Karma und Reinkarnation in der Bibel

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Ams

Re: Karma und Reinkarnation in der Bibel

Beitrag von Ams »

Hi Lovetrail
lovetrail hat geschrieben: So 16. Jun 2019, 14:01 Da hätte ich zumindest mal einen anschaulichen Fall, den wir gemeinsam untersuchen können.
Würde diesen Bericht dazu empfehlen.
https://www.youtube.com/watch?v=JzRh0R29S6A ( <--- 15 Minuten )

Es geht um ein... ja, ich würde sagen --> um ein Familiendrama... von einer Mutter und ihren Kindern.

(mit Happy End :-) )

lg Ams :-)
Zuletzt geändert von Ams am So 16. Jun 2019, 14:51, insgesamt 1-mal geändert.
Spice
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Re: Karma und Reinkarnation in der Bibel

Beitrag von Spice »

lovetrail hat geschrieben: So 16. Jun 2019, 13:41
Spice hat geschrieben: So 16. Jun 2019, 10:57
Sinnvoller ist es zu diskutieren, was bedeuten Reinkarnation und Karma für den christlichen Glauben?
Lassen sich erst jetzt manche Widersprüche lösen?
Wenn du so grundsätzlich fragst, muss ich sagen, dass Reinkarnation den Fokus auf Werke und auf die eigene Person richtet, während der biblische Glaube den Fokus auf die Gnade und auf Jesus Christus und Gott richtet.

Insofern sehe ich hier ein Unvereinbarkeit, ja sogar eine Gefahr für den rechten Glauben.

LG lovetrail
Die Tatsachen des Lebens zeigen, wenn der Mensch sich nicht selbst ändert, bleibt er unverändert!
Wenn Gott die Menschen liebt und will das es ihnen gut geht, dann kann es nur am Menschen liegen, wenn es ihm nicht gut geht. Also muss sich der Mensch ändern, und zwar jeder ganz persönlich. Gott kann da gar nichts tun. Ohne den Menschen, den Menschen heilen, das geht gar nicht.

Die Gnade Gottes besteht darin, dass sie jeder Mensch ergreifen kann, indem er sich an der Wahrheit, der objektiven Realität ausrichtet, Und diese besteht darin, dass er selbst ein Gott, d.h. ein Sohn (Kind) ist.

Alle anderen Auffassungen sind Fehlinterpretationen.
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Bonnie
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Re: Karma und Reinkarnation in der Bibel

Beitrag von Bonnie »

Spice hat geschrieben: So 16. Jun 2019, 14:50 Alle anderen Auffassungen sind Fehlinterpretationen.
Matthäus 7,3
3 Was siehst du aber den Splitter in deines Bruders Auge und nimmst nicht wahr den Balken in deinem Auge?
Mehr will mir dazu im Moment einfach nicht einfallen. Beziehungsweise, es fällt mir schwer, mich jetzt hinzusetzen um deinen vergleichsweise im Umfang geringen Beitrag, aus biblischer Sicht komplett aufzuarbeiten - zumal ich mir hinterher vermutlich Bibelhörigkeit vorwerfen lassen muss. Es erscheint mir sooo unnütz - mag aber daran liegen, dass ich müde bin. Vielleicht Morgen ;)
Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, eine Überzeugung von Tatsachen, die man nicht sieht.
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Re: Karma und Reinkarnation in der Bibel

Beitrag von Spice »

Bonnie hat geschrieben: So 16. Jun 2019, 16:49
Spice hat geschrieben: So 16. Jun 2019, 14:50 Alle anderen Auffassungen sind Fehlinterpretationen.
Matthäus 7,3
3 Was siehst du aber den Splitter in deines Bruders Auge und nimmst nicht wahr den Balken in deinem Auge?
Es geht hier nicht darum, dass ich den moralischen Fehler eines anderen aufdecke (darauf bezieht sich nämlich Mt. 7,3), sondern um etwas sachlich Falsches.
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Re: Karma und Reinkarnation in der Bibel

Beitrag von Magdalena61 »

Spice hat geschrieben: So 16. Jun 2019, 08:50 Du musst einfach die Seite runtersrollen, dann kommt der gesamte Text. Wenn nicht: Hier auf der Autorenseite ist der gleiche Text: "Genetik-Reinkarnation-Kirche"
Vielen Dank!
Ich revanchiere mich mit einigen Links.

Schlecht zu lesen vom Schriftbild her, aber kompetent und sachlich:
Der Kirchenvater Origenes, das Konzil von Konstantinopel und die Frage der irdischen Wiedergeburt

Scheinbar seriös, allerdings sind da Differenzen zum Inhalt des ersten Links:
Die Reinkarnation

:) Damit beschäftig(t)e ich mich nun seit Stunden.
LG
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Re: Karma und Reinkarnation in der Bibel

Beitrag von Magdalena61 »

Spice hat geschrieben: So 16. Jun 2019, 10:57Im Grunde genommen kann man doch darüber, ob es Reinkarnation gibt oder nicht, überhaupt nicht mehr diskutieren. Die Sache ist endgültig entschieden.
Das ist Wunschdenken.
Wie heute niemand mehr bezweifelt, dass sich die Erde um die Sonne dreht, gilt es heute zur Kenntnis zu nehmen, dass Reinkarnation und Karma Tatsachen sind, die jeden Menschen betreffen, ob ihm das nun gefällt oder nicht.
Ich nehme zur Kenntnis, dass es Menschen gibt, die offenbar im Fleisch wiedergeboren werden möchten, um eine Karriere als Rind, als Schwein, als Masthähnchen, als Kindersoldat, als körperlich oder geistig Behinderter, als unterdrückter Sexsklave, als Mücke oder als Paria anzustreben.
Und wenn eben irgendwelche Hl. Bücher gegen Tatsachen sprechen, dann können sie eben nicht so heilig sein, wie mancher meint.
Du meinst die Bibel?
Was ich bisher gelesen habe von den Befürwortern der Reinkarnationslehre, und das war eine Menge... hat mich nicht überzeugt.
Oder gar die Absurdität, diejenigen, die den "rechten Glauben" hätten kämen nach dem Tod in den "ewigen Himmel", obwohl der Glaube sie kaum veränderte,
Da gäbe es ja noch das "Fegefeuer" zur Läuterung :mrgreen: --

Menschen, die den Geist Christi nicht haben, sind nicht sein. Röm. 8,9
und alle anderen, die diesen Glauben ablehnen, für ewig in die Hölle, obwohl sie als Menschen nicht schlechter, ja vielleicht sogar besser war, als die genannten Gläubigen?
Wer das Evangelium der Bibel gemäß predigt, darf die Konsequenzen für diejenigen, die sich dem Ruf Gottes in vollem Bewußtsein widersetzen, anstatt sich, wenn sie Zweifel haben, selbst auf die Suche nach der Wahrheit zu machen, nicht verschweigen.
Er soll nicht mit Verdammnis drohen, um "Seelen zu gewinnen". Er muss jedoch die Verantwortung für die Entscheidung an seine Zuhörer abtreten, sonst bleibt sie an ihm selbst hängen.

Wenn alle Menschen, die jemals gelebt haben, zum Gericht vor dem großen weißen Thron antreten müssen Offb. 20, werden sie zunächst nach ihren Werken gerichtet werden.
Erst danach wird geschaut, wessen Name im Lebensbuch des Lammes steht.
Und ich glaube, da werden viele Christen sehr erstaunt sein, wer da alles drin geführt wird. Und wer NICHT.
LG
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Re: Die Unsterblichkeit der Seele

Beitrag von Magdalena61 »

Gestern hatte ich mir einige Links abgespeichert, zu denen ich eine Antwort schreiben wollte. Das hier ist der Erste davon.
Spice hat geschrieben: Mi 29. Mai 2019, 15:19...wenn Christen heute immer mehr die Wahrheit von Reinkarnation und Karma erkennen, dann ändert sich auch nicht ihre Hoffnung, sondern sie bleibt ebenfalls auf die Auferstehung gerichtet.
Nur haben sie jetzt die Möglichkeit das Schicksal der Menschen, und damit auch ihr eigenes, besser zu verstehen. Sie "glauben" nun nicht nur an die Sünde, sondern sie sehen sie in ihrer ganzen Furchtbarkeit. Jede Krankheit, jedes Gebrechen, jeder Geburtsfehler, jedes schwere Schicksal hat ihren tiefsten Grund in den Verfehlungen früherer Erdenleben. Da bekommt man erst den richtigen Antrieb von der Sünde frei werden zu wollen, und da ergreift man in großer Dankbarkeit die Möglichkeit (Gnade) durch die pneumatische Wiedergeburt (also die Identifikation mit dem Ewigen) im Geist zu wandeln (Gal. 5,5) um einst Unsterblichkeit anzuziehen (d.h. zu erleben, 1. Kor. 15,53).
Bis zu einem gewissen Grad stimme ich dir hier zu.
Unter dem Aspekt einer möglichen (fleischlichen) Wiedergeburt betrachtet, könnte sich tatsächlich eine starke Motivation entwickeln, sich durch eine gezielte Strategie "hochzuarbeiten", um den (angenommenen) Kreislauf von Geboren werden und Sterben möglichst zügig hinter sich zu lassen. Werke.
(Werke retten niemanden... bestenfalls erwirbt man sich damit so eine Art Qualifikation, sich um die Errettung aus Gnade zu bewerben)

Andererseits: Braucht man den Druck "verbessere dein Karma!" wirklich, um die Gebote Gottes ernster zu nehmen und zu verinnerlichen?
Und: Ist ein solches Dasein nicht total egoistisch? Der Fokus liegt doch dann primär auf dem eigenen Wohlbefinden und nicht mehr darauf, Gott zu lieben, bzw. man "liebt" Gott halt, weil man so am schnellsten vorankommt.

Wenn man die Theodizeefrage auf diese Weise lösen will... o wei. Unbarmherziger geht es ja wohl nicht mehr.
Jeder Mensch, der leidet, ist nicht etwa zu bemitleiden, denn er büßt ja nur für seine Bosheit in einem früheren Leben?

Parias sind "Unberührbare", die darf man noch nicht einmal anfassen. Wenn so einer verletzt auf der Straße oder gar im Sterben liegt, gehen die "besseren Leute" vorüber. (?) Je mehr er leidet, desto größer ist der Gewinn für seine Seele?
Die Bibel lehrt genau das Gegenteil. Barmherziger Samariter.
Da man aber sieht, dass keiner in der kurzen Zeit eines Erdenlebens dem "Bild Christi" gleichgestaltet wurde (Rö. 8,29), kann die Heiligung (Hebr. 12,14) nicht damit angeschlossen sein. Der physische Tod macht aber auch nicht vollkommen.
Der Wunsch nach Heiligung; heilig zu werden und zu leben, ist abhängig vom Grad der persönlichen Erkenntnis.
Ich muß etwas als erstrebenswert erkennen, um es (mit all meiner Kraft" zu wollen und mich danach auszurichten. Beispiel: Jesus erscheint Muslimen, bereits seit Jahren.
Diejenigen, die Ihn sahen, geben alles, um Ihn nicht wieder zu verlieren. Sie geben ihre Sicherheit, ihr Eingebettetsein in die Gesellschaft, ihr Ansehen, ihre Existenz, ihre Freiheit. Sogar ihr Leben, wenn es hart auf hart kommt.

1. Kor. 13,12 sagt: "Jetzt erkenne ich stückweise; dann aber werde ich erkennen, gleichwie ich erkannt bin." Stückweise Erkenntnis kann nicht mehr bewirken als ein Stückwerk an Heiligung.
Wenn ich (nach der Auferstehung) so erkenne wie ich erkannt bin, hört das auf mit dem Stückwerk. Und dann wird das auch etwas mit der Heiligung. Über den Zeitraum, wie schnell das geht oder wie lange es dauert, kann ich nichts sagen. In der Ewigkeit gibt es keine "Zeit" wie hier.
Also muss auch der Christusnachfolger wieder hier auf die Erde kommen, um alle Unvollkommenheiten auszumerzen.
Ein oder mehrere weitere Erdenleben mit Stückwerk können nicht die Lösung sein.
weshalb sollte man da von Jesus und dem ewigen Leben wegkommen?
Es ist eine Frage des Glaubens.
Die Bibel macht unmißverständliche Ansagen. Zum Beispiel: Joh. 3, 16-17.

Entweder stimmt das, und dann brauche ich nicht, wenn ich glaube, noch fünf Mal wiedergeboren zu werden. Oder aber, es stimmt nicht, aber warum dann überhaupt noch glauben?
Den Unglauben sehe ich eher bei den Biblizisten, die meinen ihre hobbymäßige Beschäftigung mit der Bibel und ihr formales Bekenntnis zu Jesus und ihr Berufen auf die Gnade reiche aus, um sie ohne Qualifikation sofort nach dem Tod (jedenfalls ohne Zwischenschritte die sie selbst noch vollziehen müssen bzw. ohne den Weg zu Ende zu gehen) in das Extrem ewiger Glückseligkeit zu befördern, während sie verkündigen, dass alle die, die "Jesus nicht angenommen haben" , aber möglicherweise viel liebevoller als so ein Biblizist sind, sofort in das andere Extrem, nämlich die ewige Verdammnis (Hölle) befördert werde.
Das ist so absurd, dass man sich wundert, wie man auch nur auf eine solche Idee kommen könnte. Aber gerade weil man in diese Lüge verstrickt ist, unterlässt man es, wirklich im Geist zu wandeln (frag mal einen Christen, was das ist und wie ihr Verhältnis zur Unfähigkeit zur Sünde ist) und bleibt in der Anhaftung an Irdisches.
Du hast viele richtige Erkenntnisse.
Du kennst aber sicher auch die Warnung Jesu in Mt. 7,21?

Die "Biblizisten" kennen sie auch.
LG
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Re: Die Unsterblichkeit der Seele

Beitrag von Magdalena61 »

Spice hat geschrieben: Do 30. Mai 2019, 08:28Ebenso wurde Johannes der Täufer von Jesus als der wiedergekommene, also ins Fleisch (reinkarnare) gekommene Elia bezeichnet.
Darüber sprachen wir bereits
viewtopic.php?p=348877#p348877

Ich kopiere einen Teil meiner Antwort hierher:

Mt. 17, 10-12 -- das Date auf dem Berg bei der Verklärung Jesu.
Es erschienen Mose und Elia. Mose und Elia stehen für das Gesetz und die Propheten.

Petrus erkannte die beiden und wollte Hütten bauen. -- Petrus kannte aber mit Sicherheit auch Johannes, den Täufer, denn sein Bruder Andreas war ja ein Jünger des Johannes und hatte Petrus zu Jesus geführt. Joh. 1, 35-42.

Selbst die Jünger verstanden die Prophetie "zuerst müsse Elia kommen" nicht, bis Jesus sie ihnen erklärte Mt. 17,13. "Elia" meint in Bezug auf Johannes den Auftrag des Propheten, das Volk zur Umkehr zu rufen.

Johannes der Täufer sagte selbst, er sei nicht die Reinkarnation von Elia.
Joh. 1,21 (ELB): Und sie fragten ihn: Was dann? Bist du Elia? Er sprach: Ich bin's nicht. Bist du der Prophet? Und er antwortete: Nein.
Wenn auf dem Berg der Verklärung Johannes, der Täufer erschienen wäre, dann hätte Petrus ihn Johannes genannt und nicht Elia, sollte man meinen.

Interessant ist übrigens, dass Mose und Elia nicht von Menschen begraben wurden. Von Mose hieß es, "so starb Mose... im Lande Moab" 5. Mose 34; 6-7, und, dass der HERR ihn "begraben" hatte. Elia starb nicht; er wurde entrückt.
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Re: Karma und Reinkarnation in der Bibel

Beitrag von Spice »

Magdalena61 hat geschrieben: Mo 17. Jun 2019, 03:34
Spice hat geschrieben: So 16. Jun 2019, 10:57Im Grunde genommen kann man doch darüber, ob es Reinkarnation gibt oder nicht, überhaupt nicht mehr diskutieren. Die Sache ist endgültig entschieden.
Das ist Wunschdenken.
Kein Wunschdenken, sondern Akzeptanz der Realität!
Wie heute niemand mehr bezweifelt, dass sich die Erde um die Sonne dreht, gilt es heute zur Kenntnis zu nehmen, dass Reinkarnation und Karma Tatsachen sind, die jeden Menschen betreffen, ob ihm das nun gefällt oder nicht.
Ich nehme zur Kenntnis, dass es Menschen gibt, die offenbar im Fleisch wiedergeboren werden möchten,
Nein, von möchten kann keine Rede sein.
um eine Karriere als Rind, als Schwein, als Masthähnchen, als Kindersoldat, als körperlich oder geistig Behinderter, als unterdrückter Sexsklave, als Mücke oder als Paria anzustreben.
Das waren sehr frühe Vorstellungen von Seelenwanderung, die heute widerlegt sind. Kein Mensch reinkarniert in einen Tierkörper, aber der Mensch kann moralisch tatsächlich unter das Tier sinken.
Und wenn eben irgendwelche Hl. Bücher gegen Tatsachen sprechen, dann können sie eben nicht so heilig sein, wie mancher meint.
Du meinst die Bibel?
Unter anderem: Es würde ihr schlecht zu Gesicht stehen.
Was ich bisher gelesen habe von den Befürwortern der Reinkarnationslehre, und das war eine Menge... hat mich nicht überzeugt.
Mag sein, was auf einen persönlich überzeugend wirkt oder überhaupt wirken kann, hängt nicht nur von der Wahrheit einer Tatsache ab.
Oder gar die Absurdität, diejenigen, die den "rechten Glauben" hätten kämen nach dem Tod in den "ewigen Himmel", obwohl der Glaube sie kaum veränderte,
Da gäbe es ja noch das "Fegefeuer" zur Läuterung :mrgreen: --
Das lehnen alle Evangelischen als "nicht biblisch" ab.
Gehen wir aber davon aus, dass es das gibt - und ich bin dieser Überzeugung - dann bessert das Fegefeuer noch nicht den Menschen, sondern nimmt ihm erst einmal nur etwas: Zum Beispiel Begierden, deren Befriedigung ihm im Erdenleben Freude bereitete und die er nun - da dazu die Möglichkeit fehlt - nicht mehr ausleben kann. So leidet er unter Entbehrungen an deren Stelle aber nichts Positives tritt.
Nach der Reinkarnationslehre führt aber dieser Entbehrungsschmerz dazu, dass in seiner Seele ein Widerwille gegen die betreffende Begierde entsteht, sodass er in einem neuen Erdenleben daran arbeitet, diese zu überwinden.
Menschen, die den Geist Christi nicht haben, sind nicht sein. Röm. 8,9
Richtig. Der Geist Christi ist der Geist der Wahrheit. Ihn dämpft man, indem man sich mit weniger als der Wahrheit zufrieden gibt.
und alle anderen, die diesen Glauben ablehnen, für ewig in die Hölle, obwohl sie als Menschen nicht schlechter, ja vielleicht sogar besser war, als die genannten Gläubigen?
Wer das Evangelium der Bibel gemäß predigt, darf die Konsequenzen für diejenigen, die sich dem Ruf Gottes in vollem Bewußtsein widersetzen, anstatt sich, wenn sie Zweifel haben, selbst auf die Suche nach der Wahrheit zu machen, nicht verschweigen.
Er soll nicht mit Verdammnis drohen, um "Seelen zu gewinnen". Er muss jedoch die Verantwortung für die Entscheidung an seine Zuhörer abtreten, sonst bleibt sie an ihm selbst hängen.
Diese Höllenprediger aber übersehen völlig, dass die ewige Hölle in keinem Verhältnis zu der Harmlosigkeit des größten Verbrechers steht. Auch ein Massenmörder hat keine ewige Quälerei verdient.
Und wenn angeblich bei den Christen nicht die Werke zählen, sondern die Gnade, weshalb sollte dann Gott nicht allen Gnade gewähren? Wer würde dergleichen ablehnen?
Wenn alle Menschen, die jemals gelebt haben, zum Gericht vor dem großen weißen Thron antreten müssen Offb. 20, werden sie zunächst nach ihren Werken gerichtet werden.
Genau: Nach den Werken!
Erst danach wird geschaut, wessen Name im Lebensbuch des Lammes steht.
Und die im "Buch des Lammes" stehen, stehen nicht darin, weil ihnen Gott Gnade gewährte oder weil an ihrer Statt Jesus drain steht, sondern weil sie aus Gott gelebt haben und deshalb die Werke der Erlösung vollbrachten. Also auch nach den Werken! In ihnen konnte das Leben zur Entfaltung kommen und alles Todbringende überwinden.
Und ich glaube, da werden viele Christen sehr erstaunt sein, wer da alles drin geführt wird. Und wer NICHT.
LG
Ja, da wird es für viele - falls sie nicht in einem der nächsten Erdenleben richtige Christen werden - ein großes Erschrecken geben. Ach, was sage ich: Das Enttäuschtsein wird sich ja schon beim Abscheiden aus dem jetzigen Erdenleben zeigen.
Maryam
Beiträge: 1085
Registriert: Do 3. Mai 2018, 13:57

Re: Karma und Reinkarnation in der Bibel

Beitrag von Maryam »

Spice hat geschrieben: So 16. Jun 2019, 14:50
Die Tatsachen des Lebens zeigen, wenn der Mensch sich nicht selbst ändert, bleibt er unverändert!
Wenn Gott die Menschen liebt und will das es ihnen gut geht, dann kann es nur am Menschen liegen, wenn es ihm nicht gut geht. Also muss sich der Mensch ändern, und zwar jeder ganz persönlich. Gott kann da gar nichts tun. Ohne den Menschen, den Menschen heilen, das geht gar nicht.

Die Gnade Gottes besteht darin, dass sie jeder Mensch ergreifen kann, indem er sich an der Wahrheit, der objektiven Realität ausrichtet, Und diese besteht darin, dass er selbst ein Gott, d.h. ein Sohn (Kind) ist.
Alle anderen Auffassungen sind Fehlinterpretationen.
Hi Spice
Gott hat vor 2000 Jahren mittels Sendung Jesus dem Christus Gottes wohl genügend Anleitung durch diesen verkünden lassen, um allen die ihm zuhörten und ihm glaubten die Möglichkeit zu geben sich auf den Weg machen zu können, selber Licht zu werden.

Es liegt, wie du klar schreibst an jedem Einzelnen, ob er gewillt ist sich so zu ändern, dass er oder sie allmählich zu jener glückseligen Gottverbundenheit gelangt, die sich Jesus für alle seine Zuhörer, insbesondere der Verlorenen Schafe des Hauses Israel erhoffte.

Damals war es lebensbedrohlich sich zu jenem verheissenen Messias zu bekennen, der sein Volk von den ihnen aufdoktrinierten Sündengesetzen wohl erlösen wollte. Wer unbeirrt an Jesus und seinen Lehren festhielt wurde verfolgt, getötet, wie es Jesus ihnen vorausgesagt hatte und es ihm ja bekannterweise selber widerfuhr, weil der eigentliche Heilsplan des wahren Gottes, mit dem Volk Israel unmöglich in ihre hartherzigen unbussfertigen Herzen eindringen konnte.

Sie erkannten nicht, dass der von ihnen Gekreuzigte wahrhaftig Sohn des wahren Gottes war. und von diesem zu ihnen gesandt wurde um ihnen Einsicht über wahre glaubwürdige Göttlichkeit zu geben. Sie waren zu stark auf den Buchstaben, somit auch auf jene mosaischen Gesetze fixiert, mit welchen man beim Umsetzen derselben (schlechtes Karma in sich erzeugt) unmöglich vor dem Vater im Himmel als gerecht bestehen konnte..

Wir haben es ja eigentlich um sehr Vieles einfacher, Jesus nachzufolgen, uns nach seinen Vorgaben so zu verändern, damit wir das Licht des Lebens erlangen/haben, beibehalten können -von Gott für unsere himmelseits erkennbar Jesustreue geschenkt bekommen-.

Warum sich viele meiner Mitchristen damit -nach deren eigenen Vorgaben- schwer tun, liegt wohl auch daran, dass man statt den klaren Worten Paulus, mit denen er dazu aufrief sich im Sinne und nach Vorgaben Jesu Christi zu ändern, um am Evangelium Jesus, Reich Gottes in und um sich teilhaftig werden zu können, einstiger allfälliger Sündenknechtschaft zu entrinnen, darauf pochen aus Gnade errettet worden zu sein, (sich also damit mit den damaligen Pharisäern wie Paulus einst war identifizieren, sich wie inkarnierte Schriftgelehrte gebärden, obwohl kein Glaube an Reinkarnation bezeugt wird. ;) ) und nichts aus eigenem Antrieb zu schaffen, sondern zu warten, bis Gott sie verändern würde.

Doch wie Du sicher auch schon des öfters hier oder womöglich auch anderswo gelesen oder gehört hast, werden änderungswillige Menschen, die sich auf den von Jesus vorgegebenen Weg zur christlichen Erleuchtung mit Schlagwörtern wie (Irrglaube an Selbsterlösung oder Werksgerechtigkeit ) von solchen bedacht, die darauf beharren aus Gnade errettet zu sein, und das der Mensch aus sich gar nichts tun könne um vor Gott als Gerechter bestehen zu können.

Mir tun solche Christen echt leid, doch es ist ihr Leben, ihr Glauben....so wie ich Jesus glaubte, dass wer ihn liebe, ihm nachfolge und gewillt ist sich nach seinen Anleitungen zu wahrer Gotteskindschaft verändern zu wollen und dies mir neues Leben, meinen jetztigen Lebenssinn erkenne und somit keine Angst vor dem irdischen Tod meines Körpers habe.

lg Maryam
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