Die „Judensau“ an Luthers Kirche ruft Entsetzen hervo

[Rembremerding]

Wenn es noch keine Gesetze gibt, um jene antisemitische Hass-Demo zu verbieten, dann sollten solche Gesetze bald geschaffen werden.

Oft ist es aber auch so, dass es entsprechende Gesetze durchaus gibt.
Aber man traut sich nicht, sie auch anzuwenden.

Es war eine Demo gegen den Zionismus. Es wurden keine israelischen Flaggen verbrannt oder für Gewalt gegen Juden aufgerufen. Die Demostration, wie auch die Gegendemonstration verlief weitgehend friedlich, die Polizei hatte die Sache gut in Griff, darauf sollten Demokraten in D stolz sein.
Ich bin froh, in einem Land zu leben, in dem eine Demonstrations-, Religions- und Meinungsfreiheit besteht, auch wenn ich mit den Statements, die dort verbreitet werden, nicht einverstanden bin.

Wenn hier schon verbotene Hetze und Hass gegen Juden zum Thema gemacht werden soll, dann sollte man eher rechtsradikale Demonstrationen beobachten, etwa des "3. Wegs" etc, dort wird immer noch von der Gefahr des Weltjudentums schwadroniert und entsprechende Plakate mtgetragen.
Die Judenfeindlichkeit ist mitten unter uns Deutschen und leider auch unter "gutbürgerlichen" Christen.
Aber es ist einfacher, auf "diese Ausländer" zu zeigen, die gegen einen Besatzer demonstrieren, als an die eigene, manchmal auch fremdenfeindliche Nase zu fassen.

[Munro]

Es wurden keine israelischen Flaggen verbrannt oder für Gewalt gegen Juden aufgerufen.

Wirklich nicht?
Vielleicht in diesem Jahre nicht.
In früheren Jahren gab es das allerdings durchaus bei jenen Demos, leider.

[jesher]

Es war eine Demo gegen den Zionismus. Es wurden keine israelischen Flaggen verbrannt oder für Gewalt gegen Juden aufgerufen. Die Demostration, wie auch die Gegendemonstration verlief weitgehend friedlich, die Polizei hatte die Sache gut in Griff, darauf sollten Demokraten in D stolz sein. Ich bin froh, in einem Land zu leben, in dem eine Demonstrations-, Religions- und Meinungsfreiheit besteht, auch wenn ich mit den Statements, die dort verbreitet werden, nicht einverstanden bin.

Wenn Demokratie funktioniert sollte man das erwähnen, ja. Ist längst nicht immer so. Zionismus ist so eine Sache... da es heilsgeschichtlich da schon Einwände gäbe.

[Rembremerding]

Zionismus ist so eine Sache... da es heilsgeschichtlich da schon Einwände gäbe.

Ich glaube nicht, dass Gott zionistische Politiker benötigt, die ihm das Land zusammenrauben, damit der Messias erscheinen kann.
Die ultraorthodoxen Juden sehen es ebenso.

Es gibt in den USA evangelikale Kreise, die meinen, in Sachen Ausbreitung der Juden im Hl. Land auch nachhelfen zu müssen, damit endlich der Messias kommt. Für mich ist das ein seltsames Gottesbild.

[jesher]

Ich glaube nicht, dass Gott zionistische Politiker benötigt, die ihm das Land zusammenrauben, damit der Messias erscheinen kann.

Nein, braucht er nicht. Das Land gehört dem Israel Gottes und damit sind nicht lediglich die biologischen Juden gemeint. In den Lehrbriefen gibt es dazu klare Aussagen.

Es gibt in den USA evangelikale Kreise, die meinen, in Sachen Ausbreitung der Juden im Hl. Land auch nachhelfen zu müssen, damit endlich der Messias kommt. Für mich ist das ein seltsames Gottesbild

Wir wissen aus dem NT und dem AT, dass der Messias wiederkommt sobald ihn sein Volk darum bittet. Beim ersten Mal haben sie ihn verworfen. Die Heidenchristen (und messianischen Juden) tun dies bereits (ihn bitten), aber wir wissen von der überwiegenden Zahl der Juden, dass sie es nicht tun. Vermutlich ist dies auch der Grund des Antisemitismus in der Welt. Die Vollzahl der Juden (und der Heiden) ist noch nicht eingegangen und der Widersacher lässt nichts unversucht, dass dies auch nicht so bald passiert. Es wird seinen Grund haben, weshalb die Kirchengeschichte voller antisemitischer Aktionen und Aussagen ist. Wie kann man die Juden besser vom Glauben an Christus abhalten, als durch den vorgeschobenen Deckmantel des Christentums? Dies wird sich erst kurz vor dem Ende ändern. Dann wird das Christentum geläutert und übrig bleiben die, die sich wirklich an Christus halten und nicht irgendeinen Mischmasch glauben.

[Faust]

Es gibt in den USA evangelikale Kreise, die meinen, in Sachen Ausbreitung der Juden im Hl. Land auch nachhelfen zu müssen, damit endlich der Messias kommt. Für mich ist das ein seltsames Gottesbild.

Richtig ich habe mich mal vor einer Weile mit einem Juden darüber unterhalten. Viele Juden finden diese übertriebenen Liebesbekundungen von evangelikalen Kreisen eher gruselig und sie sind sich sehr wohl bewusst, dass das keine wahre Freundschaft ist. Philosemitismus ist eine Art umgekehrter Antisemitismus. Antisemitismus mit freundlicher Maske.

„Ich freue mich, wenn mich jemand liebt, aber wenn mich jemand nur liebt, weil ich Jude bin, kann er mich genauso gut hassen, weil ich Jude bin. Also wenn man nur als Jude gemocht wird, das ist mir nicht geheuer.“

deutschlandfunkkultur.de: Einer zweifelhaften Zuneigung auf der Spur

[Catholic1968]

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Ich glaube nicht, dass Gott zionistische Politiker benötigt, die ihm das Land zusammenrauben, damit der Messias erscheinen kann.
Die ultraorthodoxen Juden sehen es ebenso.
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Wobei die ultraorthodoxen Juden in Israel nicht nur den modernen Staat Israel sondern jeden (!) Staat ablehnen,sofern er nicht direkt von Gott gegründet wurde.

[Rembremerding]

Wobei die ultraorthodoxen Juden in Israel nicht nur den modernen Staat Israel sondern jeden (!) Staat ablehnen,sofern er nicht direkt von Gott gegründet wurde.

Richtig. Deshalb widersetzen sie sich zwar der Wehrpflicht in Israel, nehmen aber gerne die sozialen Leistungen des Staates (z.B. Kindergeld) in Anspruch.
Solcherlei gibt es auch in "christlichen" Gruppierungen.

[Laodizea]

Wenn es noch keine Gesetze gibt, um jene antisemitische Hass-Demo zu verbieten, dann sollten solche Gesetze bald geschaffen werden.

Oft ist es aber auch so, dass es entsprechende Gesetze durchaus gibt.
Aber man traut sich nicht, sie auch anzuwenden.

das sind ja Zustände wie in Paraguay, nur das man es hier nicht anders kennt und die entsprechende Bildung noch nicht vorhanden ist.
Die Gesetzgebung Paraguays ist der deutschen und österreichischen sehr ähnlich, wegen des Strössnerregimes in den 70er-80er Jahre.
Die Gesetze stehen alle geduldig geschrieben in den Büchern, da stehen sie gut.
Weder die Bürger noch Justizia selbst sind sonderlich bedacht diese Bücher zu öffnen...

Gruss, Laodicea