Nein, eigentlich nicht.lovetrail hat geschrieben: ↑Mo 25. Mär 2019, 08:00 Magdalena, und hast du die Probe mit AT-Zitaten im NT gemacht?
Der Vers 7 zitiert 5. Mose 6,16 und der Vers 10 5. Mose 6,13. In beiden Fällen steht nun im zitierten AT-Text für Herr/Gott der Name Yahweh. In der LXX steht da natürlich "Kyrios" ( = Herr).5 Darauf nimmt der Teufel ihn mit in die heilige Stadt und stellte ihn auf die Zinne des Tempels
6 und spricht zu ihm: Wenn du Gottes Sohn bist, so wirf dich hinab! Denn es steht geschrieben: "Er wird seinen Engeln über dir befehlen, und sie werden dich auf den Händen tragen, damit du nicht etwa deinen Fuß an einen Stein stößt."
7 Jesus sprach zu ihm: Wiederum steht geschrieben: "Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht versuchen."
8 Wiederum nimmt der Teufel ihn mit auf einen sehr hohen Berg und zeigt ihm alle Reiche1 der Welt und ihre Herrlichkeit
9 und sprach zu ihm: Dies alles will ich dir geben, wenn du niederfallen und mich anbeten willst.
10 Da spricht Jesus zu ihm: Geh hinweg, Satan! Denn es steht geschrieben: "Du sollst den Herrn, deinen Gott, anbeten und ihm allein dienen." (Mt.4,5-10. Elb.)
Die Deutung, dass Jesus da dem Teufel geboten habe, dieser solle doch ihn, Jesus, anbeten wäre wohl im Kontext verwegen.
In Offenbarung 5,12 -13 empfängt das Lamm auch Anbetung... "Ehre, Rum und Lob".
Der Vater ist JHWH und Jesus ist auch JHWH. Die beiden reden sich gegenseitig mit "Gott" an. Deshalb kann Jesus in Mt. 4,10 darauf verweisen.
Ich verstehe die Stelle aber eher als entschlossenes Zeugnis im Gedanken an das Gebot, sich niemandem zu unterwerfen außer Gott. In einer moderneren Sprache könnte man auch sagen: "Niemand außer Gott darf dein Leben kontrollieren."
Warum?lovetrail hat geschrieben: ↑Mo 25. Mär 2019, 08:00Noch ein Zitat:Im zitierten hebräischen Text (Psalm 110,1) steht hier: Yahweh sagte sagte zu meinem Adon, setze dich zu meiner Rechten...Da wird es dann ganz schwierig für deine These, finde ich.Und Jesus begann und sprach, als er im Tempel lehrte: Wie sagen die Schriftgelehrten, dass der Christus Davids Sohn sei?
36 David selbst hat im Heiligen Geist gesagt: "Der Herr sprach zu meinem Herrn: Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde unter deine Füße lege!"
37 David selbst nennt ihn Herr. Und woher ist er sein Sohn? Und die große Volksmenge hörte ihn gern.(Mk.12,35-37. Elb.)
David spricht 1. von JHWH und 2. von seinem Herrn. Das Erste ist ein Name, das Zweite eine Funktion, ein Rang.
"JHWH" meint an dieser Stelle (wahrscheinlich) den Vater, und "Herr" den Nachkommen Davids (Jesus), den David seinen Herrn nennt.
(!)
David war der Kopf Israels. Normalerweise gebührt dem Patriarchen an der Spitze eines Volkes oder einer Familie die größte Ehre und nicht einem seiner Nachkommen. In dieser Vision Davids ist es anders herum. Der Nachkomme steht höher als der König.
Der Engel des HERRN ist das (Erscheinungs-)"Bild" (Gottes/ JHWHs), welches immer wieder von Menschen gesehen werden konnte, ohne dass diese auf der Stelle starben.
LG