Tja, wenn du nur irgendwie vermitteln könntest, was hinter dieser “universalen Vernunft” steckt!
Vorallem: wie dockt man an sie an?
Was würdest du denn zu Zuständen sagen, wo an deutschen Hochschulen Microsoft die Lehrerlaubnis von Informatik-Professoren entziehen könnte – mit der Begründung “er spricht nicht mehr in unserem Namen”.Der Grund für diesen Entzug ist nicht, dass Drewermann weniger aufgeklärt ist als die RKK (das ist nicht meine Aussage), sondern dass er in deren Namen spricht, wenn er für sie lehrt. Insofern ist der Entzug nicht willkürlich.
Und was spricht deiner Meinung nach für dieses spezielle Vorrecht der Homöopathie?
Ja und?
Was für ein Verständnis von “vernünftig” würdest du denn vorziehen?- Wenn man "vernünftig" gleichsetzt mit "Stand der Wissenschaft", hat die HP schlechte Karten.
Das ist sie. Mal ganz abgesehen von irgendwelchen Wirksamkeitsbelegen (über so etwas sind wir doch schon längst hinweg) hat sie aber keinen Ekelfaktor wie die Homöopathie … ich sage nur: excrementum caninum, blatta orientalis.Klar - aber Phytopharmakologie ist was ganz anderes.
Ich lehne deine “Jeder wähle seine Vorannahmen frei und schaue wie weit er damit kommt”-Privattheorie ab.
Irgendjemand leidet so oder so an Massenwahn. Falls morgen ein hieb- und stichfester Beweis für Homöopathie geliefert wird, dann waren es die Homöopathie-Gegner.Die HP hält sich heute deshalb noch, weil es offenbar genug Patienten gibt, die nach einer Odyssee durch die Schulmedizin bei der HP spürbare Besserungen feststellen. - Ob dies an einem uns unbekannten Wirkungs-Mechanismus der HP liegt oder an einem Konglomerat psychologischer Effekte, die in der Summe so deutlich über das hinausgehen, was man "Placebo-Effekte" nennt, dass diese spürbaren Besserungen feststellbar sind, weiß ich nicht.
Ach, ich vergaß: den Beweis kann es ja nicht geben. Wir kommen schließlich nicht an die “ontische Wirklichkeit” heran!
Ich weiß nicht, was kontrollierte klinische Studien (kkS) mit “methodischem Wissen” zu tun haben. Ich gebe dir natürlich recht, dass Homöopathie theoretisch einen unbekannten Wirkmechanismus haben kann – obwohl man vergeblich ihre Wirksamkeit in kkS zu beweisen versuchte.
Allerdings ist eine kkS so eine simple Idee. So straight-forward. Das kann man nicht vergleichen mit den komplexen Paradigma in anderen Naturwissenschaften.
Daher hätte ich es mir schon gewünscht, wenn du mal paar originellere Argumente gebracht hättest als nur dein übliches Zermürbungs-und-Skeptizismusspiel.
Warum ist Homöopathie eigentlich so verdammt teuer? Würdest du dich dafür einsetzen, dass die Kasse dafür zahlt? Das kann sich schließlich nicht jeder leisten…
Die Gewinnmargen in der Homöopathie wurde schon mit Drogen und Prostitution verglichen. Apropos, ich glaube ich finde die Yoni-/Lingam-Massage sinnvoller. Auch wer die Theorie dahinter für unsinnig hält, wird nicht abstreiten: da hat jemand objektiv Arbeit geleistet.