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Was ist Götzendienst?

Verfasst: Mi 22. Jan 2025, 08:12
von Helmuth
Ich stelle fest, dass ich mich mit dieser Frage möglicherweise noch nicht so eingehend beschäftigt habe, wie ich bisher gemeint habe. Ich gebrauche den Ausdruck Götzendienst dennoch häufig.

Aufgrund diverser Widerstände, die mir öfter entgegengebracht werden, wenn sich Menschen damit konfrontiert bzw. angesprochen sehen, was z.B. auch die Thematik rund um den Bereich Dämonie bzw. deren dämonische Lehren betrifft, so setze ich mir hier zum Ziel dieses Thema zu vertiefen. Gegebenenfalls muss ich einige meiner bisherigen Auffassungen auch korrigieren, Erkenntnis ist ja auch Stückwerk.

Götzendienst und Dämonie gehen nicht selten Hand in Hand, kann man aber grundsätzlich voneinander abzugrenzen. Dämonie ist eine Einflussnahme fremder Geister, die unrein und böse sind, während Götzendienst einen Umgang mit leblosen Dinge ausmacht, soweit die allgemeine Abgrenzung. Im Vordergrund steht dabei das Thema Götzendienst und nicht Dämonie. Bitte das zu beachten.

Eine erste selbsterklärende Aussage ist zunächst: Götzendienst ist der Dienst an Götzen, und Gott lehnt ihn strikt ab, mehr noch, er verflucht ihn auch, was aber zur Frage führt: Ja, und was ist ein Götze?

Dazu interessiert mich weniger was Menschen darunter verstehen, wiewohl das logischerweise zur Disposition stehen muss, jedoch will ich in erster Linie wissen, was Gott darunter versteht. Denn erst so, denke ich, lernen wird besser zu verstehen warum Gott solches so vehement ablehnt, dass er Menschen aus dem Grund auch dem Verderben preisgibt.

Daher ist dieses Thema im Bibelforum platziert. Ich gehe fürs erste so ans Thema heran, dass ich mir das erste Vorkommen dieses Begriffs aus der Bibel heraussuche, bei dem Gott sein eigenes Wort dazu gibt und forsche anhand der Stelle mit euch dann weiter:
3. Mo 19,4 hat geschrieben: Ihr sollt euch nicht zu den Götzen wenden, und gegossene Götter sollt ihr euch nicht machen. Ich bin JHWH, euer Gott.

Re: Was ist Götzendienst?

Verfasst: Mi 22. Jan 2025, 08:21
von jsc
Ist 2. Mose 20 nicht vorher?
1 Und Gott redete alle diese Worte: 2 Ich bin der HERR, dein Gott, der ich dich aus Ägyptenland, aus der Knechtschaft, geführt habe. 3 Du sollst keine anderen Götter haben neben mir. 4 Du sollst dir kein Bildnis noch irgendein Gleichnis machen, weder von dem, was oben im Himmel, noch von dem, was unten auf Erden, noch von dem, was im Wasser unter der Erde ist: 5 Bete sie nicht an und diene ihnen nicht! Denn ich, der HERR, dein Gott, bin ein eifernder Gott, der die Missetat der Väter heimsucht bis ins dritte und vierte Glied an den Kindern derer, die mich hassen, 6 aber Barmherzigkeit erweist an vielen Tausenden, die mich lieben und meine Gebote halten.

Re: Was ist Götzendienst?

Verfasst: Mi 22. Jan 2025, 09:10
von Ziska
Der allmächtige Gott sagt ganz klar:
Jesaja 42:8
8 Ich bin Jahwe, das ist mein Name.
Und meine Ehre gebe ich keinem anderen noch meinen Ruhm den Götterbildern. 
An was muß man unwillkürlich denken, wenn man diese Beschreibung liest?
Psalm 115:4-7
4 Ihre Götzen sind aus Silber und Gold, das Werk von Menschenhand.

5 Einen Mund haben sie, aber sie können nicht reden,
Augen, aber sie können nicht sehen.

6 Ohren haben sie, aber sie können nicht hören,
eine Nase, aber sie können nicht riechen.

7 Hände haben sie, aber sie können nicht tasten,
Füße, aber sie können nicht gehen.
Mit ihrer Kehle geben sie keinen Laut von sich
Jesaja 40:19
19 Der Handwerker gießt einen Götzen, der Metallbearbeiter
überzieht ihn mit Gold und schmiedet Silberketten.
Jeremia 10:8, 9
8 Sie sind alle vernunftlos und dumm.
Sich von einem Baum anleiten zu lassen ist reine Illusion.

9 Silberplatten werden aus Tạrschisch importiert und Gold aus Ụphas,
das Werk eines Handwerkers, das Werk der Hände eines Metallbearbeiters,
gekleidet mit blauem Faden und purpurroter Wolle,
alles das Werk geschickter Arbeiter.

Re: Was ist Götzendienst?

Verfasst: Mi 22. Jan 2025, 10:47
von Helmuth
jsc hat geschrieben: Mi 22. Jan 2025, 08:21 Ist 2. Mose 20 nicht vorher?
Ja, das steht vorher, und wurde auch zeitlch vorher gegeben. Es enthält aber nicht den Begriff "Götze". Das erste, was mir bei dem hebräischen Begriffe "elil" (אֱלִיל) aufgefallen ist, der mit Götze übersetzt wird, dass er gleichfalls auch "Nichtiges" meint.

Das finde ich insofern wieder interessant, dass wir zwei Begriffe "Götze" und "Nichtiges" haben, wofür das Hebräische nur das eine Wort benötigt. D.h. wir Nachfahren hellenistischer Denkweise abstrahieren gerne und kreieren für diese Art von Nichtigkeit einen weiteren, aber abstrakten Begriff. Was ich damit sagen will, wir erschweren uns das Verstandnis damit immer wieder nur selbst. ;)

Hebräisch sagt es mit einem Wort: "Lauft nicht dem Nichtigen nach", das was also gar nichts bedeutet. Götzen sind also nichtige, mit einem anderen Wort wertlose Dinge, gemeint in einem geistlichen Sinn. Soweit Schritt eins. In einem zweitern Schritt steht dann das von dir ziterte zweite Gebot.

Den direkten Bezug sehen wir dann hier:
3. Mo 26,1 hat geschrieben: Ihr sollt euch keine Götzen machen und sollt euch kein geschnitztes Bild und keine Bildsäule aufrichten, und keinen Stein mit Bildwerk sollt ihr in eurem Land setzen, um euch davor niederzubeugen; denn ich bin JHWH, euer Gott.
Hier sehen wir auch den unmittelbaren Zusammenhang, was diese "Nichtigen" sind. Es sind alle Art Gegenstände, die man sich errichtet, denen man irgendeine Form der Verehrung bis hin zu Anbetung schenkt.

Re: Was ist Götzendienst?

Verfasst: Mi 22. Jan 2025, 12:37
von rudolfer
Helmuth hat geschrieben: Mi 22. Jan 2025, 10:47 3. Mo 26,1 hat geschrieben:
1 Ihr dürft euch keine Götzen machen und keine Schnitzbilder und Steinmale aufstellen, auch keine Steine mit Bildwerk in eurem Land aufrichten, um euch davor niederzuwerfen. Denn ich, der Herr, bin euer Gott!
Das ist korrekt, es geht aber nicht einfach um das Niederwerfen, dass wird uns Katholiken ja immer wieder zum Vorwurf gemacht. Wenn ich mich, wie vor kurzem geschehen, vor dem Bild des Heiligen Konrad von Parzham niederwerfe und kniend eine Weile so äußerlich verharre, so bin ich doch innerlich bei dem Heiligen, der nach meiner Meinung lebendig im Himmel ist, trete in Zwiesprache mit ihm, damit er letztendlich sich für mich bei Gott einsetzt.
Warum mache ich das?
Für uns ist Gott, Jesus Christus und auch der Heilige Geist als dreieiner Gott das Ziel der Anbetung. ER ist der Schöpfergott, ER hat mich erlöst und Er wird mich wandeln. GOTT BETE ICH AN und zu den Heiligen bete ich um Fürbitte.

Ihr bittet Gott, meist nur den Vater, oder auch Jesus und den Heiligen Geist und bringt das göttliche auf eine Ebene, die menschlich ist. Ihr bleibt im Bereich der Fürbitte. Ich habe so manchen Freikirchler eine Verbindung haben sehen, die eher an einen Kumpel erinnerte, der einem auch mal im Kaufhaus beisteht. Das sind für uns die Engel und die Heiligen.

Für mich als Katholiken hat Gott, der dreieine Gott, so eine hohe Stellung, dass ich Mittler brauche, die mir eine persönliche Beziehung ermöglichen. Persönliche Beziehung bedeutet, dass Gott mich als Person annimmt und liebt, nicht dass ich mich auf gleicher Höhe mit Gott sehe

Hellmut, du hast als evangelikaler ein ganz anderes Gottesbild als ein Katholik und du wirst seine Handlungen nur verstehen, wenn du sein Gottesbild verstehst

Ich bringe dir mal, da du aus katholischer Sicht ja nur eine Teilbibel hast, das 13. Kapitel des Buches der Weishet (mit Überschriften und Erklärungen) wo genau erklärt wird, was ein Götzenbild ist und warum man es nicht anbeten soll.
Mit Heiligenbilder oder Statuen hat das wirklich nichts zu tun.
Ursprung und Formen, Torheit und Verwerflichkeit des Götzendienstes
Der Naturdienst
1 Toren von Natur waren nämlich schon alle Menschen, denen die Erkenntnis Gottes fehlte und die nicht imstande waren, aus den sichtbaren Gütern auf den Seienden zu schließen, und die beim Betrachten der Werke den Meister nicht fanden. 2 Feuer, Wind, flüchtige Luft, den Kreis der Sterne, das gewaltige Wasser, die Leuchten des Himmels hielten sie hingegen für Götter, die die Welt regieren. 3 Doch wenn sie schon, hingerissen durch deren Schönheit, sie für Götter hielten, so hätten sie billig erkennen sollen, wieviel herrlicher deren Gebieter ist; denn der Urheber der Schönheit hat sie geschaffen. 4 Und wenn sie schon über deren Kraft und Wirksamkeit staunten, hätten sie doch daraus schließen sollen, um wieviel mächtiger ihr Schöpfer ist. 5 Denn aus der Größe und Schönheit der Geschöpfe wird durch Vergleiche ihr Schöpfer erschlossen. 6 Indes verdienen sie nur geringen Tadel; denn sie gehen vielleicht nur irre, während sie wirklich Gott suchen und ihn finden wollen. 7 Denn mit seinen Werken beschäftigt, durchforschen sie diese, lassen sich aber durch den Anblick verführen, weil das, was sie sehen, so schön ist. 8 Doch andererseits sind sie damit auch nicht zu entschuldigen. 9 Denn wenn sie imstande waren, soviel zu erkennen, daß sie die Welt durchforschen konnten, wie kam es dann, daß sie den Herrn dieser Dinge nicht eher fanden?

13,1 Die Götzendiener sind Toren von Natur, weil ihre eigene Natur d.h. ihr Verstand bei der Betrachtung der Dinge dieser Welt sie zur Erkenntnis Gottes hätte führen müssen. Aus den irdischen Dingen, die nur ein begrenztes Sein haben, mußten sie auf den schließen, der unbegrenztes Sein hat und nur so der Grund und Schöpfer alles Seins sein kann, nämlich auf den einen und einzigen Gott.

Die Herstellung künstlicher Götzenbilder
10 Unglückselig aber sind und auf tote Dinge setzen ihr Hoffen jene, die Machwerke von Menschenhänden Götter nennen: Gold, und Silber, Kunstgebilde und Tiergestalten oder einen unnützen Stein, ein Werk aus alter Zeit. 11 Da sägt ein Holzschnitzer einen handlichen Baum ab, schält sachkundig seine ganze Rinde ab und macht daraus kunstgerecht ein nützliches Gerät für den Bedarf des täglichen Lebens. 12 Die Abfälle bei seiner Arbeit verwendet er zur Bereitung der Mahlzeit und ißt sich satt. 13 Ein Stück, das auch dabei noch übrigbleibt und zu nichts mehr taugt, ein krummes knotiges Holz, nimmt er und schnitzt daran zum Zeitvertreib in seinen Mußestunden. Er formt ohne viel Sorgfalt zur Erholung daran herum und gestaltet es zu einem Menschenbildnis. 14 Oder er macht es einem gemeinen Tier ähnlich, bestreicht es mit Mennige, färbt rot seine Haut mit Schminke und übermalt daran jeden Flecken. 15 Dann macht er ihm ein passendes Häuschen, stellt es an der Wand auf und befestigt es mit einem Nagel.

13,10 Die meisten aus dem Volk sahen in den Götzenbildern nicht bloße Darstellungen von Göttern, sondern die Götter selbst oder doch wenigstens Wohnungen der Götter. Während der Verfasser die Verehrer der Naturkräfte und Himmelskörper töricht nennt (13,1-9), gelten ihm die Anbeter von Götzenbildern geradezu als unglückselig, weil sie tote Dinge, Machwerke der Menschenhand, als Götter ansehen, wo es doch gar keine Götter gibt.

13,11-15 Durch die Beschreibung der Entstehung eines Götzenbildes verspottet der Verfasser die Torheit des Bilderdienstes (vgl. Jes 44,9-20; Jer 10,3-5).

Torheit des Bilderdienstes
16 So sorgt er dafür, daß es nicht herunterfällt. Er weiß ja, daß es sich selbst nicht helfen kann, weil es nur ein Bild ist und der Betreuung bedarf. 17 Und doch betet er zu ihm um Hab und Gut, für Weib und Kind und schämt sich nicht, Lebloses anzureden. Um Gesundheit ruft er das Kraftlose an, 18 für sein Leben betet er zum Toten, um Hilfe fleht er zum Ohnmächtigen, um gute Reise zu dem, was nicht einmal seine Füße regen kann; 19 für Erwerb, Tätigkeit und Erfolg seiner Arbeit betet er um Kraft bei dem, dessen Hände völlig kraftlos sind.

Re: Was ist Götzendienst?

Verfasst: Mi 22. Jan 2025, 14:48
von Ziska
rudolfer hat geschrieben: Mi 22. Jan 2025, 12:37 . GOTT BETE ICH AN und zu den Heiligen bete ich um Fürbitte.
Gott verdient auch unsere Anbetung, weil er alles erschaffen hat.

Wußtest du, dass die Ur-Christen niemals zu irgendwelchen Heiligen beteten?
Damals gab es viele, die in Treue verstorben waren.

Nicht mal Maria wurde nach ihrem Tod als Vermittlerin
zwischen den Menschen und Gott eingesetzt.

Erst als Jahrhunderte später die katholische Kirche gegründet wurde, begann das alles.

Re: Was ist Götzendienst?

Verfasst: Mi 22. Jan 2025, 16:10
von rudolfer
Ziska hat geschrieben: Mi 22. Jan 2025, 14:48 Wußtest du, dass die Ur-Christen niemals zu irgendwelchen Heiligen beteten?
Damals gab es viele, die in Treue verstorben waren.

Nicht mal Maria wurde nach ihrem Tod als Vermittlerin
zwischen den Menschen und Gott eingesetzt.
Das sind Behauptungen, die einfach in die Welt gesetzt werden. Heiligenverehrung lässt sich schon zur Zeit der Märtyrer nachweisen und Maria als Gottesgebärerin und Vermittlerin ebenso.

Das steht allerdings in den Schriften der Kirche, den Kirchenvätern usw. Im Kanon kann es nicht stehen, denn in der ersten Generation von Christen war das wirklich kein Thema.

Hast du dich schon mal mit der Kirchengeschichte beschäftigt die nicht von Gegner geschrieben wurde?

Re: Was ist Götzendienst?

Verfasst: Mi 22. Jan 2025, 16:34
von Ziska
rudolfer hat geschrieben: Mi 22. Jan 2025, 16:10
Ziska hat geschrieben: Mi 22. Jan 2025, 14:48 Wußtest du, dass die Ur-Christen niemals zu irgendwelchen Heiligen beteten?
Damals gab es viele, die in Treue verstorben waren.

Nicht mal Maria wurde nach ihrem Tod als Vermittlerin
zwischen den Menschen und Gott eingesetzt.
Das sind Behauptungen, die einfach in die Welt gesetzt werden. Heiligenverehrung lässt sich schon zur Zeit der Märtyrer nachweisen und Maria als Gottesgebärerin und Vermittlerin ebenso.

Das steht allerdings in den Schriften der Kirche, den Kirchenvätern usw. Im Kanon kann es nicht stehen, denn in der ersten Generation von Christen war das wirklich kein Thema.

Hast du dich schon mal mit der Kirchengeschichte beschäftigt die nicht von Gegner geschrieben wurde?
Richtig! Heiligenverehrung zur Zeit der Märtyrer und Maria als Gottesgebärerin und Vermittlerin… Das alles steht nicht in der Bibel!

Die Kirchengeschichte ist mir Beweis genug. Wann gewisse Lehren durch Konzile beschlossen wurden, steht in jedem kirchlichen Lexikon.

Re: Was ist Götzendienst?

Verfasst: Mi 22. Jan 2025, 17:03
von Helmuth
rudolfer hat geschrieben: Mi 22. Jan 2025, 12:37 Ich bringe dir mal, da du aus katholischer Sicht ja nur eine Teilbibel hast, das 13. Kapitel des Buches der Weishet (mit Überschriften und Erklärungen) wo genau erklärt wird, was ein Götzenbild ist und warum man es nicht anbeten soll.
rudolfer hat geschrieben: Mi 22. Jan 2025, 16:10 Das steht allerdings in den Schriften der Kirche, den Kirchenvätern usw. Im Kanon kann es nicht stehen, denn in der ersten Generation von Christen war das wirklich kein Thema.
Ich bringe in Erinnerung, dass wir im Bibleforum keine anderen Schriften diskutieren als die kanonisch anerkannten. Anderes ist hier OT. Du kannst dies jederzeit in deinem von dir gesetzten Thread bzgl. der katholischen Auffassungen unterbringen.

Die RKK anerkennt auch den Kanon der 66 Bücher, ebenso die ZJ, also sollte man darin auch fündig werden. Ein Durcheinander in meinen Threads will ich vermeiden. Das sage ich nun als TE, an das andere halte dich bitte. Es gilt hier leben und leben lassen.
Ziska hat geschrieben: Mi 22. Jan 2025, 16:34 Die Kirchengeschichte ist mir Beweis genug. Wann gewisse Lehren durch Konzile beschlossen wurden, steht in jedem kirchlichen Lexikon.
Das stimmt, aber auch das bläht uns dieses Thema nur unnötig auf, daher auch an dich diese Bitte gerichtet:

Bitte das Thema Marienverehrung der RKK hier zum Abschluss bringen und nicht über Gebühr weiter fortsetzen. Es ändert in der Art, wie hier nur Worte gegeneinander gerichtet werden, keiner seine Auffassung.

In einem Punkt sind Diskussionen mit den ZJ zumindest einfacher, als wir eine gemeinsam anerkannte Schrift als Diskussiongrundlage haben. Es ist das schon schwer genug. Du hast in der Hinsicht m.E. schon mehrere Dinge gesagt was Götzendienst anbelangt, dem man als Christ beipflichten kann. Das greife ich beizeiten auch auf, d.h. das war nicht umsont.

Dazu auch diese Bitte: Nimm bitte mehr Bezug auf konkrete Bibelstellen. Denn auch du neigst dazu Kirchenlehren vorzutragen, in dem Fall die Auffassungen der ZJ, und nicht das, was das Wort Gottes uns direkt aus der Schrift vermittelt.

Meine Methodik ist aus gutem Grund anders. Ich möchte zuerst gemeinsam die Grundlagen anhand der Schrift erarbeiten und wenn diese vorliegen, dann können wir die eine oder andere kirchliche Praxis näher beleuchten. Dazu muss aber jeder zuerst auch zu den Grundlagen "Ja und Amen" sagen, und das wäre einmal ein Fall, dass uns der HG auch gemeinsam geleitet hätte. Sollte darin nicht interesse bestehen?

Es soll hier jedenfalls keine Praxis werden sich gegenseitig des Götzendienstes zu bezichtigen. Wissen wir denn alle schon irrtumslos was das ist? Klar habe auch ich meine Auffassungen. Wenn ich das Thema sachlich erörtere, dann erfolgt das ohne Pochen auf die eigene Auffassung, denn das Wort Gottes ziteren kann nie falsch sein, sofern es im Kontext passt.

Habt bitte dafür auch Verständnis.

Re: Was ist Götzendienst?

Verfasst: Mi 22. Jan 2025, 17:10
von rudolfer
Ziska hat geschrieben: Mi 22. Jan 2025, 16:34 Das alles steht nicht in der Bibel!
Die Bibel wurde durch kirchliche Konzile im 4. Jahrhundert kanonisiert und hatte für die Texte folgende Grundbedingung:

In allen Gemeinden gelesen
Von den Aposteln oder von ihnen beglaubigt

Also alles Texte aus dem 1. Jahrhundert. In denen die Kirche nur angedeutet und vorverkündet war, aber sich noch nicht entwickelt hat. Die Konzilien beschlossen dazu, dass immer eine Lehrauslegung und die entstandene Tradition zum Verständnis notwendig ist.

Natürlich darfst du ein Bibelchristentum haben, dass sich ab dem 16. Jahhundert entwickelt hat, und natürlich darfst du auch in einer Denomination sein die bewusst anti-katholisch ist.

Aber die Katholische Kirche kannst du weder bewerten nocht beurteilen, da du nicht dazu gehörst