Lange Nacht der Religionen

Judentum, Islam, Hinduismus, Brahmanismus, Buddhismus,
west-östliche Weisheitslehre
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Yusuke
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Re: Lange Nacht der Religionen

Beitrag von Yusuke »

Hallo Magdalena!
Magdalena61 hat geschrieben:Aber ER legt die Spielregeln fest, nicht wir. Und diese sind klar: "Wer GLAUBT und getauft wird... "
Ich sehe nicht ganz, wo du das Problem in Kurts Beiträgen siehst. - Natürlich legt Gott die Regeln fest, das meint auch Kurt, aber ich habe das Gefühl, dass du es größtenteils ausschliesst das Menschen die mit anderen Glaubensinhalten aufgewachsen sind gerettet sein können, bloß weil sie nicht die Botschaft der Christen angenommen haben. Ich sehe das ähnlich wie Kurt, denn die Wege jedes einzelnen Menschen sind unterschiedlich und ob die Mission erfolgreich ist, das hängt von Gott ab. Schauen wir nur auf Paulus Vergangenheit, wer hat diesen eifernden Mann für seinen (noch falschen) Glauben missioniert? Die Apostel oder Stephanus? Nein. Es war der Herr selbst, der ihn gestoppt und missioniert hat. Dasselbe sehen wir heute in z.B. arabischen Ländern, wo Jesus den gläubigen Muslimen begegnet. Sicherlich konnten die Christen darauf Einfluss haben, aber die Bekehrung kam von Gott.

Oder was ist mit denen, die sich anfangs dazu entschieden haben Christen zu werden und dann später zum Islam übergingen? Einfach nur verwirrte Schafe? - Vielleicht oder auch nicht, jedenfalls denke ich, das einige einfach ihrer Vernunft gefolgt sind, weil auch im Christentum vieles nicht christlich abläuft. Aber trotzdem glaube ich, wie kurt, das diese Menschen ihren Weg mit Jesus haben, denn er ist ja der wahrhaftige UND lebendige Weg und nur durch IHN kommen wir ZU Gott, unserem Vater.
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Pluto
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Re: Lange Nacht der Religionen

Beitrag von Pluto »

Yusuke hat geschrieben:Ich sehe nicht ganz, wo du das Problem in Kurts Beiträgen siehst. - Natürlich legt Gott die Regeln fest, das meint auch Kurt, aber ich habe das Gefühl, dass du es größtenteils ausschliesst das Menschen die mit anderen Glaubensinhalten aufgewachsen sind gerettet sein können, bloß weil sie nicht die Botschaft der Christen angenommen haben.
Hi Artur,

Gehen wir davon aus, dass es sowohl Gott, als auch das "Reich Gottes" gibt. Dann läuft es auf die Frage hinaus, nach welchen Kriterien wir Menschen im nächsten Leben von Ihm beurteilt werden.

Wer kommt zu Gott?

Werden wir nur nach unseren Taten gemessen, so spielt es keine Rolle an welchen Gott man glaubt... es könnte ja sogar sein wie ich vermute --- wenn es einen Gott gibt, dann nur einer, den wir G-tt, Jahwe oder Allah nennen. Was wir Menschen also mit Religionen tun, ist lediglich uns unterschiedliche Bilder von ein und demselben Gott zu machen.
[Das ist doch der "Gedanke hinter der Langen Nacht der Religionen"]

Wenn aber der Glaube an Jesus heilsnotwendig ist (Joh. 14,6) dann muss ein Christ einen Vorteil gegenüber Nichtchristen haben.

Welche Version ist nun richtig?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.
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closs
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Re: Lange Nacht der Religionen

Beitrag von closs »

Pluto hat geschrieben:Welche Version ist nun richtig?
Beide.

Jeder, der auf dem Weg der Wahrheit ist, ist auf dem Weg Jesu - selbst wenn es der Betroffene nicht weiß und mit anderem Kfz-Zeichen unterwegs ist.

Der Vorteil des Christen sollte darin bestehen, dass er the Name of the Game schon zu Lebzeiten kennt.

Im übrigen steht Jesus als EINZIGER (!!) aller Religionen für die Aufhebung der ontologischen Differenz - das ist die objektive Alleinstellung.
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Magdalena61
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Re: Lange Nacht der Religionen

Beitrag von Magdalena61 »

Yusuke hat geschrieben:
Magdalena61 hat geschrieben:Aber ER legt die Spielregeln fest, nicht wir. Und diese sind klar: "Wer GLAUBT und getauft wird... "
Ich sehe nicht ganz, wo du das Problem in Kurts Beiträgen siehst.
In der Ausrichtung auf Allversöhnung. "Egal, was einer glaubt: Wenn er aufrichtig "liebt" (was KEIN Mensch fertigbringt, und selbst die Besten unter ihnen nicht störungsfrei; nicht ohne Sünde), dann wird Jesus beide Augen zudrücken und den Kandidaten im Reich der Erlösten willkommen heißen."
Im ungünstigen Fall müssen halt noch einige Fehlprägungen und Sünden weggebrannt werden. Wenn das nicht ausreicht, dann wird der Kandidat eben mal eine oder zwei Ewigkeiten lang gefoltert, aufdass er dann begeistert Jesus annimmt. *etwas krass formuliert ist :) *

Mit anderen Worten: "Die (aufrichtige) Suche nach der Wahrheit und ein einigermaßen ordentliches Leben sind gerade so gut wie das Evangelium"-- oder verstehe ich das falsch?
Es ist NICHT egal, was ich glaube. Wenn "alle Wege zu Gott führen", dann hätte Jesus nicht auf die Erde kommen müssen, Er hätte sich nicht mit den verpeilten Managern des Gesetzes und den unverständigen Jüngern herumschlagen müssen. Er hätte den seelischen Schmerz durch des Verrat des Freundes nicht erleben und nicht den fürchterlichen Tod am Kreuz sterben müssen. Und das Missionieren könnten wir uns auch sparen, nicht wahr.

Angenommen, es ist WAHR, was die Bibel sagt... dann gibt es für Informierte nur diese eine Chance: Nachdem sie Kenntnis erhalten haben vom Evangelium müssen sie die Entscheidung treffen, wie sie mit den Informationen umgehen, wie sie dazu stehen.
Ja oder nein.
Ich kenne eine ganze Menge Leute (Glaubensgeschwister), die das recht locker sehen. Aber ich glaube, es ist nicht o.k., den Menschen nicht die GANZE Wahrheit zu sagen.
Wie sie damit umgehen, das ist dann ihre Sache.
Yusuke hat geschrieben: - Natürlich legt Gott die Regeln fest, das meint auch Kurt, aber ich habe das Gefühl, dass du es größtenteils ausschliesst das Menschen die mit anderen Glaubensinhalten aufgewachsen sind gerettet sein können, bloß weil sie nicht die Botschaft der Christen angenommen haben.
Jein.
"Wo kein Gesetz ist, da gibt es keine Übertretung" Röm. 4,15... sagt Paulus, Röm. 4,15, (logisch).
Wenn Menschen das Gesetz Gottes (ohne eigene Schuld) nicht kennen, dann können sie von einem gerechten Gott also auch nicht nach den Richtlinien dieses Gesetzes verurteilt werden.

So sehe ich die nichtchristlichen Religionen. Es ist nicht unsere Aufgabe, über die Ewigkeit der Gläubigen anderer Religionen zu spekulieren oder zu richten... sondern wir sollen Zeugen Jesu sein. Mehr nicht.
Yusuke hat geschrieben:Schauen wir nur auf Paulus Vergangenheit, wer hat diesen eifernden Mann für seinen (noch falschen) Glauben missioniert? Die Apostel oder Stephanus? Nein. Es war der Herr selbst, der ihn gestoppt und missioniert hat.
Paulus war (bereits) ein Gläubiger mit dem (bis dahin) "richtigen" Glauben, ein Israelit aus dem Stamm Benjamin, Röm. 11,1. Kraft seiner Geburt gehörte er zum Volk Israel, lebenslänglich und nicht abwählbar. Und seinen Job als Pharisäer hatte er ja gut und sehr engagiert gemacht gehabt.

Er kannte die Schriften, die von Jesus zeugen wie seine Westentasche. Aber er realisierte nicht die aktuelle Entwicklung, die Erfüllung der in den Schriften angekündigten Verheißungen; er erkannte Jesus nicht. Paulus brauchte einfach ein Update.

Es gibt viele Paulusse.... auch unter den Christen. In ihrem Bestreben, die "reine Lehre" zu bewahren und antichristliche Einflüsse abzuwehren erkennen sie nicht die Stimme ihres HERRN, wenn Er sich nicht ihren Erwartungen gemäß verhält und ihre heile Welt ins Wanken bringt, weil Er z.B. eine Frau in den Predigtdienst beruft oder in einer Kirche/ Konfession wirkt, die neben der biblischen Lehre noch allerhand zweifelhaften Ballast im Gepäck hat.
Yusuke hat geschrieben:Dasselbe sehen wir heute in z.B. arabischen Ländern, wo Jesus den gläubigen Muslimen begegnet. Sicherlich konnten die Christen darauf Einfluss haben, aber die Bekehrung kam von Gott.
Ja. PTL!
Wenn Jesus sich einem Gläubigen, der Ihn ja aus dem Koran heraus als Propheten (arabisch: nabi) , als Gesandten Gottes (rasul) kennt, höchstpersönlich offenbart, dann wird dieser Gläubige nie mehr sagen können: "Ich habe es nicht gewußt". :)
Yusuke hat geschrieben:Oder was ist mit denen, die sich anfangs dazu entschieden haben Christen zu werden und dann später zum Islam übergingen? Einfach nur verwirrte Schafe?
Der gute Hirte lässt 99 Schafe in der Wüste stehen, um das eine Schaf zu suchen. Und wenn Er es gefunden hat, und das Schaf ist einsichtig und läuft nicht vor Ihm davon, dann bringt Er es nach Hause.
Yusuke hat geschrieben:Aber trotzdem glaube ich, wie kurt, das diese Menschen ihren Weg mit Jesus haben, denn er ist ja der wahrhaftige UND lebendige Weg und nur durch IHN kommen wir ZU Gott, unserem Vater.
Jesus inkognito?
Und was ist mit:
Röm. 10,10 (Luther): Denn wenn man von Herzen glaubt, so wird man gerecht; und wenn man mit dem Munde bekennt, so wird man gerettet.
Bei den "ich- kann- auch- ohne- Jesus glauben- Freaks" fehlt doch der 2. Teil.
LG
God bless you all for what you all have done for me.
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closs
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Re: Lange Nacht der Religionen

Beitrag von closs »

Magdalena61 hat geschrieben:Mit anderen Worten: "Die (aufrichtige) Suche nach der Wahrheit und ein einigermaßen ordentliches Leben sind gerade so gut wie das Evangelium"-- oder verstehe ich das falsch?
Irgendwie komme ich mit der Reihenfolge nicht klar: Das Evangelium hat KEINEN Eigenwert in dem Sinn, dass man sich zu Jesus bekennt (als würde Jesus Wert auf "Fans" legen). - Das Evangelium ist DAS göttliche Werk, das den Menschen die es kennen, einen Vorsprung gibt, richtig zu leben und noch viel mehr: sich richtig auszurichten. - Das Evangelium ist kein Selbstzweck.
Magdalena61 hat geschrieben:Es ist NICHT egal, was ich glaube. Wenn "alle Wege zu Gott führen", dann hätte Jesus nicht auf die Erde kommen müssen
Nein - die meisten Wege führen NICHT zu Gott - legt man das zugrunde, was (nicht nur) heute Grundlage gesellschaftlicher Zielsetzungen ist. - Jesus ist auf die Erde gekommen, um das, was des Kaisers ist, von dem konsequent zu trennen, was Gottes ist. Das gibt es nur im Christentum.

Trotzdem gibt es Menschen, die Jesus NICHT kennen, die genau dies fühlen und anstreben - aber nicht die Hilfe haben, die ein Christ hat.
Magdalena61 hat geschrieben: Und das Missionieren könnten wir uns auch sparen, nicht wahr.
Im Gegenteil - aber im Sinne der "Frohen Botschaft": 1. Johannes, 4,10: „Nicht darin besteht die Liebe, dass wir Gott lieben, sondern dass er den Menschen liebt.“ - Aber nicht Mission im Sinne des Nach-mir-die-Sintflut, weil man ja selber zu den wenigen gehört, die im Boot sind.

Jeder Nicht-Christ ist geistig benachteiligt gegenüber einem Christen, der seine Religion verstanden hat (!!!!!!) - also ist der Benachteiligte nicht zu bedrohen ("Entscheide Dich heute fürs Boot - noch sind 23 Plätze frei" - das klingt so nach Starverkäufer), sondern zu schützen.
Magdalena61 hat geschrieben:Nachdem sie Kenntnis erhalten haben vom Evangelium müssen sie die Entscheidung treffen, wie sie mit den Informationen umgehen, wie sie dazu stehen.
Bei mir hat das Jahrzehnte gedauert - und ich bin überzeugt, dass es nicht ich- sondern gott-gewollt war. - Entschieden habe ich mich nie - ich habe nur immer mehr erkannt. - Altes Thema: Was ist Entscheidung? Natürliche Folge von Erkenntnis oder Ersatz für Erkenntnis - ich bin für ersteres und würde jedem sagen, dass es nicht um Zeitdruck, sondern um Suche geht.
Magdalena61 hat geschrieben:er erkannte Jesus nicht. Paulus brauchte einfach ein Update.
Stimmt - und dieses Update kam nicht per Entscheidung, sondern per Begnadung - wie überall.
Magdalena61 hat geschrieben:Wenn Jesus sich einem Gläubigen ... höchstpersönlich offenbart, dann wird dieser Gläubige nie mehr sagen können: "Ich habe es nicht gewußt".
Er wird keine Interesse haben, es zu sagen. - Das einzige Problem wird das schwache Fleisch sein, dass dem willigen Geist gegenübersteht. - Aber DASS es diese höchstpersönliche Offenbarung gibt, ist allein die Entscheidung Gottes. - Im Umkehrschluss heißt dies, dass Gott keinen Menschen dafür verantwortlich macht, dass er ihm NICHT höchstpersönlich erschienen ist.
Magdalena61 hat geschrieben:Der gute Hirte lässt 99 Schafe in der Wüste stehen, um das eine Schaf zu suchen. Und wenn Er es gefunden hat, und das Schaf ist einsichtig und läuft nicht vor Ihm davon, dann bringt Er es nach Hause.
im Gegensatz zu Dir interpretiere ich das im Sinne der AV.
Magdalena61 hat geschrieben: was ist mit: Röm. 10,10 (Luther): Denn wenn man von Herzen glaubt, so wird man gerecht; und wenn man mit dem Munde bekennt, so wird man gerettet.
Soll damit gesagt werden, dass der stille Gläubige Stress kriegen wird? - Ich kenne die Stelle nicht genau - da müsste man tiefer graben.
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