ein geschaffenes Sein, was Jesus wäre, wenn er nicht Gott wäre, könnte nicht die unendliche Strafe zahlen, die für die Sünde gegen einen unendlichen Gott erforderlich ist. Nur Gott konnte eine solche unendliche Strafe zahlen. Nur Gott konnte die Sünden der Welt annehmen (2. Korinther 5:21), sterben und auferstehen, beweisen Seinen Sieg über Sünde und Tod.
Was natürlich eine wilde Hypothese ist, und Gott somit dermassen klein macht, wie wenn Gott unfähig wäre, zu vergeben. Gott muss sich doch nicht selbst beweisen.
rudolfer hat geschrieben: So 15. Dez 2024, 15:12 Ist Jesus Gott? Ja. Jesus erklärte sich Gott.
Nirgends erklärt sich Jesus als Gott, im Gegenteil.
rudolfer hat geschrieben: So 15. Dez 2024, 15:12 Um Jesus nicht nur als Mensch zu sehen ist vieles erforderlich: der Glaube an die Erbsünde, der Glaube an das Sühneopfer,
Diese sogenannte „Erbsünde“ musste zuerst von der Kirche entwickelt und entworfen werden, was aber Jesu nirgends lehrte. Und die Sühneopfertheologie ist auch nicht von Jesus, noch weniger aus den Propheten oder Mose herzuleiten. Solches ist schlichtweg Unglauben an einen El Schadai.
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
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Helmuth
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Re: Wozu braucht es Jesus?

Beitrag von Helmuth »

Oh weh, wird das etwa der nächste Trinitätsthread? Zumindest, so befürchte ich, wird es wieder darauf hinauslaufen oder sich darin ersticken. Man könnte stattdessen auch das Evangelium predigen.

Wozu braucht es Jesus?
Joh 3,14-16 hat geschrieben: Und wie Mose in der Wüste die Schlange erhöhte, so muss der Sohn des Menschen erhöht werden, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. Denn so hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe.
An anderer Stelle sagt Jesus:
Lk 24,46-47 hat geschrieben: So steht geschrieben, dass der Christus leiden und am dritten Tag auferstehen sollte aus den Toten und in seinem Namen Buße und Vergebung der Sünden gepredigt werden sollten allen Nationen, angefangen von Jerusalem.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
rudolfer
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Re: Wozu braucht es Jesus?

Beitrag von rudolfer »

Larson hat geschrieben: So 15. Dez 2024, 15:19 Diese sogenannte „Erbsünde“ musste zuerst von der Kirche entwickelt und entworfen werden, was aber Jesu nirgends lehrte. Und die Sühneopfertheologie ist auch nicht von Jesus, noch weniger aus den Propheten oder Mose herzuleiten. Solches ist schlichtweg Unglauben an einen El Schadai.
Es ist doch völlig in Ordnung wenn du Jesus nicht in der Position siehst, wie ich sie sehe. Hier ging es darum wie jeder Jesus persönlich sieht. Und das war oben meine Antwort

(Es wäre allerdings hilfreich, wenn du Zitate die der andere bringt, auch als Zitate anzeigst - die sind ja nicht meine Meinung, sondern werden lediglich zur Darstellung benutzt)
Du aber, Herr, bist ein Schild um mich herum, du erhebst mein Haupt, du richtest mich auf. Psalm 3,4.
Sara Funkelstein
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Re: Wozu braucht es Jesus?

Beitrag von Sara Funkelstein »

rudolfer hat geschrieben: So 15. Dez 2024, 15:12 Dazu habe ich eine interessante Aussage im Netz gefunden:

"Der wichtigste Grund, warum Jesus Gott sein muss, ist, dass, wenn er nicht Gott ist, sein Tod nicht ausgereicht hätte, um die Strafe für die Sünden der Welt zu zahlen (1 Johannes 2:2). Ein geschaffenes Sein, was Jesus wäre, wenn er nicht Gott wäre, könnte nicht die unendliche Strafe zahlen, die für die Sünde gegen einen unendlichen Gott erforderlich ist. Nur Gott konnte eine solche unendliche Strafe zahlen. Nur Gott konnte die Sünden der Welt annehmen (2. Korinther 5:21), sterben und auferstehen, beweisen Seinen Sieg über Sünde und Tod.

Ist Jesus Gott? Ja. Jesus erklärte sich Gott. Seine Anhänger glaubten, dass er Gott sei. Die Heilsversorgung funktioniert nur, wenn Jesus Gott ist. Jesus ist inkarniert, das ewige Alpha und Omega (Offenbarung 1:8;22:13), und Gott unser Retter (2 Peter 1:1).
https://www.gotquestions.org/is-Jesus-God.html
Hier haben wir es mit einem gigantischen Zirkelschluss zu tun. Das sind nicht deine Worte, sondern sie stammen von der verlinkten Seite. Die Argumentation ist für mich auch nicht nachvollziehbar. Wenn man sich bei einem unendlichen Gott verschulden kann, ist er gar nicht unendlich. Man soll ihm etwas zurückzahlen, er ist angreifbar. Unfreiwillig komisch wird es noch, wenn Gott das dann am Ende sogar selbst übernimmt bzw. es seinem Sohn aufbürdet (je nach Verständnis).
Gott hat entschieden, dass die Welt ohne dich nicht auskommt.
Philippus
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Re: Wozu braucht es Jesus?

Beitrag von Philippus »

Sara Funkelstein hat geschrieben: So 15. Dez 2024, 12:43

Auch noch interessant dabei: Wer ist Jesus für euch persönlich? Ich sehe hier die Kritik, dass man einem Menschen, Jesus, Gottstatus verleiht und somit in Konflikt gerät mit dem 1. Gebot.
Das ist ja gerade das Besondere und Überraschende an Jesus: Jesus IST Gott, sonst wäre Er nach drei Tagen im Totenreich nicht wieder zum Leben zurück gekehrt.
Und seitdem gilt auch: NIEMAND kommt zum Vater außer durch Jesus. Auch nicht die Juden.
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Ziska
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Re: Wozu braucht es Jesus?

Beitrag von Ziska »

Philippus hat geschrieben: So 15. Dez 2024, 21:56
Sara Funkelstein hat geschrieben: So 15. Dez 2024, 12:43

Auch noch interessant dabei: Wer ist Jesus für euch persönlich? Ich sehe hier die Kritik, dass man einem Menschen, Jesus, Gottstatus verleiht und somit in Konflikt gerät mit dem 1. Gebot.
Das ist ja gerade das Besondere und Überraschende an Jesus: Jesus IST Gott, sonst wäre Er nach drei Tagen im Totenreich nicht wieder zum Leben zurück gekehrt.
Und seitdem gilt auch: NIEMAND kommt zum Vater außer durch Jesus. Auch nicht die Juden.
Wenn Jesus Gott ist und tot war, konnte er nichts mehr tun. Tot ist tot.
Wer brachte ihn zum Leben zurück?

Wenn Jesus Gott ist, muß doch niemand mehr durch Jesus zum Vater kommen!

Die Aussage durch Jesus zum Vatermacht doch dann keinen Sinn…

Dann braucht es keinen Jesus, oder?
LG Ziska
Korrupte Politiker – was das Reich Gottes unternehmen wird https://www.jw.org/finder?wtlocale=X&do ... rcid=share
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Helmuth
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Re: Wozu braucht es Jesus?

Beitrag von Helmuth »

Sara Funkelstein hat geschrieben: So 15. Dez 2024, 20:51 Wenn man sich bei einem unendlichen Gott verschulden kann, ist er gar nicht unendlich. Man soll ihm etwas zurückzahlen, er ist angreifbar. Unfreiwillig komisch wird es noch, wenn Gott das dann am Ende sogar selbst übernimmt bzw. es seinem Sohn aufbürdet (je nach Verständnis).
Das sind entweder rein philosophische Gedanken oder schlicht Worte des Unglaubens. Ersteres kann ich aber insofern nachvollziehen als philosophische Überlegungen, soweit ich das beurteilen kann, nie zu Jesus führen, sondern werfen nur immer weitere Frage auf, in die man sich verstrickt und darin letztendlich erstickt.

Das ist für mich eine Art von Fluch, die der Verstockung geschuldet ist nichts zu erkennen. Aber es kann auch ein Grund sein für manche, die erst so ihre Aussichtslosigkeit erkennen, insbesondere, wenn sie sich ihrer Sündhaftigkeit bewusst werden und sich eingestehen, dass sie Hilfe benötigen. Für diese zitiere ich nochmals folgende zwei Worte:
Joh 3,14-16 hat geschrieben: Und wie Mose in der Wüste die Schlange erhöhte, so muss der Sohn des Menschen erhöht werden, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. Denn so hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe.
Lk 24,46-47 hat geschrieben: So steht geschrieben, dass der Christus leiden und am dritten Tag auferstehen sollte aus den Toten und in seinem Namen Buße und Vergebung der Sünden gepredigt werden sollten allen Nationen, angefangen von Jerusalem.
Das andere, was du sagst, als komisch zu betrachten stimmt mich verwunderlich. Reden so nicht Zweifler und nicht Gläubige oder schlicht Atheisten? Ja, von denen ist man das gewohnt. Was genau vertrittst du hier? Müssen wir uns Sorgen machen? Wer ist Jesus für dich? Ich bitte um eine Klarstellung, denn bislang ist deine Themensteuerung für mich wirr.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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