Die Vorgabe des Apostelkonzils

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Hoger
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Die Vorgabe des Apostelkonzils

Beitrag von Hoger »

13 nun ergriff Jakobus (das Wort), sagend: Männer, Brüder, hört (auf) mich! 14 Simon führte aus, wie Gott zunächst darauf bedacht war, ein Volk für seinen Namen aus Nationen zu bekommen. 15 Und damit stimmen die Worte der Propheten überein, gleichwie geschrieben ist: 16 Nach diesen (Dingen) werde ich wiederkehren und das eingefallene Zelt Davids wieder bauen, und seine Trümmer werde ich wieder bauen und es wieder errichten, 17 damit die Übriggebliebenen der Menschen nach dem Herrn suchen, und all die Nationen, von denen (gilt, dass) mein Name über sie ausgerufen worden ist, sagt der all diese (Dinge) bewirkende Herr. 18 Von Ewigkeit her bekannt sind Gott all seine Werke. 19 Daher urteile ich, die sich von den Nationen zu Gott Bekehrenden nicht zu beunruhigen, 20 sondern ihnen zu schreiben, sich zu enthalten von den Verunreinigungen der Götzen und der Hurerei und des Erstickten und des Blutes. 21 Denn Moses hat seit alten Generationen je Stadt die ihn Verkündenden, in den Synagogen je Sabbat vorgelesen werdend.

Maurice A. Robinson und William G. Pierpont, Das Neue Testament Deutsch, übers. von Peter M. Streitenberger (Ahrensburg: tredition GmbH, 2024), Apg 15,13–21.
Also für uns, die aus den Nationen Bekehrten gilt:

keine Götzenabetung
keine Hurerei
Kein Fleisch in dem noch Blut ist.
Hören der Verkündigung

Ich habe mich für die Ernährungsform des Pescetarier entschieden, also vegetarisch + alles was die Tiere freiwillig geben + Fisch = also ohne Fleisch in dem Blut sein kann.

Hurerei und Anbetung von Götzen fällt für mich auch aus.
Gemeinsames Lesen und Verkündigung der Frohen Botschaft gehört auch dazu.

Sind für euch - denen die Bibel als Grundlage dienst - die Vorgaben des Apostelkonzils bindend?
Erforsche mich. Ewiger, und erkenne mein Herz. Prüfe mich und erkenne meine Gedanken! Und sieh, ob ein Weg der Mühsal bei mir ist, und leite mich auf dem ewigen Weg!
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Abischai
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Re: Die Vorgabe des Apostelkonzils

Beitrag von Abischai »

Sind sie, nur setze ich sie so um, wie ich sie bis jetzt verstanden habe. Es wird ja auch kaum darüber gelehrt...

Ich gehe davon aus, daß wir nicht alles einhalten können, weil wir keinerlei Einfluß darauf haben und nicht mal wissen, womit wir es zu tun haben.

Je nach Schlachtungsart ist Fleisch erstickt, oder eben nicht. Ich esse Fleisch, weil Gott gesagt hat, daß wir das tun sollen (zu Noah hat er das gesagt). Ich forsche in wenigen Fällen nach woher es kommt, und wie das Fleisch beschaffen ist. Wenn möglich hole ich bei dem Fleischer, den ich kenne und weiß, daß er sich Mühe gibt, da ist der Preis egal. Überdies nehme ich das sehr ernst, daß wir für alles, also auch für das Essen danken sollen, das hat schon manches Leben gerettet, der eigentlich vergiftet werden sollte. Laut Paulus gilt das auch für Götzenopferfleisch (also unreines).
Hier halte ich es aber wie befohlen: wenn meine Eßgewohnheiten einem anderen greulich sind, dann bestelle ich 2x das, was der andere gern hätte, esse also mit ihm das gleiche.

Blut ist bei mir absolut tabu, das meint z.B. alles was mit Blutwurst zu tun hat. Das mochte ich noch nie, und das hilft mir da konsequent zu sein.

Hurerei und Götzendienst: Tja, das muß ich auch erst mal in allem erkennen, das ist nicht immer so eindeutig. Aber wo ich es erkenne, da ist es oberstes Programm, Buße zu tun und solches zu meiden.
________________

Die Lehre der Apostel ist absolut wichtig, aber das steht in einem anderen Zusammenhang, hier ging es darum, welche Enthaltugspflichten die Brüder uns Heidenchristen auferlegt haben, und das sind eben Enthaltung von
Götzendienst, Hurerei, Ersticktem und Blut.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
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Lena
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Re: Die Vorgabe des Apostelkonzils

Beitrag von Lena »

Hoger hat geschrieben: Mo 24. Mär 2025, 19:36 Kein Fleisch in dem noch Blut ist.
So steht es im Netz:
Nach der Schlachtung und dem Entbluten des Tierkörpers ist im Fleisch kein Blut mehr.
Die rote Färbung kommt nicht vom Blut, sondern der Grund sind die Muskelproteine.
Das Myoglobin, so heißt der rote Proteinfarbstoff, speichert in den Muskeln Sauerstoff.
Halleluyha
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Hoger
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Re: Die Vorgabe des Apostelkonzils

Beitrag von Hoger »

Ja, aber koscheres Fleisch haben doch nur die entsprechenden Fleischer / Metzger. Oder sehe ich das falsch?
Erforsche mich. Ewiger, und erkenne mein Herz. Prüfe mich und erkenne meine Gedanken! Und sieh, ob ein Weg der Mühsal bei mir ist, und leite mich auf dem ewigen Weg!
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Hans-Joachim
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Re: Die Vorgabe des Apostelkonzils

Beitrag von Hans-Joachim »

Hoger hat geschrieben: Mo 24. Mär 2025, 19:36 Sind für euch - denen die Bibel als Grundlage dienst - die Vorgaben des Apostelkonzils bindend?
Hier ist wieder die Sache mit dem Fleisch und dem Blut, auf dem die Zeugen Jehova herumreiten. Seinerzeit war der Genuß von nicht koscherer Kost ein Gräuel unter den Judenchristen. Deswegen sollten die Heidenchristen diese Speisen meiden, damit es keinen Streit in der jungen Kirche gäbe.

Die Entscheidungen, die in der jungen Kirche getroffen wurden, hatten keinen Ewigkeitswert, sondern waren für jene Zeit bestimmt. Christen müssen sich nicht verpflichtet fühlen, vegetarisch oder vegan zu leben. Es wäre aber auch extrem ungesund, nur von Fleisch leben zu wollen.

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Lena
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Re: Die Vorgabe des Apostelkonzils

Beitrag von Lena »

Diese Antwort fand ich durch die Frage:

Ist im Fleisch noch Blut.

Nehme an, dass sei die normale Schlachtung?
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Abischai
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Re: Die Vorgabe des Apostelkonzils

Beitrag von Abischai »

Hoger hat geschrieben: Di 25. Mär 2025, 15:59 Ja, aber koscheres Fleisch haben doch nur die entsprechenden Fleischer / Metzger. Oder sehe ich das falsch?
Koscher bedeutet nach jüdischen Geboten, aber die weichen stark von dem ab (durch zahllose Zusätze) was Gott einst geboten hat.
Fleisch, normals geschlachtet blutet aus, das wird auch bei jeder Schlachtung so gemacht, wenn sie ordentlich erfolgt. Ich werde mir zwar auch mal richtige "koschere" Mahlzeit gönnen, aber mehr aus kulturellem Interesse und der Neugier, wie das munden mag.

Wenn wir davon ausgehen, was Gott mit den Geboten beabsichtigt hatte, dann kann ich mir nicht vorstellen (!) daß es frevelhaft und von Bedeutung wäre, wenn sich in irgendeinem Winkel einer Nuß doch noch ein paar Partikel Blutes versteckt hielten. Aber darin will ich das Gewissen anderer nicht belasten.
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Ziska
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Re: Die Vorgabe des Apostelkonzils

Beitrag von Ziska »

Hoger hat geschrieben: Di 25. Mär 2025, 15:59 Ja, aber koscheres Fleisch haben doch nur die entsprechenden Fleischer / Metzger. Oder sehe ich das falsch?
Abischai hat geschrieben: Mo 24. Mär 2025, 20:02
Die Lehre der Apostel ist absolut wichtig, aber das steht in einem anderen Zusammenhang, hier ging es darum, welche Enthaltugspflichten die Brüder uns Heidenchristen auferlegt haben, und das sind eben Enthaltung von
Götzendienst, Hurerei, Ersticktem und Blut.

Gottes Gebot besagt, das Tier ausbluten zu lassen.
Da steht nichts von Wässern, damit auch das letzte rote Blutkörperchen
aus dem Gewebe entfernt ist.
Blut ist ja nicht giftig. Man kann es essen/trinken ohne tot umzufallen.

Das Blut ist in Gottes Augen aber heilig. Denn ohne Blut gibt es kein Leben.
Gott hat nun mal dieses Gebot gegeben. Das Recht hat er als unser Schöpfer, als unser Gott und Lebengeber!
Jeder der Gott ernst nimmt und ihm dienen möchte, wird keine Blutwurst, Rotwurst, Schwarzwurst, Blunze, Zungenwurst,
Kölsche Flönz , Blutpudding und Pastete essen.

Die ersten wahren Christen hielten sich treu an dieses Gebot!
LG Ziska

Jesus wird alle Kriege beenden!

https://www.jw.org/de/bibliothek/artike ... e-beenden/
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Lena
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Re: Die Vorgabe des Apostelkonzils

Beitrag von Lena »

In der Schweiz ist das Schlachten von Säugetieren ohne Betäubung vor dem Blutentzug gemäss Artikel 21 Absatz 1 des Tierschutzgesetzes (TSchG; SR 455) untersagt. Dieses Verbot gilt auch für das rituelle Schlachten von Tieren, das sogenannte Schächten.
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Heinz Holger Muff
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Re: Die Vorgabe des Apostelkonzils

Beitrag von Heinz Holger Muff »

Hans-Joachim hat geschrieben: Di 25. Mär 2025, 16:08
Hoger hat geschrieben: Mo 24. Mär 2025, 19:36 Sind für euch - denen die Bibel als Grundlage dienst - die Vorgaben des Apostelkonzils bindend?
Hier ist wieder die Sache mit dem Fleisch und dem Blut, auf dem die Zeugen Jehova herumreiten. Seinerzeit war der Genuß von nicht koscherer Kost ein Gräuel unter den Judenchristen. Deswegen sollten die Heidenchristen diese Speisen meiden, damit es keinen Streit in der jungen Kirche gäbe.

Die Entscheidungen, die in der jungen Kirche getroffen wurden, hatten keinen Ewigkeitswert, sondern waren für jene Zeit bestimmt.
Das Blutverbot hat also für dich keinen Ewigkeitswert-lässt dir deshalb die Grützwurst schmecken-gell Hans-Joachim? Aber warum verbot dann Gott damals gem. 1.Mose 9;4,5, schon kurz nach der Flut-also gleich zu Anfang der Menschheit und auch später seinem damaligen Bundevolk den Israeliten wie folgt gem. 1.Mose 17;8-14 das Essen von Blut? :roll:
NeÜ
Das ist eine ewige Ordnung für alle ihre Generationen.

8 Weiter sollst du ihnen sagen: Jeder Israelit und jeder Fremde, der unter ihnen lebt, der ein Brand- oder Schlachtopfer darbringt 9 und es nicht an den Eingang zum Offenbarungszelt bringt, um es Jahwe zu opfern, soll aus seiner Volksgemeinschaft entfernt werden. 10 Genauso geht es jedem Israeliten und jedem Fremden unter euch, der irgendwelches Blut isst. Ich selbst werde mich gegen jede Person wenden, die Blut isst, und sie aus ihrem Volk auslöschen. 11 Denn das Leben eines fleischlichen Wesens ist in seinem Blut. Ich habe bestimmt, dass es auf den Altar gegeben wird, um Sühne für euch zu erwirken. Denn das Blut bewirkt Sühne durch das Leben darin. 12 Darum habe ich zu den Israeliten gesagt: Niemand von euch darf Blut essen, auch die Fremden nicht, die bei euch leben. 13 Und jeder von den Israeliten oder den Fremden, die bei euch leben, der Wild oder Vögel jagt, die ihr essen dürft, soll ihr Blut ausfließen lassen und es mit Erde bedecken. :arrow:  14 Denn das Leben allen Fleisches ist sein Blut, und ich habe zu den Israeliten gesagt: Es ist euch nicht erlaubt, das Blut irgendeines Wesens aus Fleisch zu essen, denn das Leben allen Fleisches ist sein Blut. Jeder, der es isst, muss beseitigt werden. 
"Vom Vater der Himmelslichter kommen nur gute und vollkommene Gaben. Bei ihm gibt es keine Veränderung, auch nicht den Hauch eines Wechsels."
Jak.1,17
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