Rembremerding hat geschrieben: ↑Di 5. Feb 2019, 06:23Das ist weder links- noch rechtspopulistisch, sondern will die Schwächeren gegenüber den Stärkeren schützen. Man darf nicht sofort alles politisieren oder ideologisieren. Die Natur kann nichts dafür, dass es eine Partei der Grünen gibt, die von manchen als linkspopulistisch eingeordnet wird.
Die Grünen waren ja schon immer ein wenig realitätsfremd. Aber seitdem sie in Umfragen gute Zahlen einfahren, sind sie noch weniger glaubwürdig.
Gerade als konservativ eingestellter Mensch oder Christ, der die Schöpfung als Gottes schützenwertes Werk betrachtet, darf man diese Aufgabe nicht Kommunisten oder Linkspopulisten überlassen, es geht alle an.
Das ist richtig.
Aber ausgerechnet in Bayern...
Jeder zweite bayerische Landwirt hat sich freiwillig innerhalb des bayerischen Kulturlandschafts- (KULAP) oder des Vertragsnaturschutzprogrammes (VNP) vertraglich und über das gesetzliche Niveau hinaus zu speziellen Umweltleistungen verpflichtet.Quelle
Ich halte es für den falschen Weg, die kleineren Betriebe per Gesetz unter Druck zu setzen. Denn die kämpfen, wie bereits gesagt, wirklich um's Überleben.
Da sind keine finanziellen Reserven. Ernteeinbußen können in die Insolvenz führen.
Und dann kauft irgendein Großbauer das Land auf... wollen die Bienenschützer das wirklich?
„Es ist mehr als bedauerlich, dass die Initiatoren des Volksbegehrens diese Leistungen verschweigen und die Bäuerinnen und Bauern mit einseitigen Vorwürfen und Forderungen überziehen“, sagt Heidl. „Wo bleiben im Zusammenhang mit dem Volksbegehren Faktoren wie die Flächenversiegelung, Mähroboter und Steinwüsten in Hausgärten, die zunehmende Lichtverschmutzung, steigende Freizeitaktivitäten in sensiblen Bereichen – und deren Auswirkungen auf die Tier- und Pflanzenwelt?“
DAS frage ich (mich ) auch. Man kann als Privatier doch nicht nur mit dem Finger "auf die Bauern" zeigen, aber selber hat man eine Steinwüste als Vorgarten-- 15% der deutschen Vorgärten sind Schätzungen zufolge mittlerweile bienenfeindlich gestaltet, das sind mindestens 3 Millionen! Dazu kommen die "Grün"- Flächen der Gemeinden... oftmals auch nur noch mit Steinen oder Kies gefüllt, dazwischen einige Pflanzen. Unter den Steinen befindet sich eine Folie, die den Unkrautwuchs verhindern soll. Naturfeindlicher geht es ja wohl nicht mehr.
So sieht das aus. In einigen Jahren werden diese Kies- und Steinwüsten nicht mehr sauber aussehen. Von oben gelangen Staub und Blätter auf die Fläche und irgendwann wächst Unkraut, das dann von den faulen Gärtnern möglicherweise mit der Chemiekeule behandelt wird.
Jeder möchte das Bienensterben verhindern. Aber wer ist bereit, dafür selbst ein Engagement zu leisten, das über eine Unterschrift hinausgeht?
Wozu braucht man eigentlich so viele Fußballplätze? die sind riesig. Macht doch Blühwiesen daraus, die erst im Juni oder Juli geschnitten werden--
einige Obstbäume und Nußsträucher dazwischen-- wie viele Hektar rekultivierte Grünfläche würden sämtliche Sportplätze- bis auf die, die den Schulen angeschlossen sind- wohl alleine in Bayern ergeben?
2. Skilifte einstampfen. Schutz der Wälder und waldigen Landschaften. Die Hänge wieder aufforsten, mit Mischwäldern.
Die Monokultur "Englischer Rasen" verbieten zugunsten naturnaher Grünflächen mit Kräutern.
Der Bebauungsplan in unserem Wohngebiet sieht pro Grundstück einen Obstbaum einer einheimischen Sorte vor.
Na ja. Mit den zwanzig Obstbäumen auf unserem Grundstück helfe ich sozusagen Nachbarn aus... die keinen Baum haben oder wollen.
LG