Bonnie hat geschrieben: ↑Mi 15. Mai 2019, 09:46
Für mich sind Ausschließlichkeitsansprüche von Glaubensgemeinschaften unerträglich, weil sie einfach falsch sind und den Gedanken eine Elite zu sein schüren.
So ist es - wobei man da genauer hingucken muss. - Wenn bspw. die RKK das Heil nur in der "katolikos" Kirche sieht, muss man dem nicht zustimmen, sollte aber wenigstens zur Kenntnis nehmen, dass "katolikos" nicht amtskirchlich, sondern heilsgeschichtlich gemeint sein könnte. - Aber so weit wird normalerweise nicht gedacht.
Esperanzia hat geschrieben: ↑Mi 15. Mai 2019, 09:51
Ja, mich nervt diese Arroganz gewisser Kreise ganz gewaltig, die da meinen, sie hätten die Bibel für sich gepachtet, und die Katholiken seien dumme Schafe, die die Bibel nicht kennen, und die im übrigen heidnische und satanische Götzendiener seien.
Äußerungen dieser Art kann man in beiden Reli-Foren ständig finden.
Es gibt den Satz eines Theologen, der mich vor langer Zeit tief beeinflusst hat: "Der Komparativ ist satanisch". - Damit hat er gemeint: Wenn man die eigene Stellung orientiert auf der Konkurrenz-Ebene, ist man nicht orientiert an der Kommuikationsebene. - Für diejenigen, die das nicht verstehen: Man sollte nicht gucken, ob man einen längeren hat als der Nebenbuhler, sondern ob man interessant ist für die Frau, um die man buhlt.
Wieder zurück ins Theologische: Wie kann man aus der Position, in der man nun man ist, für Gott auf dem rechten Weg sein? - Egal, ob man in Buxtehude, Alt Ötting oder Kasachstan lebt. - Das geht NICHT damit, dass man Buxtehude, Al-Ötting und Almaty miteinander vergleicht.