Bonnie hat geschrieben: ↑Mo 12. Aug 2019, 12:12
Neben biblischen Grundlagen war für mich ausschlaggebend, dass ich mit einem aus welchen Gründen auch immer möglichen Austritt, NICHT in den sozialen Tod geschickt werde. Und mir darüber hinaus auch nicht den Glauben und das ewige Leben absprechen lassen muss.
Am Ende war die Entscheidung ganz einfach, aber bis dahin...auweia
Danke!
Liebe Bonnie, das bereitet mir jetzt Sorgen!
Ich war viele Jahre ganz eng in eine Gemeinde integriert.
Diese waren sehr lebendig, jung, dynamisch und deren Väter, die die Arbeit aufgebaut hatten lebten in Wohngemeinschaften mit den jungen Menschen zusammen.
Der Älteste damals sagte zu mir, ich brauche mich nur nützlich machen, tat ich dann auch. Ich erwählte einen Beruf, mit dem ich in diesem Missionswerk gute Möglichkeiten hatte jungen Menschen zu helfen, die Kriminell geworden waren.
Dieser Älteste sagte mir eines Tages ich solle mich unabkömmlich machen, also dafür sorgen, dass ich gewissen Einfluss im Betrieb ausübe, also mehr Verantwortung! Ergo, gleich mehr Sicherheit!?
Ja denkst du vielleicht, ich dachte das auch!
Der Älteste wurde älter, Jüngere übernahmen die Führung und mit der Zeit wurde aus der Missionsarbeit ein kommerzieller Betrieb, der sich vieler Glieder entledigte um selbst weiter gut versorgt zu sein.
Das war eine schlimme Geschichte, weil das Werk zu einer Gemeinde gehörte, bzw. daraus entstanden war.
Wir hatten einen Pflanzenpark mit Baumschule, Saisonblüherverkauf, Floristik und viel Kunstgewerbe Verkauf.
Viele der Kunden kamen nur wegen uns Menschen, denn viele von uns hatte ein lebendiges Zeugnis von Jesu wirken zu erzählen und wir nahmen uns viel Zeit für jeden Kunden und Menschen bei uns...
2009 wurde vom neuen Vorstand beschlossen, das es die Floristen nicht mehr braucht und auch einige Kaufleute wurden gekündigt!
Mit dem Verweis darauf, dass dies ja keine Kündigung aus der Lebensgemeinschaft sei...!
Aber das hatte weitreichende Folgen...es gingen mehr Mitarbeiter als sie sich vorstellen konnten, denn die Empörung war sehr gross.
Der Riss ging durch die ganze Arbeit, die Wohngemeinschaften, die Ehen, das Dorf, viele Freundschaften haben sich verloren in aller Herrenländer...ich weiss von nicht einem meiner vielen Freunde, was sie heute machen oder wie sie den Schmerz verarbeitet haben.
Plötzlich waren alle Worte klingende Schellen, verlegene Beileidsbekundungen kamen von Fernstehenden. Entsetzen war es in der Gemeinde, eine völlige Fassungslosigkeit im Betrieb...bis heute.
Und ja, nach vielen Jahren war ich eben dann auch Gemeindemitglied geworden und habe die Vereinssatzungen unterschrieben!
Um mehr Einfluss zu haben....blablabla
Bonnie, ich kann nur dringend abraten!
Die Nächstenliebe braucht solche Verträge nicht.
Aber Menschen missbrauchen Menschen und merken es oft nicht, leider.
Ich habe sehr viele liebe Geschwister dadurch verloren und bin nie wieder Mitglied irgendwo geworden!
Ganz im Gegenteil, ich hatte es eilig wieder los zu kommen um nicht teilhaftig zu sein an dem bösen Werk!
Ich gehöre zum Laib Christi und der ist ewig.
Das ist die echte Gemeinde.
Alles andere vergeht.
Gruss,Laodicea