Helmuth hat geschrieben: ↑Sa 20. Dez 2025, 14:58
Zippo hat geschrieben: ↑Sa 20. Dez 2025, 14:10
Sollen sich Christen ganz aus dem politischen Geschehen raushalten oder haben sie sogar eine Verpflichtung die biblische Position zu manchen Themen zu bringen, wo sie meinen, daß Gottes Gebote nicht geachtet werden oder gesellschaftliche Entwicklungen völlig in die falsche Richtung gehen ?
Worauf setzt du? Auf Weltverbesserung, wo doch das prophetische Wort sagt, dass sie vergeht. Unser Auftrag lautet das Evangelium zu predigen, bis das Ende kommt. Das tue ich wo ich kann, auch hier im Forum.
Das bedeutet nicht, dass man sich daher von der Politik zurückziehen muss, aber gegenwärtig ist de Zeigeist bereits so, dass sich ein Christ in keiner politischen Postion mehr halten kann, weil der Liberalismus, die sexuelle Unzucht und in letzter Zeit der Genderismus die Gesellschaft mehrheitlich schon so verändert hat, dass das Christentum darin nur als Störfaktor wahrgenommen wird.
Mt 24,35
Der Himmel und die Erde werden vergehen, meine Worte aber sollen nicht vergehen.
1 Joh 2,17
Und die Welt vergeht und ihre Lust; wer aber den Willen Gottes tut, bleibt in Ewigkeit.
Natürlich vergeht die Welt, aber noch leben wir darin und nehmen die Welt auch in Anspruch bzw. müßen uns gefallen lassen, wenn sie uns in Anspruch nehmen will. Deswegen sind politische Fragen auch für Christen nicht unerheblich.
Es geht um Arbeit, Lohn und Rentel, Sozialsysteme usw. , wer Kinder hat, den interessiert auch was in den Kindergärten und an den Schulen so passiert. Und wenn einem nicht egal ist, was da passiert, dann ist politische Arbeit nötig oder zumindest ausdauerndes Gebet. 1 Tim 2,1-3
Und natürlich sollen Christen auch in den Krieg ziehen, wenn der Staat ruft. Und wenn Christen das alles nicht wollen, müßen sie wohl auch ihre Stimme erheben. Vielleicht sogar die Flucht ergreifen, wenn man sie gewaltsam dazu zwingen will.
Helmuth
D.h. du kommst nicht einmal in eine mittlere Position, wo man noch konsilianter zu seinen Gegnern ist. Auf höherer Positionen bewundere ich heute Trump, dass er sich überhaupt hält, aber er ist auch nicht gerade ein Vorzeigechrist. D.h in den USA geht das vielleicht noch, weil die Position des Präsidenten verfassungrechtlich stark genug ist. Hingegen hat man seinen christlichen Berater erschossen. Ja, auch das ist Amerika.
Konzilianter meinst du ? Versöhnlich dürfen Christen schon sein, aber dürfen sie kompromißbereit sein ? Das kommt bestimmt aufs Thema an, es kommt ja auch schleichend, erst werden Kreuze abgehängt, dann kommt das Missionsverbot, gesellschaftlich stehen auch fundamentale Fragen zum Erhalt des Lebens zur Debatte. Warum sollen Christen ihre Meinung da nicht frei äußern dürfen ?
Präsident Trump hat eine etwas schwierige Vorgeschichte, aber er wird sich besonnen und Buße getan haben. Er war in vielen Ländern Friedensstifter, Amerika steht heute besser da, wie Europa.
Charlie Kirk war ein aufrechter Christ, aber hat sich vielleicht hin und wieder unglücklich geäußert. Er sprach über die Verkehrtheit von Quotenregelungen, nicht weil er etwas gegen eine bestimmte Hautfarbe hatte, sondern, weil ihm Eignung wichtiger war, als Quotenregelung. Das zeigt, daß man sich als Christ auch vorsichtig ausdrücken muß, um nicht mißverstanden zu werden.
Helmuth
In unseren EU-Demokratien ist selbt der Kanzler nur eine Marionette seiner Partei, er darf gar keine christliche Position persönlich vertreten. In Österreich scheißt man sich zwar in die Hosen vor Kickl, weil man weiß, dass er die letzte Bastion für Familie etc. ist und dabei ist er vielleicht nicht einmal eine neugeborener Christ. Er bekennt sich lediglich zu den Werten, das aber überzeugend.
Mußten die vereidigten Minister nicht mal auf die Bibel schwören, "so wahr mir Gott helfe" Und wenn ich die Bezeichnung christlich in meinem Parteinamen habe, werde ich wohl nicht meckern können, wenn man mich zumindest an christliche Werte erinnert.
Sie werden aber hierzulande immer mehr beiseite geschoben und ein Grundgesetz schiebt sich darüber, um eine andere Gerechtigkeit aufzuziehen. Es geht um Gleichberechtigung in jeglicher Facette, da werden auch schon mal Aussagen der Bibel, auch Gottes Gebote einfach beiseite getan.
Helmuth
Ich sage, du kannst jede gesellschafltiche Positon innehaben, wenn du darin deinen Glauben auch leben kannst. Aber, du kannst dich gegen den Zeitgeist nicht mehr behaupten, so habe ich mich von der Politk völlig abgewandt. 2008 beteiligte ich mich noch in einer politischen Partei "die Chriten", heute CPÖ. Und was sind sie heute? Ein Haufen von Waschlappen, ich kaufe keinem einen authentischen Glauben ab. Sie wollen Einfluss, aber das ist nicht Gottes Auftrag und damit auch nicht mein Weg.
Aber du würdest doch niemand verbieten, einer politischen Partei anzugehören ? Durch die Zugehörigkeit in der AfD kommen Pastoren hierzulande schon in große Bedrängnis und werden vom Dienst suspendiert, obwohl Politik nur seine Freizeitbeschäftigung war, soviel ich weiß. Die EKD aber nehmen sich heraus, politisch Einfluß zu nehmen und geben Empfehlungen heraus, wer gewählt werden darf und wer nicht.
Das ist Demokratievernichtung, wie sie im Lande schon länger üblich ist. Zusätzlich beteiligt man sich an der Hetzjagd gegen eine Partei.
Helmuth
Jesus hatte auch keinen Auftrag gegen die Gesellschaft seiner Zeit, das waren Juden und Römer, aber er ging konsequent den Weg, den sein Vater für ihn bereitet hatte. Und das muss auch bei uns so sein. Wo man dir die Türen verschließt, darfst du das so sehen, dass sie Gott für dich geschlossen hatte. Die Leitung des Geistes ist in der Hinischt einfach: Da wir ja nichts mit Gewalt oder Intrigen tun sollen, so siehst du eh, dass dir dies und das verwehrt bleibt.
Auf den Herrn Jesus Christus können wir nicht viel schauen, wenn es um Politik geht. Der hatte eine ganz besondere Mission zu erfüllen. Ebenso die Apostel, aber heute lebt die breite Masse der Christen nicht mehr in dieser Sonderstellung, sie verteilen sich überall in der Gesellschaft und sollen dort Licht und Salz sein. Mt 5, 13-16
Müßen sie da nicht Position beziehen ?
Helmuth
Die letzten großen Politker, die sich auch zu Christus bekannt hatten, und die anerkannt waren, kenne ich nur mehr aus dem vorigen Jahrhundert, die meisten sind schon heimgekehrt. Der letzte war unser Alt-Bürgermeister Zilk und schon er war das Opfer eines Anschlages, das ihn drei Finger gekostet hatte. Danach war Sense mit Jesus und Politk in Österreich.
Was ist nun mein Rat: Die Priorisierung! Zuerst kommt Jesus, dann die Familie, so man Vater ist, und dann alles andere. Und wenn der Herr in irgend einem Bereich zu kurz kommt, also selbst in der eigenen Familie, dann darfst du das wie Paulus halten:
Gal 6,14 hat geschrieben: Von mir aber sei es fern, mich zu rühmen als nur des Kreuzes unseres Herrn Jesus Christus, durch den mir die Welt gekreuzigt ist, und ich der Welt.
Das kann man in unserer heutigen Umgangssprache aus so lesen, dass Paulus sagte: Das Kreuz ist mir alles, die Welt aber kann mich mal.
Politiker, die sich zum Christentum bekennen, sind mehr zu achten, als andere, Gott steht ihnen zur Seite. Warum das bei Zilk nicht geklappt hat, müßte man näher erörtern.
Paulus meinte mit "Welt" nicht, daß man sich aus der vernünftigen Debatte und Politik raushalten sollte, da geht es mehr um Dinge, die Menschen wohl begehrenswert finden, in Gottes Augen aber Abneigung erzeugen.
[1. Joh. 2,15-17] Liebet nicht die Welt, noch was in der Welt ist. Wenn jemand die Welt liebt, so ist die Liebe des Vaters nicht in ihm; denn alles was in der Welt ist, die Lust des Fleisches und die Lust der Augen und der Hochmut des Lebens, ist nicht von dem Vater, sondern ist von der Welt. Und die Welt vergeht und ihre Lust; wer aber den Willen Gottes tut, bleibt in Ewigkeit.
Helmuth
PS: Diese Videos, warum siehst du sie dir an? Die einen sind Hetzvideos gegen Christen und die anderen wollen nur z.B. gegen die Abtreibung kämpfen. Das ist aber keine Verkündigung, sondern eben nur ein rein poltischer Kampf. Beides nenne ich Zeitverschwendung.
Es gehen so zu viele wertvolleren Dinge drauf, sich immer mit dem Kehrricht der Welt auseinanderzusetzen. Wir werden alle gehasst werden, das wurde uns vorausgesagt. Es geht also los. Predigen wir so lange es noch geht. Ein Wort Jesu dazu:
Joh 9,4 hat geschrieben: Ich muss die Werke dessen wirken, der mich gesandt hat, solange es Tag ist; es kommt die Nacht, da niemand wirken kann.
Das Werk ist auch, christliche Werte und Positionen zu verteidigen. Das macht Markus Rapp und ich höre mir gern schon mal an, was er zu sagen hat. Als Christ möchte ich auch informiert sein, was in der Gesellschaft so läuft.
Zur Abtreibung habe ich auch meine eigenen Ansichten, da muß ich nicht mit allem einverstanden sein, was da gesagt und gedacht wird. Jedenfalls will mich gern an der Diskussion beteiligen.
Im Augenblick scheint es darauf hinauszulaufen, daß Christen für ihre Auffassung gehaßt werden, ich würde es lieber sehen, wenn man über diese Themen ins Gespräch kommt.
Gruß Thomas