Magdalena61 hat geschrieben: ↑Do 15. Aug 2019, 14:09
lovetrail hat geschrieben: ↑Mi 14. Aug 2019, 20:55Wobei der verlorene Sohn ja sein Gericht gehabt hat. Er hat ja mit den Schweinen um die Schoten ringen müssen. Es ging ihm also gar nicht gut.
Du meinst, dieser hoffnungslose Zustand sei ein Gericht Gottes gewesen?
Man könnte ihn auch als Folge falscher Entscheidungen sehen.
Der Sohn hat sein Geld verprasst. Er hat es nicht dazu verwendet, um sich eine Zukunft aufzubauen, sondern "verschwendet", sagt Lk. 15.
Dann kam eine Hungersnot
Lk. 15,14. Mittellose Menschen und Niedriglohnverdienerm, die von der Hand in den Mund leben müssen, sind von den Auswirkungen einer Rezession immer am stärksten betroffen.
Es steht nicht dabei, die Hungersnot sei von Gott bewirkt worden. Man kennt die Ursache nicht.
Die Not zwang den Sohn, nach Möglichkeiten zu suchen, um zu überleben. In dieser Lage erinnerte er sich 8endlich mal) wieder an seinen Vater und er überlegte, ob er zurückgehen sollte. Rein materialistisches Denken, würde ich sagen. Aus der Distanz sah er klar seines Vaters Gerechtigkeit, gerade auch im Umgang mit den Tagelöhnern.
Sein Recht als Sohn hatte er verspielt, das war ihm klar.
Kam er aus Liebe zum Vater?
Für mich sieht es nicht unbedingt danach aus. Mir scheint, er zielte in erster Linie auf die Gaben, auf den Nutzen, den er von einer Rückkehr ins "Vaterhaus" haben würde.
Positiv ist seine Selbsterkenntnis. Er wollte sich als Tagelöhner auf dem Gut des Vaters verdingen.
Wer im Regen spazieren geht, der wird naß. Und wer sich bei Minustemperaturen im Wald schlafen legt, der kann erfrieren. Mehr sehe ich eigentlich nicht in Lk. 15.