Pluto hat geschrieben:Magdalena61 hat geschrieben:Es ist IMMER Sünde die Ursache für das Scheitern einer Ehe.
Wie definierst du "Sünde"?
Konträr zu den Prinzipien Gottes.
Das Gesetz Gottes ist ein Gesetz zum Leben.
Beispiel: Morden. Soll man nicht. Wenn jemand drauf pfeift, gibt es Leid ohne Ende, möglicherweise Racheakte und so weiter.
Magdalena61 hat geschrieben:"Sünde" in der Bedeutung von Fehlverhalten; beziehungsschädigendem Verhalten...
Braucht es nicht immer zwei dazu?
Nein.
Wir sprechen von erwachsenen Menschen mit einer normal funktionierender Selbstkontrolle.
"Ich konnte nicht anders, weil duuuuu...... !" ist zwar sehr beliebt bei selbstsüchtigen Menschen, aber definitiv keine "Ent- schuldigung".
Der Amokschütze von München könnte sich sonst ebenfalls auf die Schuld anderer berufen: Offenbar war er als Teenie von anderen Jugendlichen gemobbt worden und hatte mit der Zeit diesen Haß entwickelt, der ihn dann zum Mörder werden ließ.
Halsstarrige Täter weisen fast immer dem Opfer oder den Opfern (die) Schuld zu, um sich selbst zu entlasten und weder sich noch ihre Absichten ändern zu müssen. Das geht so weit, dass eine betrogene Ehefrau sich tatsächlich mitverantwortlich fühlt für den Ehebruch ihres Mannes. So etwas nennt man: Erfolgreiche Gehirnwäsche.
Nein, die Frau ist in keiner Weise schuld daran, wenn ihr Ehemann fremd geht.
Sie muß nicht die Verantwortung für die Begierde und die mangelnde Disziplin ihres Mannes übernehmen. Auch dann nicht, wenn sie zwei Jahre lang nicht mehr mit ihm im Bett war.
Denn WENN er damit nicht klar kommt, und sich überdies weigert, eine Eheberatung in Anspruch zu nehmen, wäre die richtige Reihenfolge:
Zuerst die Ehe zu beenden und
dann erst nach einer anderen Frau Ausschau halten.
Magdalena61 hat geschrieben:2Lena schrieb:
Hochmut, Geiz, Wollust, Zorn, Völlerei, Neid, Faulheit
Wenn jemand diese Eigenschaften pflegt oder einige davon, und keinen Anlaß sieht, sich davon zu trennen,
kann ja nichts Gescheites dabei herauskommen. Sie zerstören mit ziemlicher Sicherheit JEDE Beziehung. Ob Ehe oder Familie oder Freunde oder Kollegen... egal.
Das stimmt. Aber mit Beschuldigungen zu kommen ist völlig unrealistisch. WIR sind nicht Richter.
Alles abblocken, das unbequem ist und eventuell zu einer Änderung von Gewohnheiten verpflichten würde?
Diese Sünden wurden genannt im Zusammenhang mit Ursachenforschung.
Nicht als Beschuldigung, sondern als Erklärung.
Nehmen wir mal eine heraus, und zwar die flüssige Version davon: Übermäßiger Alkoholkonsum. Regelmäßig.
Dieses Hobby geht ins Geld, der Mann sitzt mehr in der Kneipe als in seinem Wohnzimmer, die Familie kann sich weder Urlaub noch sonstige Vergnügungen leisten, der Führerschein und damit eventuell der Job können weg sein-- irgendwann hat die Ehefrau genug davon, ständig alleine zu Hause zu sitzen und und einen lallenden Mann ins Bett bringen sowie dieses ständig neu beziehen zu müssen, weil er im Suff nicht halten kann, und sie zieht aus.
Die Kinder sind noch nicht selbständig, die mangelnde Geborgenheit in der Familie mit Streit und Trennung der Eltern erzeugt bei ihnen eine tiefe emotionale Verunsicherung mit Auswirkungen auf ihr gesamtes weiteres Leben.
Ursache: Die Liebe des Mannes zum Alkohol war größer als die Liebe zu seiner Frau und zu seinen Kindern.
So kann man weitermachen (mit den anderen Todsünden). Übrigens ist die Bezeichung "Todsünde" eine Charakterisierung der RKK. Die Bibel ordnet Sünde nicht in Kategorien ein bzw. die "Sünde zum Tode" wird nicht näher benannt. Die Kirche sieht das aber trotzdem richtig, weil die aufgezählten Verhaltensweisen auf Dauer jede Gemeinschaft zerstören, auch die Gemeinschaft mit Gott.
Warum erhebt man hier wiederholt den Vorwurf der Beschuldigung? Und selbst, WENN es so wäre... dann wäre es zu RECHT so. Wenn einer säuft, dann muß man das SAGEN dürfen und auch, dass es SCH.... ist. In eine zweifelhafte Co- Abhängigkeit muß sich niemand zwingen lassen.
Magdalena61 hat geschrieben:Wenn ein Getrennter/ Geschiedener eine neue Beziehung anvisiert, tut er jedoch gut daran, darüber nachzudenken, warum es denn mit seiner Ehe nicht geklappt hat und welchen Anteil er selbst daran trägt.
Das stimmt. Aber der/die PartnerIn sollte auch überlegen, was er/sie hätte machen können, damit es erst gar nicht so weit kommt.
"Ich konnte ja nicht anders, weil du...... !"
Nein, jeder ist für sich selbst und für sein eigenes Handeln verantwortlich. Wenn von einem der Ehepartner Sünde ausgelebt wird, liegt das einzig und alleine am Charakter, dem Willen und der Begierde des Sünders.
Es gab und gibt viele Christen, die "mit dem falschen Partner" verheiratet sind und an ihm leiden. Sie geben ihre Ehe nicht auf. Sie rächen sich auch nicht an ihrem Partner. Sie mißhandeln ihn weder seelisch noch körperlich. Sie verhalten sich so fair, wie es ihnen möglich ist, beten für ihn und versuchen, trotz des erhöhten Schwierigkeitsgrades auf dem rechten Weg zu bleiben.
Viele von ihnen erleben: "Wer sein Leben verliert
um meinetwillen...."
Wenn der Irrende jedoch Gott hartnäckig widersteht und immer weiter hineinrutscht in den Sumpf, kann es sein, er entwickelt zwanghafte Verhaltensweisen und zerschlägt letztlich die Beziehung mit Gewalt.
Wer bestimmt eigentlich was Sünde ist? Der Mensch?
Und so eine Frage in einem Forum, in dem man dauernd über die Bibel spricht.
LG