Homöopathie VI

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closs
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Re: Homöopathie VI

Beitrag von closs »

Claymore hat geschrieben: Do 13. Dez 2018, 18:24Da fehlt der Gottesbeweis von Descartes. Von daher ist das alles falsch.
:roll: :roll: :roll: - Ganz sicher NICHT - wenn Du denn Gottesbeweis auch noch einbauen willst, tu's. - Mir war wichtig, Deine Frage zu beantworten, warum es auch radikal-skeptizistisch Sinn macht, Naturwissenschaft zu betreiben.
Janina hat geschrieben: Do 13. Dez 2018, 20:08Warum bringst du nicht mal ein Beispiel aus der Naturwissenschaft?
1) Hast Du das Beispiel aus der Geisteswissenschaft verstanden? - Diese Frage deshalb, weil damit erklärt ist, warum "methodisches Wissen" nicht dasselbe sein muss wie "ontisches Wissen".

2) Die Wissenschaft "weiss" nach ihrem methodischen Verständnis, dass HP nicht wirkt - ob es wirklich so ist, ist damit nicht gesagt.
Claymore hat geschrieben: Do 13. Dez 2018, 18:24Deine ganze Theorie ist so aufgebaut, dass man zu dem aller-interessantesten, nämlich was passiert, wenn jemand wie Natalie Grams von einer homöopathischen Ärztin zur Homöopathie-Kritikerin wechselt, rein gar nichts mehr sagen kann.
Natürlich kann man zu Grams was sagen - aber mit dem selben Vorbehalt wie woanders auch. - Grams kann sogar recht haben - aber wir "wissen" es allenfalls methodisch, aber nie wirklich.
Claymore hat geschrieben: Do 13. Dez 2018, 18:24Du darfst dir die auswählen, die du am wichtigsten hältst.
1) Version 1: "Wir zahlen nur, was wissenschaftlich unbestritten ist" ----- NEIN
2) Version 2: "Wir zahlen auch das, was aus Sicht Betroffener hilft" ------- JA
3) Versio 3: "Wir zahlen, was für uns das Billigste ist". ---------------------- JA
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closs
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Re: Homöopathie VI

Beitrag von closs »

Janina hat geschrieben: Do 13. Dez 2018, 20:08 Ich rufe dich wiederholt dazu auf, dich an die Wahrheitstabellen von Koinzidenz und Kausalität zu erinnern oder sie nochmal hervor zu kramen.
Was war das Kriterium, um zwei Ereignisse auf Koinzidenz zu prüfen?
Was war das Kriterium, um zwei Ereignisse auf Kausalität zu prüfen?
Ehrlich - Du hast nicht verstanden, dass es hier nicht um Deine inhaltliche Abgrenzung geht (selbige steht nicht im Zweifel), sondern um die semantische Eigenart, "Koinzidenz" nicht als Überbegriff für alles zu verwenden, was "zusammenfällt" (aus lat. con, ‚gemeinsam‘, und incidere, ‚vorfallen‘), sondern damit nur den kausal nicht begründbaren Teil zu meinen.

Konkret:

1) Heilung und HP "fallen gemeinsam vor"/"koinzidieren" also --- trotzdem gibt es aus wissenschaftlicher Sicht keinen kausalen Grund, dass beide "gemeinsam vorfallen"/"koinzidieren".

2) Heilung und Cortison fallen gemeinsam vor"/"koinzidieren" also --- aus wissenschaftlicher Sicht gibt es kausale Grund, dass beide "gemeinsam vorfallen"/"koinzidieren".

Das heißt: Im allgemeinen (incl. Duden) semantischen Sinne des Wortes sind "Kausalitäten" eine Teilmenge aller Koinzidenzen. - Im wissenschaftlichen Sinne sind Kausalitäten dadurch definiert, dass sie nicht koinzident sind. - Man weiß als Außenstehender, was damit gemeint ist, aber es ist sprachlicher Unfug.
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Re: Homöopathie VI

Beitrag von Apate 1 »

Dieses Post hatte eine bestimmte Würze, von daher kann ich nicht sagen wie explosiv der Geschmack ist.
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closs
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Re: Homöopathie VI

Beitrag von closs »

Stromberg hat geschrieben: Do 13. Dez 2018, 23:10Eine Kausalität ist immer koinzident
Das meine ich aber auch. - Wie erklärst Du Dir dann die ständig erscheinende Wendung "Kausalität ODER Koinzidenz"?
Stromberg hat geschrieben: Do 13. Dez 2018, 23:10Dass Globuli in >keinem< kausalen Zusammenhang zu irgendwelchen "Heilungen" stehen ist absolut wasserdicht belegt
Wir sprechen hier nicht über methodische Ergebnisse, sondern über semantische Unstimmigkeiten.
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Re: Homöopathie VI

Beitrag von Apate 1 »

Dieses Post hatte eine bestimmte Würze, von daher kann ich nicht sagen wie explosiv der Geschmack ist.
Claymore
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Re: Homöopathie VI

Beitrag von Claymore »

Janina hat geschrieben:Die "ursprüngliche Art" ist die Messung über das Magnetfeld. Es ist gar nicht sinnvoll, dabei überhaupt zu unterscheiden.
Dann frage ich dich jetzt mal, wie du ein Experiment zum Ampereschen Gesetz designen würdest.

Denn es soll ja mehr dabei herauskommen als nur eine lineare Korrelation zwischen zwei Magnetfeldern, die durch den gleichen Strom erzeugt werden.

Es wäre sehr nett, wenn du dir die Mühe machen würdest mir das zu erklären.
Ein Elektron, das rotiert, ist damit der kleinste denkbare "Kreisstrom". Und auch der Spin reagiert magnetisch.
Was ich gelesen habe ist, dass man beim Elektron annimmt, dass es keinen Durchmesser hat. Und dass zwischen Spin und klassischem Eigendrehimpuls nur eine schwache Analogie besteht (wegen dem quantenmechanischem “Gesamtdrehimpuls” Ĵ = + Ŝ)… und anders als beim Bahndrehimpuls, wo wenigstens die “Übersetzung” vom klassischen L = r × p zum quantenmechanischen = × besteht, gilt Spin als eine “intrinsische Eigenschaft von Elementarteilchen”.

Kannst du z.B. in einem meiner Lieblingsbücher “Materie: Erde, Wasser, Luft und Feuer” von Norbert Welsch, Jürgen Schwab und Claus Liebman nachlesen. Seite 131.

Du meinst also, dass man da von einem "Kreisstrom" sprechen kann – Aber mit Anführungszeichen oder ohne? Darauf kommt es schließlich an.
Eine Unterscheidung ist da nicht hilfreich.
Über eine Begründung würde ich mich sehr freuen.

Wenn man noch weitergeht und sagt, dass der Druck oder die Temperatur im Erdinneren “gemessen” wird, dann wird es langsam seltsam. Jedenfalls bedeutet dann messen etwas völlig anderes als im normalen Sprachgebrauch. Nur was?
So funktioniert halt ein Integral. ₐᵇ∫ f(x) δx = F(b) - F(a). Das funktioniert für alle F'(x) := F(x) + k gleichermaßen. k kann beliebig gewählt werden, und der Wert des Integrals ändert sich nicht. Und das Delta heißt eben ΔF = F(b) - F(a)
Du wolltest doch die Analogie von Energie/Spannung zu Entropie schlagen, alle sollen integrale Größen sein. Eine Formel die mit ΔS = … beginnt hilft daher nicht für die Analogie, du brauchst eine, die mit S = … beginnt. Beim Wegintegral des elektrischen Feldes geht es schließlich auch nicht um die Spannungsdifferenz sondern um Spannung, d.h. die Potentialdifferenz.

Ach, anfangs wolltest du irgendwie auch eher Entropie mit dem (elektrischen) Potential vergleichen… Kuddelmuddel.
Ah, das ist eine andere Definition. 50 Jahre nach der Einführung der Größe "Entropie" bei der Berechnung von Hubkolbenmaschinen (durch Clausius mit dS = δQ/T - hier also die integrale Definition) ist diese Formel durch theoretische Herleitung aus der Molekularstatistik entwickelt worden. Diese beiden Definitionen von Entropie hat man dann einfach durch Renormierung mit dem 3. Hauptsatz zur Deckung gebracht.
Ich glaube ich werde von dir getrollt.

Mit der Definition S = k ln Ω macht der Begriff “absolute Entropie” Sinn. Du hast allerdings suggeriert, das wäre nicht der Fall:
Janina hat geschrieben: Di 11. Dez 2018, 09:03
Claymore hat geschrieben: Mo 10. Dez 2018, 16:01Oder kann man “absolute Entropie” messen?
Bei Integralen Größen kann man immer nur Differenzen messen, so wie auch bei der Energie oder dem elektrischen Potential.
Oder wolltest du etwas anderes sagen?

Also noch einmal: Man kann sagen “Die Flasche Wasser auf meinem Tisch hat eine absolute Entropie von ?? Joul / Kelvin.” Aber es existiert kein Entropiemeter mit der man den Wert messen kann.

Falls das falsch ist, wäre ich dir sehr dankbar, wenn du mir mit einer Erklärung, die über Stichpunkte hinausgeht, weiterhilfst.
Janina hat geschrieben:Nein. Wir können Massen messen. Aber wir können keine Dichten messen, ohne dafür die Massen und deren Volumina ermittelt zu haben. Deshalb erfolgt die Massenmessung NICHT über die Ermittlung der Dichten.
Das “messen” tauchte in deiner Definition von “integraler Größe” jedoch gar nicht auf.

Ich würde akzeptieren, dass man keine Dichten messen kann, aber würde ich so herangehen wie du, würde ich einfach diesen Link “Wikipedia-Kategorie: Dichtemessgerät” hinklatschen und gut.
Janina hat geschrieben:Dabei hast du unterschlagen, dass die Testmasse dabei üblicherweise auf Stillstand (v2 = 0) abgebremst wird. Ein Beobachter aus einem anderen ebenfalls intertialen System wird dagegen eine Änderung von Geschwindigkeit v1 auf v2(ungleich 0) beobachten.
Eigentlich habe ich das direkt im darauf folgenden Satz geschrieben.
Jetzt siehst du sicher, dass die Masse in einem anderen Inertialsystem nicht ruht.
Ja, das sehe ich schon. Aber diese Effekte gelten selbst für Größen wie Länge, die abhängig vom Inertialbeobachter sind (Lorentz-Transformation). Was hat das noch mit deinem Einwand
Janina hat geschrieben: Di 11. Dez 2018, 09:03
Claymore hat geschrieben: Mo 10. Dez 2018, 16:01Oder kann man “absolute Entropie” messen?
Bei Integralen Größen kann man immer nur Differenzen messen, so wie auch bei der Energie oder dem elektrischen Potential.
zu tun?

Und ist Entropie, um die es schließlich ging, überhaupt davon betroffen?
Es gibt zwei Definitionen:
1. dS = δQ/T
2. S = k ln Ω
Im ersteren Fall kann man der Größe einen konstanten Offset geben, und das hat man getan, um 1. und 2. in Deckung zu bekommen.
:?: :?: :?:
  • Der dritte HS der Thermodynamik sagt, dass Entropie ein Minimum hat.
  • Die 2. Formel sagt das gleiche.
  • Das Minimum ist bei Null.
Also macht es meiner Meinung nach Sinn von “absoluter Entropie” zu sprechen. Bei der Feststellung, dass es keine Entropiemeter gibt, handelt es sich also mMn nicht um eine Trivialität.
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closs
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Re: Homöopathie VI

Beitrag von closs »

Stromberg hat geschrieben: Do 13. Dez 2018, 23:20Erneut: Eine Kausalität ist immer koinzident; auch im "wissenschaftlichen Sinne". Weshalb begreifst du das nicht endlich?
Sache mal - hast Du nicht alle Tassen im SChrank - das ist doch genau das, was ich seit Monaten erfolglos sage. - Deshalb nochmals: Wie erklärst Du Dir dann die gegen MICH ständig vorgebrachte Wendung "Kausalität ODER Koinzidenz"?
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Re: Homöopathie VI

Beitrag von Apate 1 »

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Janina
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Re: Homöopathie VI

Beitrag von Janina »

closs hat geschrieben: Do 13. Dez 2018, 21:25
Janina hat geschrieben: Do 13. Dez 2018, 20:08Warum bringst du nicht mal ein Beispiel aus der Naturwissenschaft?
1) Hast Du das Beispiel aus der Geisteswissenschaft verstanden?
Nein. Gab es eines?
closs hat geschrieben: Do 13. Dez 2018, 21:25Diese Frage deshalb, weil damit erklärt ist, warum "methodisches Wissen" nicht dasselbe sein muss wie "ontisches Wissen".
Nenn es wie du willst, aber entweder ist "ontisches Wissen" = "Wissen", oder es ist Schrott und nicht wert erwähnt zu werden.
closs hat geschrieben: Do 13. Dez 2018, 21:25Die Wissenschaft "weiss" nach ihrem methodischen Verständnis, dass HP nicht wirkt - ob es wirklich so ist, ist damit nicht gesagt.
Falsch! Genau das ist es! Ein methodisches Ergebnis ist entweder wahr, oder jemand hat einen nachweisbaren Fehler gemacht. Für letzteres gibt es das Peer-Review. Wenn keiner einen Fehler gefunden hat, ist das Ergebnis wahr. Mathematiker können belegen, ob eine Herleitung vollständig ist. Vollständig + fehlerfrei = wahr.
closs hat geschrieben: Do 13. Dez 2018, 21:25wir "wissen" es allenfalls methodisch...
Dann also WIRKLICH!
closs hat geschrieben: Do 13. Dez 2018, 21:251) Version 1: "Wir zahlen nur, was wissenschaftlich unbestritten ist"
2) Version 2: "Wir zahlen auch das, was aus Sicht Betroffener hilft"
3) Versio 3: "Wir zahlen, was für uns das Billigste ist".
Was für ein Schmarrn. Gibt es eine Krankenkasse, die das vernünftig handhabt?
1) - JA!
2) - Nein. Bonbons soll sich jeder selber kaufen.
3) - Nein. Ein teureres Medikament kann der verschreibende Arzt rechtfertigen. Natürlich mit wissenschaftlichem Nachweis.
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Janina
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Re: Homöopathie VI

Beitrag von Janina »

closs hat geschrieben: Do 13. Dez 2018, 21:51
Janina hat geschrieben: Do 13. Dez 2018, 20:08Ich rufe dich wiederholt dazu auf, dich an die Wahrheitstabellen von Koinzidenz und Kausalität zu erinnern oder sie nochmal hervor zu kramen.
Was war das Kriterium, um zwei Ereignisse auf Koinzidenz zu prüfen?
Was war das Kriterium, um zwei Ereignisse auf Kausalität zu prüfen?
Ehrlich - Du hast nicht verstanden...
Ich will keine Ausreden hören, ich will die richtige Definition der Begriffe!
closs hat geschrieben: Do 13. Dez 2018, 21:511) Heilung und HP "fallen gemeinsam vor"/"koinzidieren" also --- trotzdem gibt es aus wissenschaftlicher Sicht keinen kausalen Grund, dass beide "gemeinsam vorfallen"/"koinzidieren".
Wissen wir.
closs hat geschrieben: Do 13. Dez 2018, 21:512) Heilung und Cortison fallen gemeinsam vor"/"koinzidieren" also --- aus wissenschaftlicher Sicht gibt es kausale Grund, dass beide "gemeinsam vorfallen"/"koinzidieren".
Links und rechts vom " --- " stehen zwei koinzidierende Ereignisse, was keine Bedeutung hat. :yawn:
closs hat geschrieben: Do 13. Dez 2018, 21:51"Kausalitäten" [sind] eine Teilmenge aller Koinzidenzen.
Volltreffer! Der Griff ging mitten in die Scheiße!
Deshalb sagte ich: Erinnere dich an die boole'sche Definition der Operatoren Kausalität und Koinzidenz.
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