Eben.Thomas Sternberg, der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken warnt also davor, die AfD zu wählen. Hier missbraucht er sein Amt, um Politik zu machen, und zwar als CDU-Politiker, der er ja ist.
Außerdem behauptet er, dass Nationen obsolet seien und eine stärkere Einheit Europas gottgewollt sei. Hier missbraucht er den Namen Gottes für grundlegende ideologisch bedingte Veränderungen.
Das Gegenteil ist richtig: Gott hat nach dem Turmbau zu Babel Völker und Nationen geschaffen – als Strafe für die Menschen wegen ihrer Überheblichkeit. Und daran hat sich nichts geändert.
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Wenn andere Politiker, die Wasser predigen und Wein saufen, Gott instrumentalisieren, wird das akzeptiert. Wenn die AfD das tut, kocht die Empörung und die Medien ergehen sich in Haßkommentaren.
Das Plakat finde ich jetzt nicht so übermäßig toll, gestehe den Machern aber zu, aus Überzeugung zu handeln, wie ich auch Herrn Sternberg durchaus abnehme, aus Überzeugung zu sprechen, die ich jedoch nicht teile.
Gott will ein vereintes Europa mit einer Zentralregierung in Brüssel?
Nie im Leben. Kennt der Mann die Bibel nicht?
Wenn man hier schon den "Willen Gottes" unterstellt, dann doch bestenfalls im negativen Sinne... weil die Offenbarung darauf hinweist. Die menschengemachte, stur und ignorante verfogte Erfüllung der Prophetie sehe ich nicht als "Gnade", sondern als Vorstufe zum Gericht. Diese Europakrieger können es wohl nicht erwarten, das Tier und sein Bild anzubeten.
Das Interview mit Kardinal Robert Sarah findet man hier: Kardinal Sarah: Gott wollte keine MigrationWie groß ist doch die Empörung über den Facebookpost des AfD-Kreisverbandes Saalekreis. Die Aussage des Beitrages, in dem die Stärke der AfD als gottgewollt dargestellt wird, ist nicht in Ordnung. Keine Partei darf Gott und das Christentum für sich vereinnahmen. Christlicher Glaube und Kirche auf der einen Seite sowie Politik und Staat auf der anderen Seite sind getrennt. Es sind unterschiedliche Sphären. Christus sagte: Mein Reich ist nicht von dieser Welt.
Die Empörung einiger Kirchenvertreter und von Politikern anderer Parteien ist jedoch scheinheilig. Denn diese finden nichts dabei, ihre Auffassung von Politik mit dem christlichen Glauben zu rechtfertigen. Ebenso wie Sternberg sein AfD-Bashing und seine Forderung nach einem EU-Zentralismus christlich begründet, so wird in der Zuwanderungs- und Flüchtlingspolitik vielfach behauptet, das christliche Gebot der Nächstenliebe verlange, dass Europa und Deutschland die Grenzen aufmachen und Menschen einer anderen Kultur millionenfach aufnehmen sollen. Dies ist nur scheinbar christlich.
Der Kurienkardinal Robert Sarah hat sich vor kurzem ähnlich geäußert und im Zusammenhang mit der Migrationspolitik von einer „Fehlinterpretation des Evangeliums“ gesprochen.
Der Staat muss verantwortungsethisch handeln und nicht gesinnungsethisch. Der deutsche Staat sollte deswegen helfen, die Ursachen von Flucht und Vertreibung zu bekämpfen und vorrangig die hilfebedürftigen Menschen in den Herkunftsregionen unterstützen. So könnte Deutschland wesentlich mehr Menschen helfen als durch Aufnahme in Deutschland.
Die Masseneinwanderung von Menschen aus anderen Kulturkreisen führt zu sozialen, ethnischen und religiösen Spannungen führen. Die Anfänge sehen wir bereits. Die Kanzlerin und die, die ihre Politik der Masseneinwanderung im Bund und in den Ländern unterstützen, haben unserem Land so geschadet wie noch keine Regierung in der Nachkriegsgeschichte.
MdB Volker Münz, religionspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Bundestag, aus einem Interview mit der Tagespost vom 26.04.2019
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LG