Gemeindemitgliedschaft

Wir bitten darum, in diesem Forum keine Bibel- und Glaubenskritik zu üben.

Moderator: Moderation Helmuth

Benutzeravatar
Hexenjagd
Beiträge: 1256
Registriert: Mo 2. Apr 2018, 00:23

Re: Gemeindemitgliedschaft

Beitrag von Hexenjagd »

Hexenjagd hat geschrieben: Di 9. Jul 2019, 14:36
Hebr 10,25
und nicht verlassen unsre Versammlung, wie einige zu tun pflegen, sondern einander ermahnen, und das umso mehr, als ihr seht, dass sich der Tag naht.
Quelle: Bibelserver

Darüber später mehr

Lg
Jetzt ist später.
klären wir zuerst: und nicht verlassen die Versammlung.
Bedeuted das nun nicht mehr hinzugehen oder während dessen raus zu gehen... 8-)
Die nächste Frage die vorab zu beleuchten wäre, was meint der Schreiber mit: als ihr seht das sich der Tag naht?
Tag des Herrn oder Mittag`?
So einfach ist es dann doch nicht wie ihr sehen könnt.

Lg
5. Mose 18, 10
Es soll niemand unter dir gefunden werden, der seinen Sohn oder seine Tochter durchs Feuer gehen läßt, oder einer, der Wahrsagerei betreibt oder Zeichendeuterei oder ein Beschwörer oder ein Zauberer,
Benutzeravatar
Bonnie
Beiträge: 944
Registriert: So 24. Feb 2019, 14:53

Re: Gemeindemitgliedschaft

Beitrag von Bonnie »

Was anderen vergönnt ist - einen alten Thread hochzuzerren - kann ja auch bei mir nicht falsch sein.

An die, die mir hier dankenswerter Weise geantwortet haben: Nach langem Grübeln, Bibel wälzen, Gesprächen, nochmal Bibel usw. habe ich mich nach einem Gespräch mit einem unserer Ältesten vor 2 Wochen dazu entschlossen, Mitglied in meiner Gemeinde zu werden :D . Irgendwann in den nächsten Wochen werde ich mich im Rahmen eines Gottesdienstes der Gemeinde vorstellen und dann 4 Wochen später aufgenommen werden.

Neben biblischen Grundlagen war für mich ausschlaggebend, dass ich mit einem aus welchen Gründen auch immer möglichen Austritt, NICHT in den sozialen Tod geschickt werde. Und mir darüber hinaus auch nicht den Glauben und das ewige Leben absprechen lassen muss.

Am Ende war die Entscheidung ganz einfach, aber bis dahin...auweia ;)

Danke!
Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, eine Überzeugung von Tatsachen, die man nicht sieht.
Hebräer 11,1
jesher

Re: Gemeindemitgliedschaft

Beitrag von jesher »

Bonnie hat geschrieben: Mo 12. Aug 2019, 12:12 Was anderen vergönnt ist - einen alten Thread hochzuzerren - kann ja auch bei mir nicht falsch sein.
Im Falle ausführlichen eigenen Inhalts eines durch dich selbst gestarteten Thema aus deinem persönlichen Leben hat und wird da auch niemals jemand etwas dagegen haben. Außerdem machst Du sowas nicht mit dutzenden Threads pro Tag.
Bonnie hat geschrieben: Mo 12. Aug 2019, 12:12 Nach langem Grübeln, Bibel wälzen, Gesprächen, nochmal Bibel usw. habe ich mich nach einem Gespräch mit einem unserer Ältesten vor 2 Wochen dazu entschlossen, Mitglied in meiner Gemeinde zu werden
Auch nach Gebeten? Ich frage nach, weil es kaum was wichtigeres gibt. Zu Deiner Entscheidung kann ich Dir viel Weisheit, Kraft, Ausdauer und Liebe zu den Menschen wünschen. Als Christ wurde die Liebe Gottes in Dein Herz ausgegossen. Dazu gehört eben auch Ermahnung, Geduld, Vergebung und der bedingungslose Wille SEIN Reich zu bauen.
Bonnie hat geschrieben: Mo 12. Aug 2019, 12:12 Neben biblischen Grundlagen war für mich ausschlaggebend, dass ich mit einem aus welchen Gründen auch immer möglichen Austritt, NICHT in den sozialen Tod geschickt werde. Und mir darüber hinaus auch nicht den Glauben und das ewige Leben absprechen lassen muss.
Du meinst seitens der gewählten Gemeinde? Falls ja würde mich interessieren, ob dort generell überhaupt sowas wie Gemeindezucht ausgeübt wird? Da fallen die Christen oft von jeweils eines Seite vom Pferd... zwischen "was geht mich mein Nächster an, er ist ja selber für sich verantwortlich" hin zu "weshalb trägst Du keinen Rock, bist Du schon wieder vom Glauben abgefallen" gibt es oft gar keine Balance zu einem verantworungsvollen und fürsorglichen Miteinander der Gemeindeglieder.
Benutzeravatar
Helmuth
Beiträge: 16252
Registriert: So 5. Jun 2016, 12:51
Wohnort: Wien

Re: Gemeindemitgliedschaft

Beitrag von Helmuth »

Bonnie hat geschrieben: Mo 12. Aug 2019, 12:12 Neben biblischen Grundlagen war für mich ausschlaggebend, dass ich mit einem aus welchen Gründen auch immer möglichen Austritt, NICHT in den sozialen Tod geschickt werde.
Da spricht ein gebrandmarktes Kind und ich kann es sehr verstehen. Ich trete in eine Gemeinschaft ein und trete auch aus, und die Gründe dafür sind oft eher persönlicher Natur. Ein Austritt hat nichts mit einer Trennung von meinen Glauben zu tun geschweige denn mit den Abfall, wohl sollte er sorgfältig überlegt sein und unter viel Gebet begleitet sein.

Jesus und die Apostel lehren dazu selbst, unter welchen Umständen eine Gemeinschaft nicht länger aufrechterhalten werden kann. Nur darf es nicht umgekehrt zu der Willkür führen, aus nichtigen Gründen eine Gemeinschaft zu verlassen.

Jedefalls rat ich dazu keine sog. Verbindlichkeit, weder mündlich noch schriftlich einzugehen, auch kein wie immer geartetes Bekenntnis zu unterschreiben, sondern den Brüdern und Schwestern einfach treu zu sein. Das geht, selbst dann, wenn man dich dann nicht "vollwertig" aifnimmt.

Eine Glaubensgemeinschaft ist nicht dasslebe wie die Ehegemeinschaft, aber manche machen das quasi daraus, mehr noch, sie zerstören die eigene Familie damit sogar.
Bonnie hat geschrieben: Mo 12. Aug 2019, 12:12 Und mir darüber hinaus auch nicht den Glauben und das ewige Leben absprechen lassen muss.
Dazu hat wohl nicht ein einziger Mensch die Befugnis. Ich finde aber, du hast eine gute Entscheidung getroffen und ich wünsche dir für deinen weiteren Glaubensweg alles Gute.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Benutzeravatar
Laodizea
Beiträge: 409
Registriert: Do 14. Mär 2019, 19:37

Re: Gemeindemitgliedschaft

Beitrag von Laodizea »

Bonnie hat geschrieben: Mo 12. Aug 2019, 12:12 Neben biblischen Grundlagen war für mich ausschlaggebend, dass ich mit einem aus welchen Gründen auch immer möglichen Austritt, NICHT in den sozialen Tod geschickt werde. Und mir darüber hinaus auch nicht den Glauben und das ewige Leben absprechen lassen muss.

Am Ende war die Entscheidung ganz einfach, aber bis dahin...auweia ;)

Danke!
Liebe Bonnie, das bereitet mir jetzt Sorgen!

Ich war viele Jahre ganz eng in eine Gemeinde integriert.
Diese waren sehr lebendig, jung, dynamisch und deren Väter, die die Arbeit aufgebaut hatten lebten in Wohngemeinschaften mit den jungen Menschen zusammen.
Der Älteste damals sagte zu mir, ich brauche mich nur nützlich machen, tat ich dann auch. Ich erwählte einen Beruf, mit dem ich in diesem Missionswerk gute Möglichkeiten hatte jungen Menschen zu helfen, die Kriminell geworden waren.

Dieser Älteste sagte mir eines Tages ich solle mich unabkömmlich machen, also dafür sorgen, dass ich gewissen Einfluss im Betrieb ausübe, also mehr Verantwortung! Ergo, gleich mehr Sicherheit!?
Ja denkst du vielleicht, ich dachte das auch!

Der Älteste wurde älter, Jüngere übernahmen die Führung und mit der Zeit wurde aus der Missionsarbeit ein kommerzieller Betrieb, der sich vieler Glieder entledigte um selbst weiter gut versorgt zu sein.

Das war eine schlimme Geschichte, weil das Werk zu einer Gemeinde gehörte, bzw. daraus entstanden war.

Wir hatten einen Pflanzenpark mit Baumschule, Saisonblüherverkauf, Floristik und viel Kunstgewerbe Verkauf.
Viele der Kunden kamen nur wegen uns Menschen, denn viele von uns hatte ein lebendiges Zeugnis von Jesu wirken zu erzählen und wir nahmen uns viel Zeit für jeden Kunden und Menschen bei uns...

2009 wurde vom neuen Vorstand beschlossen, das es die Floristen nicht mehr braucht und auch einige Kaufleute wurden gekündigt!
Mit dem Verweis darauf, dass dies ja keine Kündigung aus der Lebensgemeinschaft sei...!

Aber das hatte weitreichende Folgen...es gingen mehr Mitarbeiter als sie sich vorstellen konnten, denn die Empörung war sehr gross.
Der Riss ging durch die ganze Arbeit, die Wohngemeinschaften, die Ehen, das Dorf, viele Freundschaften haben sich verloren in aller Herrenländer...ich weiss von nicht einem meiner vielen Freunde, was sie heute machen oder wie sie den Schmerz verarbeitet haben.

Plötzlich waren alle Worte klingende Schellen, verlegene Beileidsbekundungen kamen von Fernstehenden. Entsetzen war es in der Gemeinde, eine völlige Fassungslosigkeit im Betrieb...bis heute.


Und ja, nach vielen Jahren war ich eben dann auch Gemeindemitglied geworden und habe die Vereinssatzungen unterschrieben!
Um mehr Einfluss zu haben....blablabla :thumbdown:

Bonnie, ich kann nur dringend abraten!
Die Nächstenliebe braucht solche Verträge nicht.
Aber Menschen missbrauchen Menschen und merken es oft nicht, leider.
Ich habe sehr viele liebe Geschwister dadurch verloren und bin nie wieder Mitglied irgendwo geworden!
Ganz im Gegenteil, ich hatte es eilig wieder los zu kommen um nicht teilhaftig zu sein an dem bösen Werk!

Ich gehöre zum Laib Christi und der ist ewig.
Das ist die echte Gemeinde.
Alles andere vergeht.

Gruss,Laodicea :engel:
Höre Israel: Jahwe, unser Gott, ist ein einziger Jahwe!
5. Mose 6,4
jesher

Re: Gemeindemitgliedschaft

Beitrag von jesher »

Fehlentwicklungen gibt es in Gemeinden, keine Frage. Die gibt es allerdings in jeder Form von menschlicher Gemeinschaft. Mir wird es bei jedem solcher Berichte schwer. Wie und weshalb Gott christliches Leben als verbindliches und untrennbares, gemeinschaftliches Leben gesetzt hat, wird im NT lang und breit ausgeführt.
Benutzeravatar
Bonnie
Beiträge: 944
Registriert: So 24. Feb 2019, 14:53

Re: Gemeindemitgliedschaft

Beitrag von Bonnie »

Laodizea hat geschrieben: Mo 12. Aug 2019, 23:16 Liebe Bonnie, das bereitet mir jetzt Sorgen!
Liebe Laodizea,

Natürlich schreibe ich hier jetzt nichts anderes als: Du musst dir keine Sorgen machen, weil ich von meiner Entscheidung überzeugt bin und vieles in meiner Gemeinde finde, das ausgesprochen gut ist. Manches ist nicht so prickelnd, ich kann mich aber damit arrangieren, und ein absolutes "geht gar nicht", habe ich bisher nicht gefunden. Also, danke dafür, dass du dich um mich sorgst.

Es tut mir sehr leid für dich, was du erlebt hast. Ich teile die Ansicht von jesher, Fehlentwicklungen gibt es leider überall. Was mich allerdings in Anbetracht deiner Schilderung interessiert, war das tatsächlich eine christliche Gemeinde? Zugegeben, bei mir klingeln bei verschiedenen Ausführungen von dir alle Glöckchen, auf denen "Sekte" steht. Was jedoch nichts zu bedeuten hat, ich bin zu diesem Thema vorbelastet und sehe manchmal teifschwarzen Rauch, wo gar kein Feuer ist ;)

Vielen Dank für deine Ausführungen, ich werde auf mich acht geben :) .
Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, eine Überzeugung von Tatsachen, die man nicht sieht.
Hebräer 11,1
Benutzeravatar
Bonnie
Beiträge: 944
Registriert: So 24. Feb 2019, 14:53

Re: Gemeindemitgliedschaft

Beitrag von Bonnie »

jesher hat geschrieben: Mo 12. Aug 2019, 12:20 Auch nach Gebeten? Ich frage nach, weil es kaum was wichtigeres gibt. Zu Deiner Entscheidung kann ich Dir viel Weisheit, Kraft, Ausdauer und Liebe zu den Menschen wünschen. Als Christ wurde die Liebe Gottes in Dein Herz ausgegossen. Dazu gehört eben auch Ermahnung, Geduld, Vergebung und der bedingungslose Wille SEIN Reich zu bauen.
Ja, auch unter Gebet. Zugegebenermaßen nimmt das Gebet bei mir aber nicht immer den Raum ein, der ihm zusteht :oops:
Du meinst seitens der gewählten Gemeinde? Falls ja würde mich interessieren, ob dort generell überhaupt sowas wie Gemeindezucht ausgeübt wird?
Dazu kann ich dir nur sagen, in der Theorie, d.h. was ich von meiner Glaubensgemeinschaft gelesen habe, ja, allerdings nicht derart, dass man sich unliebsame Geschwister durch Exkommunikation vom Hals schafft, obwohl sie aus Sicht der Bibel vorbildlich handeln. Ich habe es bisher auch noch nicht bewusst in der Gemeinde erlebt. Aber ein guter Gedankenanstoß bei meinem Pastor nachzufragen, wie damit in meiner Gemeinde umgegangen wird. Danke :D .
Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, eine Überzeugung von Tatsachen, die man nicht sieht.
Hebräer 11,1
jesher

Re: Gemeindemitgliedschaft

Beitrag von jesher »

Bonnie hat geschrieben: Mi 14. Aug 2019, 07:08 Zugegebenermaßen nimmt das Gebet bei mir aber nicht immer den Raum ein, der ihm zusteht
Selbst Leute denen Gebet ein stetes Anliegen ist und die ständig dem HERRN in den Ohren und am Herzen liegen, haben oft diesen Eindruck. Da muss man auch lernen, wann die Zeit des Gebetes da ist und wann nicht. Klar sollen wir Tag und Nacht und ohne Unterlass beten, aber auch dabei kann man von einer Seite "vom Pferd" fallen. Nicht das uns jemand zurufen muss, wie es Paulus damals tat, "Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen." :)

Aus meiner Sicht ist die Erkenntnis fehlenden Gebetes aber schon mal ein guter Zeichen für ein von Gott gebprägtes Gewissen. Zum Glück gibt es die Aussage "Ihr habt nicht, weil ihr nicht bittet." nicht auch in Bezug auf den Nächsten. Ich glaub' dann würde ich tatsächlich nur noch beten und selbst dann mich noch fragen, ob ich denn für die richtigen Umstände und Personen auch zur richtigen Zeit und anhaltend genug bete...

Über allem steht wie immer der Heilige Geist, der uns gegeben wurde um an unserer Statt zu beten, da uns gar nicht immer klar sein kan um was wir denn jetzt beten sollen. Gut das echte Christen diesen Geist haben. Was sollte sonst auch aus uns werden?

Die Bibelstellen für all die Aussagen suche ich jetzt nicht raus... ich muss gleich los.
Benutzeravatar
Bonnie
Beiträge: 944
Registriert: So 24. Feb 2019, 14:53

Re: Gemeindemitgliedschaft

Beitrag von Bonnie »

Michael hat geschrieben: Mo 12. Aug 2019, 12:48 Da spricht ein gebrandmarktes Kind und ich kann es sehr verstehen. Ich trete in eine Gemeinschaft ein und trete auch aus, und die Gründe dafür sind oft eher persönlicher Natur. Ein Austritt hat nichts mit einer Trennung von meinen Glauben zu tun geschweige denn mit den Abfall, wohl sollte er sorgfältig überlegt sein und unter viel Gebet begleitet sein.
Ja, ein gebranntes Kind scheut das Feuer - du kennst ja meine Vergangenheit. Ich muss aber auch zu geben, dass ich dadurch manchmal überempfindlich bin, eine Schlinge oder eine Manipulation da wittere, wo gar keine ist. Und ja, ein Austritt hat, wie du es sagst nichts mit der Trennung von Gott und vom Glauben zu tun. Und mit aus diesem Grund habe ich mich entschieden Mitglied meiner Gemeinde zu werden. Ich bin auch in der Praxis frei zu gehen, ohne hinterher gemieden zu werden. Dass das im Gegensatz zur WTG, die nach außen durch Auslassung der sich ergebenden Konsequenzen, kommuniziert, dass das selbsverständlich völlig problemlos möglich sei, auch in der Realität so ist, sehe ich an Familien, die aus verschiedenen Gründen (Wohnort, Heirat usw.) über verschiedene christliche Glaubensgemeinschaften verteilt und trotzdem in Jesus Christus vereint sind. Da gibt es kein besser oder schlechter. Öhm, weißt du was ich meine?
Jesus und die Apostel lehren dazu selbst, unter welchen Umständen eine Gemeinschaft nicht länger aufrechterhalten werden kann. Nur darf es nicht umgekehrt zu der Willkür führen, aus nichtigen Gründen eine Gemeinschaft zu verlassen.
Es gibt Praktiken, die falls sie in meiner Gemeinde Einzug halten sollten, mich dazu bewegen würden, meine Mitgliedschaft zu beenden. Mein persönliches Paradebeispiel, ich würde die Gemeinde verlassen, wenn dort eine Pastorin ordiniert werden würde. Ich weiß, das ist ein Thema für sich und es ist auch nur als Beispiel gedacht. Aber ich wäre dann an dem Punkt zu sagen, nach meiner biblischen Erkenntnis kann ich es nicht mit meinem Gewissen vereinbaren, weiterhin in dieser Gemeinde Mitglied zu sein.

Kurz nachdem ich bei den ZJ ausgestiegen war, hat mir ein erfahrener Bruder ans Herz gelegt, nicht dem "Glaubensgemeinschafts-Hopping" zu verfallen, da ehemalige Zeugen dazu neigen, DIE perfekte Gemeinde zu suchen, die es wie wir wissen, nicht gibt. Da gilt es in der Tat erst genau hinzuschauen, wenn ich eine Gemeinschaft verlassen möchte, ob dies, wenn es um Glaubensfragen geht, tatsächlich gerechtfertigt ist.
Jedefalls rat ich dazu keine sog. Verbindlichkeit, weder mündlich noch schriftlich einzugehen, auch kein wie immer geartetes Bekenntnis zu unterschreiben, sondern den Brüdern und Schwestern einfach treu zu sein. Das geht, selbst dann, wenn man dich dann nicht "vollwertig" aifnimmt.
Hmmm, ich denke schon, dass man ab einem bestimmten Punkt eine Verbindlichkeit in der Gemeinde eingehen sollte. Wie sollen denn die unterschiedlichen Aufgaben in einer christlichen Gemeinde ausgefüllt werden, wenn gar nicht klar ist, wer zur Gemeinde gehört? Und damit kann nicht die weltumspannende Gemeinschaft der Christen gemeint sein. Das was Gemeinde ausmacht, ist in so einem großen Rahmen gar nicht möglich.
Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, eine Überzeugung von Tatsachen, die man nicht sieht.
Hebräer 11,1
Antworten