Der Shitstorm über AKKs Toiletten-Witz

[Bonnie]

Habs mir durchgelesen. Als Christ bin ich deutlich schlimmeres gewohnt, weshalb ich die Empörung nicht teilen kann.

So sehe ich es auch. Ich habe herzlich gelacht und das obwohl ich in meinem näheren Freundeskreis eine Transfrau habe. Die Toilettenproblematik vor Toilette für Geschlecht "d" war gar keine. Sie hatte nie Probleme damit, weil es rechtlich einfach festgelegt war, dass Transfrauen auf die Damentoilette gehen dürfen.

Das Problem sehe ich eher darin, dass intersexuell und transsexuell von den Medien gerne in einen Topf geworfen wird.

Ich bin überhaupt kein Fan von AKK, und schon gar nicht von der CDU, aber ich hoffe, dass sie sich nicht entschuldigt hat.

[Munro]

ich hoffe, dass sie sich nicht entschuldigt hat.

Das hoffe ich auch!
Eher sollte sich die Gegenseite wegen erwiesener Humorlosigkeit entschuldigen.

[Magdalena61]

AKK lässt sich nicht dumm reden.

Nachdem sie die Vorwürfe der Kritiker resolut beantwortet hatte, erklärte sie anläßlich eines Treffens mit den Köpfen der CSU die "Debatte um Karnevals-Äußerungen für beendet".

Die CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer hat die Debatte über ihre umstrittenen Karnevals-Äußerungen zur Einführung von Toiletten für das dritte Geschlecht für beendet erklärt. Die Diskussion habe gezeigt, dass die linke politische Seite nicht mehr in der Lage sei, die wirklichen Fragen in Deutschland zu thematisieren, sagte sie am Freitag beim politischen Fischessen im CSU-Heimatverband von CSU-Chef Markus Söder in Nürnberg.
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Rot-grün halte sich derzeit "an allem Möglichen krampfhaft fest" und versuche, daraus eine große Debatte zu machen. Das zeige auch die Debatte darüber, ob Kinder als Indianer oder als Scheich verkleidet Karneval feiern dürfen, nachdem diese Kostüme in einer Hamburger Kita für unerwünscht erklärt worden waren. "Ich sehe es als Aufgabe der CDU und der CSU an, eine Politik zu machen, die es Kindern ermöglicht, frei und unbeschwert aufwachsen zu können, dass sie eine Umgebung haben, in der sie Cowboy und Indianer spielen können", erklärte Kramp-Karrenbauer.
Quelle

Klare Worte, die von einem Großteil der Bevölkerung begrüßt werden.
Endlich hat eine Politikerin den Mut, den Kopf in den Sturm zu halten und Klartext zu reden. Eine Wohltat nach dem Wischiwaschisprech der letzten Jahre.
LG

[Bonnie]

Sehr souverän, bravo.

Ich habe mir diesen Witz noch einmal durch den Kopf gehen lassen. Ich meine eine Junge, der genderneutral erzogen wird/ wurde, weiß NATÜRLICH nicht welche Toilette er benutzen soll - ob ES stehen kann oder sitzen muss. Vor einigen Monaten habe ich eine Reportage über den Kindergarten "Egalia" in Schweden gesehen. Da fragt eine Mutter doch tatsächlich ihr nicht von Intersexualität betroffenes Kind, was es denn heute sei, Junge oder Mädchen .

Dieses Gesetz, das Intersexuellen einen eigenen Status gibt ist in Ordnung. Was ich mich allerdings frage, warum muss um ein Gesetz, das eine absolute Minderheit betrifft so ein Bohei gemacht werden? Statistisch werden zwischen 10.000 und 100.000 Betroffene angeführt. Ja, ich weiß, glaub keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast. Nun, dann gehen wir mal von 250.000 aus. Einfach so. Hätte da nicht eine einfache Mitteilung gereicht?

Mir drängt sich da eher der Verdacht auf, dass mit diesem Gesetz der Weg für weitere wahnwitzigen Ideen wie die "Ehe für alle" geebnet werden soll. Genderneutrale Erziehung zum Beispiel s.o.. Aus dieser Warte kann man den Witz von AKK noch viel tiefsinniger sehen.

Ist das jetzt schon eine Verschwörungstheorie ?

[Munro]

Three cheers for AKK!

[Hiob]

Klare Worte, die von einem Großteil der Bevölkerung begrüßt werden.

Sehe ich genauso - obwohl ich eher ein Links-Wähler bin UND überzeugt bin, dass der SPD-Stammwähler genauso wie AKK denkt.

Ist das jetzt schon eine Verschwörungstheorie Bild?

Nein. - Das Problem geht viel tiefer: Es gibt eine geschlechts-kulturelle Verblendung, die in den letzten Jahren Oberwasser bekommen hat und medial gehyped wird.

Man sagt NICHT "Jeder Inter- und Transexuelle hat seinen gleichberechtigten Platz", sondern man sagt im Grunde, Inter- und Transsexualität ist genauso Norm wie männlich und weiblich. - Mich erinnert das an meinen Mentor (*1899) in England , der sich darüber beklagt hat, dass das 19. Jh. kulturelle Auflösungs-ERscheinungen in Gang gesetzt habe, die das 20. Jh. voll erfasst hätten und sprach von einem "Loss of Center" - einem Verlust der Mitte.

"Verlust der Mitte" heißt unter anderem im Grunde, dass das, was man früher "Das gehört sich nicht" oder "Gewissen" genannt hat, nicht mehr existiert - keine einvernehmliche Mitte des Denkens und Fühlens (das ist in Osteuropa und Eurasien noch ganz anders) - keine Herzens-Normen mehr, sondern dafür Parshipping.

Das führt konkret dazu, dass man keinen geistigen und emotionalen Instinkt mehr dafür hat (einige haben das natürlich, aber man hat das gegen die neuen Gesellschafts-Normen), dass es ein Unterschied ist, ob ein Embryo im Bauch der Mutter oder im Labor wächst. - Oder man sagt "Ich liebe Dich", ohne zu wissen, was damit eigentlich WIRKLICH gemeint ist - man sagt es halt nach der Facon der Medien und dem Comme-il-Faut. - Man lässt wissenschaftlich "nachweisen", dass all das den Menschen NICHT schadet, weil man gar nicht um das opfer weiß, dass man mit all dem bringt. - Geistig-spiritueller Niedergang, Dekadenz, Egomanie, etc. in Verbindung mit einer lächerlich dünnen Aufklärung, mit der man sich rühmt, ohne überhaupt zu ahnen, was das eigentlich ist.

So gesehen haben wir große Angst um das Leben unserer Kinder und Enkel. - Andererseits: Wir stellen bereits bei unserer Kinder-Generation fest, dass man dort häuslicher, familiärer, bescheidener, etc. wird - als würde man schon ahnen, dass es in zukunft auch wirtschaftlich abwärts geht. - Trotzdem: All das erinnert ein bißchen an der Niederganh Roms - als wäre dieser die Blaupause für die westliche Hemisphäre. - Sorry - das war jetzt das Wort zum Sonntag.

[Magdalena61]

Klare Worte, die von einem Großteil der Bevölkerung begrüßt werden.

Sehe ich genauso - obwohl ich eher ein Links-Wähler bin UND überzeugt bin, dass der SPD-Stammwähler genauso wie AKK denkt.

2015 bekam sie für ihre "altbackenen Moralvorstellungen" auch Zustimmung aus der SPD.

Die Ehe für alle setzte sie vor drei Jahren mit Inzest und Polygamie gleich: "Wenn wir diese Definition öffnen in eine auf Dauer angelegte Verantwortungspartnerschaft zweier erwachsener Menschen, sind andere Forderungen nicht auszuschließen: etwa eine Heirat unter engen Verwandten oder von mehr als zwei Menschen", sagte sie 2015 der "Saarbrücker Zeitung".
n-tv.de

Yep. Und trotzdem ist sie Parteivorsitzende geworden.

Man sagt NICHT "Jeder Inter- und Transexuelle hat seinen gleichberechtigten Platz", sondern man sagt im Grunde, Inter- und Transsexualität ist genauso Norm wie männlich und weiblich.

Dazu kann man nur mit Martin Reichardt seufzen: "keiner darf lästern der heiligen Kuh, sonst schlagen die queergrünen Blockwarte zu". Quelle

Schrecklich, das Gedöns.
Sollen die dritten, vierten und so weiter Geschlechter doch zufrieden sein, wenn sie respektiert werden und in ihrer Andersartigkeit ein ruhiges Leben führen können. Unverschämt ist, wenn sie auch noch auf einem permanenten Kniefall der ersten und zweiten Geschlechter bestehen und ständig im Mittelpunkt stehen müssen oder wollen.

SO genau will man es eigentlich meist gar nicht wissen. Es gibt Wichtigeres in Politik und Alltag als die sexuelle Orientierung irgendwelcher Leute.
LG

[Hiob]

SO genau will man es eigentlich meist gar nicht wissen. Es gibt Wichtigeres in Politik und Alltag als die sexuelle Orientierung irgendwelcher Leute.

Bei aller Notwendigkeit gesellschaftlicher Veränderungen, zu denen auch Geschlechterfragen gehören, wirkt vieles dekadent - als habe man 70 Jahre Frieden und Wohlstand nicht gut vertragen.