Woran erkennt man wahre Liebe?

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Spice
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Re: Woran erkennt man wahre Liebe?

Beitrag von Spice »

lovetrail hat geschrieben: Fr 5. Jul 2019, 18:38
Spice hat geschrieben: Fr 5. Jul 2019, 13:15
Ich streue überhaupt keine Zweifel. Aber weshalb belassen es die Apostel nicht damit, dass wir geliebt werden? - Weshalb heißt es z.B. in 2. Petr. 1,3-5 "Alles, was zum Leben und zur Frömmigkeit dient, hat uns seine göttliche Kraft [man beachte, eine unpersönl. Kraft hat uns etwas geschenkt] geschenkt durch die Erkenntnis dessen, der uns berufen hat durch seine Herrlichkeit und Kraft [hier auch wieder das Unpersönliche]
Durch sie sind uns die kostbaren und allergrößten Verheißungen geschenkt, damit ihr durch sie Anteil bekommt an der göttlichen Natur [wieder unpersönlich], wenn ihr der Vergänglichkeit entflieht, die durch Begierde in der Welt ist.
So wendet allen Fleiß daran und erweist in eurem Glauben Tugend und in der Tugend Erkenntnis..." ???

Klar, fängt alles einfach, d.h. mit der Milch der Liebe an. Aber man darf nicht Säugling bleiben wollen.
Die zitierte Stelle verweist stets auf Gott und auf den Herrn Jesus Christus.
Na klar, ich ja auch! Es gibt nur einen Gott, und der Mensch trägt das Potential Gottes unerkannt in sich, bis er es erkennt und verwirklicht, sodass er zu einem Sohn wird.

Dass die Kraft Gottes allen Menschen zur Verfügung steht, also zum Beispiel auch den REIkI-Meistern, sagt Jesus selbst: "Johannes sprach zu ihm: Meister, wir sahen einen, der trieb Dämonen in deinem Namen aus, und wir verboten's ihm, weil er uns nicht nachfolgt.
Jesus aber sprach: Ihr sollt's ihm nicht verbieten. Denn niemand, der ein Wunder tut in meinem Namen, kann so bald übel von mir reden.
Denn wer nicht gegen uns ist, der ist für uns." Mk. 9,38-40
Spice
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Re: Woran erkennt man wahre Liebe?

Beitrag von Spice »

Rembremerding hat geschrieben: Sa 6. Jul 2019, 07:05
Hiob hat geschrieben: Sa 6. Jul 2019, 00:10 Deshalb meine ich (im Gegensatz zu vielen theologischen Aussagen), dass nicht der Wille zum Heil führt, sondern die Erkenntnis zum Heil führt. - Wer erkennt, WILL nicht sündigen, weil es gegen seine Bedürfnisse geht.
Fürwahr - ein weites Thema.
Aber wenn Erkenntnis zum Heil führt, bedeutet dies logisch, dass der Mensch sich selbst erlösen kann,
Richtig erkannt! Eine solche "Selbsterlösung" ist auch der einzige Weg zum Heil! Wer sich nicht auf diese Weise nicht selbst erlöst, wird auch das Heil nicht schmecken, denn das Heil interessiert ihn nicht wirklich.
dass das Böse von Gott kommt.
Diese Schlussfolgerung steht damit in keinem Zusammenhang.
Was war also zuerst da? Ei oder Henne? :)
Kein Zusammenhang erkennbar.
Der Antrieb (Wille) zur Erkenntnis oder das Wissen (Erkenntnis) wollen zu können?
Einen Willen zur Erkenntnis bekommt man, wenn man begreift, dass ein glückliches leben nur ein Leben in der Wahrheit sein kann, und nicht in der persönlichen Willkür, die auf Unkenntnis der Wahrheit beruht.
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Re: Woran erkennt man wahre Liebe?

Beitrag von Spice »

Hiob hat geschrieben: Sa 6. Jul 2019, 00:10 - Wer also "erkennt" (jada), WILL gehorchen ("hören").
Völlig richtig. Deshalb sind auch diejenigen, die erkennen, die Gott gehorsamsten Menschen, weil es ihnen dadurch leicht fällt das Gute und richtige zu tun. Kein Schüler in der Schule, der weiß, dass 2 + 2 = 4 ist, wird ein anderes Ergebnis in seine Kladde schreiben.
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Re: Woran erkennt man wahre Liebe?

Beitrag von lovetrail »

@ Hiob:

Ich denke, glauben und erkennen sind zwei Seiten die zusammengehören. Wir finden sie im NT auch oft zusammen auftreten.

Erkennen alleine ist mE zu wenig, da eben auch das Vertrauen dazu gehört. Und Vertrauen heisst für mich, Loszulassen von der eigenen Kontrolle. (und Erkennen kann zu dieser Kontrolle gehören).
Ich ermahne nun vor allen Dingen, dass Flehen, Gebete, Fürbitten, Danksagungen getan werden für alle Menschen, für Könige und alle, die in Hoheit sind, damit wir ein ruhiges und stilles Leben führen mögen in aller Gottseligkeit und Ehrbarkeit. Dies ist gut und angenehm vor unserem Retter-Gott, welcher will, dass alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen. Denn einer ist Gott, und einer ist Mittler zwischen Gott und Menschen, der Mensch Christus Jesus, der sich selbst als Lösegeld für alle gab, als das Zeugnis zur rechten Zeit. Dafür bin ich eingesetzt worden als Herold und Apostel - ich sage die Wahrheit, ich lüge nicht -, als Lehrer der Nationen in Glauben und Wahrheit. (1. Tim.2,1-7. Elb.)
LG
Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!
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Re: Woran erkennt man wahre Liebe?

Beitrag von lovetrail »

Ams hat geschrieben: Sa 6. Jul 2019, 09:57
Da gehts immer um den Menschen.

Im christlichen Glauben gehts um Gott und die Wiederherstellung der Beziehung zu ihm
Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!
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Re: Woran erkennt man wahre Liebe?

Beitrag von Maryam »

Rembremerding hat geschrieben: Sa 6. Jul 2019, 07:05
Hiob hat geschrieben: Sa 6. Jul 2019, 00:10 Deshalb meine ich (im Gegensatz zu vielen theologischen Aussagen), dass nicht der Wille zum Heil führt, sondern die Erkenntnis zum Heil führt. - Wer erkennt, WILL nicht sündigen, weil es gegen seine Bedürfnisse geht.
Fürwahr - ein weites Thema.
Aber wenn Erkenntnis zum Heil führt, bedeutet dies logisch, dass der Mensch sich selbst erlösen kann, dass das Böse von Gott kommt.
Was war also zuerst da? Ei oder Henne? :)
Der Antrieb (Wille) zur Erkenntnis oder das Wissen (Erkenntnis) wollen zu können?

Übrigens hier nicht ganz OT. Denn wahre, göttliche Liebe hat nichts mit Erkenntnis zu tun. Gott liebt uns nicht, obwohl er weiß, dass wir Sünder sind, sondern, weil er uns will und wollte.

Servus :wave:
Hi Rembremerding
Sogar Paulus kam nach seiner Bekehrung zu dem von Jesus offenbarten wahren Gottesglauben zur wichtigsten aller Erkenntnisse:
Röm 13,10 Die Liebe tut dem Nächsten nichts Böses. So ist nun die Liebe des Gesetzes Erfüllung.
Das Böse kommt gewisslich keineswegs von Gott, dem Vater des Lichts, wie Jakobus durch Jesus Gottesoffenbarung zur Erkenntnis kam.
Jak 1,17 Alle gute Gabe und alle vollkommene Gabe kommt von oben herab, von dem Vater des Lichts,....
Jak 1,13 Niemand sage, wenn er versucht wird, dass er von Gott versucht werde. Denn Gott kann nicht versucht werden zum Bösen, und er selbst versucht niemand.
Als Gott, (der Vater unseres Herrn Jesus wohlverstanden) seinen Sohn zu den Verlorenen Schafen des Hauses sandte, tat er dies aus Liebe, Barmherzigkeit und grosser Gnade. Durch den Mund seines Sohnes lehrte er ihnen den Aus-Weg aus der ihnen dereinst mosaisch auferlegte Sündenknechtschaft, also dem Irrglauben, Töten gleich welcher Art und das Vergelten von Bösem mit Bösem sei göttliches Gesetz.

Gott liebt Sünder wie auch Gerechte, denn Gott ist Liebe. Das stimmt.

Mt 5, 44 Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde und bittet für die, die euch verfolgen,45 a
uf dass ihr Kinder seid eures Vaters im Himmel. Denn er lässt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute und lässt regnen über Gerechte und Ungerechte.
Und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott und Gott in IHM (folgerte Johannes aus der durch Jesus ihnen gegebene Einsicht über den wahrhaftigen Gott 1. Joh. 5.20.

Für die Realisation Reiches Gottes, wie im Himmel so auf Erden, sandte er seinen Sohn mit dem entsprechenden "Bauplan"hierfür, wünscht er sich wohl, dass Sünder sich bewusst sind, dass dies schädlich ist für ein vollkommen liebevolles, gerechtes Miteinander und sich, also für inneren Frieden mit Gott dem Nächsten und sich und sich deshalb schnellstmöglich von aller allenfalls bisheriger Bosheit, fleischlicher Gesinnung -Gal 5.19-21- trennen, was zu wachsender bis vollkommener Gottverbundenheit führt. Das führt dann zur Erlösung vom einst ungesunden Selbst (Ego).

lg Maryam
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Re: Woran erkennt man wahre Liebe?

Beitrag von Spice »

lovetrail hat geschrieben: Sa 6. Jul 2019, 10:51
Ams hat geschrieben: Sa 6. Jul 2019, 09:57
Da gehts immer um den Menschen.

Im christlichen Glauben gehts um Gott und die Wiederherstellung der Beziehung zu ihm
Was ist der Unterschied?
Maryam
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Re: Woran erkennt man wahre Liebe?

Beitrag von Maryam »

lovetrail hat geschrieben: Sa 6. Jul 2019, 10:51
Im christlichen Glauben gehts um Gott und die Wiederherstellung der Beziehung zu ihm
Ja genau, und die Wegweisungen hierfür lernten die Jünger von Jesus Christus, und lehrten aus innerer Überzeugung weiter, was sie von ihrem Meister, weisen Lehrer gelernt haben.

Darum herrscht ja im Himmel grosse Freude über einen jeder Sünder der umgekehrt ist, einen entsprechenden Gesinnungswandel von fleischlich zu geistlich vollzogen hat, also bisheriges liebloses, somit gottfernes Verhalten erkannt hat bereut um Vergebung bittet und somit durch nurmehr gelebte Liebe eine innige Gottverbundenheit eingehen, kann, wo diese durch einstige Lieblosigkeit mehr oder weniger über kurz oder lang unterbrochen getrennt wurde.
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